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Samstag, 29. November 2025

Meine 48. Kalenderwoche 2025

 "Innerhalb der Mauern Trojas 
wie außerhalb wird gesündigt."
Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832
"Ach, wer ins Bett geht mit den Hunden, 
der steht mit Flöhen wieder auf."
Wolf Biermann
"Auch moralisches Chaos 
ist eine politische Frage. 
Es markiert den Niedergang der Politik selbst."
Eva Illouz
"Wenn wir es mit einem Geschöpf Satans zu tun haben, 
müssen wir gegen Satan Krieg führen. 
Und das heutige Europa in seiner gegenwärtigen Form
 ist eine Schöpfung des Satans, und dies ist ein Heiliger Krieg."
Sergej Karaganow, Berater Putins & des Kremls
"Der Wald ist groß, die Finsternis auch."
Thomas Bernhard, 1931-1989




Die Nacht auf den vergangenen Samstag war die erste mit Frost hier in meiner Stadt, gleich minus 6,3°C am Flughafen ( in der Stadt war es sicher etwas milder ). "Winter was nipping at our toes", wie es Yvonne so treffend in ihrem Blogpost formuliert hat.




Am späten Nachmittag bin ich ins Kapitolsviertel gefahren. Was waren die Bahnen proppenvoll mit Weihnachtsmarktsüchtigen!


Dort in der Trinitatiskirche wollte ich dem Dunkelkonzert "Lux Aeterna" des WDR Rundfunkchores beiwohnen. Dunkelkonzert insofern, als man eine Schlafmaske während des Konzerts auf den Augen hat. Mit beeindruckendem Effekt! Ich hab nur links von mir die Hand vermisst, die ich sonst ergriffen hätte bei besonderer Berührung meines Gemüts. Nun ja...





Die Musik stammte aus der englischen Renaissance von Komponisten wie Thomas Tallis, John Sheppard, William Byrd über Henry Purcells schillernde Harmonik und die expressive Klangsprache des Spätromantikers Edward Elgar und weiter bis hin zur nordischen Moderne der Komponisten Jan Sandström, Jacob Mühlrad und Anders Hillborg. Die Werke kreisten alle um Licht und Dunkelheit, Tod und Ewigkeit, Hoffnung und Trost. Zurück in der Realität, auf den sogenannten Bächen - einer unglaublich extrem befahrenen Rennstrecke - war ich ganz schön verunsichert. So einen ätzenden Autoverkehr muss ich nicht mehr haben...


Nicht nur die Engelchen haben am Sonntagmorgen die Backöfen angeworfen, ich auch. Am Vortag hatte ich mir alles ins Haus liefern lassen, was ich zur Weihnachtsbäckerei brauche. ( Die Pläne habe ich allerdings schon wieder über den Haufen geschmissen. Spontaneität muss bei mir halt immer sein. )



Die Lieblings-Ex-Kollegin hatte mir extra eine passende neue Schürze geschenkt - sehr motivierend! Danke, liebe R.! Wie immer startete ich mit dem uralten & traditionellen Familienrezept der Ks, dem Königsbrot ( die Enkelkinder freuen sich darauf ).


Am Ende war die größte Blechdose wieder voll & Laub gerecht habe ich auch noch. Kaum war ich wieder im Haus, gab es leichten Schneeregen bei 2°C. 


Noch kann die Paketflut nach dem Black Friday nicht ausgebrochen sein, doch die Paketdienste kommen jetzt schon nicht mehr klar und geben ihre Päckchen gerne in den Kiosken der Umgebung ab, statt an der Haustür vorzusprechen. So komme ich in idyllische Ecken, in denen ich üblicherweise nicht unterwegs bin.


Das Erfreuliche an diesem grauen, eher kalten Wetter, bei dem frau nicht wirklich gerne im Freien zwecks Arbeit oder Vergnügen ist, dass es andere schöne Beschäftigungen gibt und frau nicht herumhängt und dem Grübeln anheimfällt. Backen ist so eine Tätigkeit. Und ich mache es mir dabei schön, optisch auf meinem Kühlschrank, akustisch mit Musik aus meiner umfangreichen Sammlung bei iTunes ( meist Jazz oder Klassik ). 


Nußknacker sind das große Thema in dieser Saison ( bei mir ja auch ). Und Pink - auch wenn es manche(n) gruselt - kommt auch viel in den Dekorationen vor.

Einen solchen Morgenhimmel brauchte ich am Donnerstag zur Selbstermächtigung, musste ich doch einem saumseligen Handwerker auf die Füße treten. Das hat dann nur so mäßig geklappt, weil die Sachlage wohl eine andere ist, als meine Steuerberaterin meint. 




Immerhin hat wieder jemand an mich gedacht und mir liebe Post geschickt: Eva aus Mainz. Dankeschön! Das gefaltete Kunstwerk nennt sich übrigens explosionbook, und Eva hat mir ein witziges Anleitungsbüchlein dafür geschrieben.



Auch meine Druckaufträge sind bereits erledigt und hier angekommen. Alles ist vorbereitet, Adressaufkleber, Briefmarken - da kann ich bald die Weihnachtspost schreiben, wie schön!


Mit dem Backen von Weihnachtsplätzchen werde ich auch von Jahr zu Jahr wärmer. Ja, es hat mir jedes Mal Freude gemacht, und ich habe es mir so eingeteilt, dass ich nicht in die Knie ging bzw. Rückenschmerzen bekam. Gestern hatte ich schließlich sieben verschieden Sorten in den Dosen.


Bei einem Plätzchenrezept stand unter den Zutaten Goldglitzer. Den habe ich mir besorgt und verwendet ( manchmal ein bisschen zu viel des Guten ). Glitzer macht mir Freude, besonders in diesen Tagen. Aber zu meinem großen Erstaunen habe ich vor drei Tagen gelesen, dass Glitzer inzwischen politisch ist: "Glitzer ist nicht nur Glanz und Glamour, sondern auch ein Symbol für soziale Kämpfe", sagt die Wissenschaftlerin Nicole Seymour von der California State University in einem Interview in der "Süddeutschen Zeitung". Da hab ich erst mal dumm geguckt...

Aber fangen wir mal von vorne an: Das Wort glitter ist ursprünglich ein englisches Verb, das einen Effekt beschreibt, zum Beispiel glitzernden Schnee. Das kennen wir genug & gut aus Gedichten & Liedern, gerade zu dieser Jahreszeit. Glitzer zieht Menschen von alters her an, erinnert es an bewegtes, klares Wasser im Sonnen- oder Sternenlicht, ein Element, das der Mensch unbedingt zum Leben braucht. Glitzer, wie wir ihn heute kennen, wurde allerdings erstmals in den 1930er Jahren industriell hergestellt und damals wurden Postkarten & Deko reichlich damit beglittert ( ich mochte als Kind nur DIE Adventskalender ).

Und dann wurde Glitzer ca. fünfzig Jahre später schon etwas mehr politisch als bloß dekorativ, als Teile der queeren Community Glitzer im Make-up oder auf ihren Klamotten benutzt haben, um sich sichtbar zu machen, denn bis dahin hat man sie in dunkle Ecken, Klappen, Keller und getuschelte Witze auf Weihnachtsfeiern verbannt gehabt. Ähnlich ist es der schwarzen Community in Filmen gegangen: Als die ersten Schauspieler mit dunkler Hautfarbe vor die Kamera treten durften, taten sich die weißen Kameraleuten schwer, die Schauspieler richtig auszuleuchten. Daraufhin haben einige schwarze Künstler in ihren Arbeiten Glitzer verwendet, um hervorzuheben, dass sie in der Gesellschaft nicht wirklich gesehen werden.

In den 2000er Jahren haben dann Aktivisten gegen solche Ausgrenzungen ein wahres "Glitter Bombing" praktiziert und konservative Politiker damit überschüttet, gerne solche, die kund taten, dass Glitzer für weibische Schwäche steht und jeder, der ihn benutzt, nicht ernst zu nehmen ist. Durch die Aktionen wurde der Spieß umgedreht und die jeweiligen Politiker lächerlich gemacht. Das Ganze ist aber wieder weiter gekippt, als Umweltaktivisten ebenfalls zu diesem Mittel griffen und ihre Gegner ihnen vorwerfen konnten, sie seien die wahren Umweltterroristen. ( Mikroplastik!!! Ist in der EU übrigens inzwischen verboten. ) Und nun nutzen Homophobe & Antifeministen dieses Instrument - da Glitzer ja als weiblich und schwach gilt - um besonders queere Männer zu stigmatisieren. Was für ein Hin und Her, nur aus Gründen der Menschenverachtung.

In der Vergangenheit war Glanz & Glitzer im Übrigen nur den ganz besonders Reichen & Mächtigen vorbehalten, es bedeutete also Reichtum, niemals Geschlecht. Und man muss nicht rückwärts nach Versailles blicken, es reicht schon, sich umzuschauen bei den heutigen Alphatieren, den Putins, Trumps, Erdogans und wie sie alle heißen: Was wird da aufgerüstet & vergoldet & geglänzt! Das oval office sieht ja inzwischen aus wie nach einem Raubzug in den Baumarkt, wo es all die glänzenden Dekoelemente zu erwerben gibt. Schon mal an den Pfau gedacht? Wie der sich aufrüscht? Und: Weiß jemand, wie das Pfauenweibchen ausschaut? Gell! Von wegen, Frauen sind von Natur aus etwas overdecorated! 

Ich glitzere einfach ganz männlich zurück.
                                                                                  

Verlinkt wieder mit dem Samstagsplausch, mit Niwibos Monatsmotto und dem Mosaic Monday.


Mittwoch, 12. März 2025

12 von 12 März 2025

Endlich blüht sie, wenn auch noch verhalten!
Vor einem Jahr befand sich der Blütenrausch schon im Verfallsstadium,
vor zwei Jahren sah es ähnlich wie dieses Jahr aus.

Leider hat es wieder einen Kälteeinbruch gegeben, 
und ich muss mich bei 3 Grad wieder wärmer anziehen.
Da passt mein Lieblingshoodie.

Kein Frühstück ohne frisch gepressten Orangensaft

Noch mag ich sie nicht wegräumen, 
die Karnevalserinnerungen gegenüber meines Frühstücksplatzes.




Wieder einmal  bedrückende Nachrichten von einem Lieblingsmenschen -
da verkrieche ich mich erst einmal hinter dem Buch,
das ich gestern zu lesen begonnen habe.




Zwischendurch esse ich eine Maracuja...

... und besorge mir Blümchen beim Nachbarn, ...



... denn an die 
Blüten der Magnolie komme ich ohne Leiter nicht dran.



Dann hab ich das Interview zum Redigieren bekommen,
welches ich vor einiger Zeit gegeben habe.



Auch wenn frau sich so ihren
Kopf macht:
der restliche Körper braucht auch was
( in diesem Fall Kürbissuppe ).



Dann schlaffe ich mich endlich auf,
zum zweiten (!) Mal das Kamellepaket der Enkelinnen auf den Weg zu bringen.
DHL meinte, es sei nicht zustellbar gewesen 😡 
und hat es an mich zurück geschickt.



Auf dem Rückweg hab ich mir hier eine kleine Leckerei für den Nachmittagskaffee besorgt.

Während ich den genieße,
wollte ich den Post schon mal mit "Draußen nur Kännchen" verlinken.
Warum die Party später angefangen hat?

                                                                            


Mittwoch, 9. Mai 2018

Farbe des Monats Mai 2018: Pink II


Maren vom Blog "Farbwunder Style" hat, wie ich schon in diesem Post erzählt habe, für diesen Monat die Farbe Pink zur "Colour of the Month" ausgerufen und fordert uns auf zu zeigen, in welchen Zusammenstellungen die Farbe in unserer Kleidung vorkommt. Da Pink ( hier habe ich mich mal zur Farbe ausgelassen ) von Rosa bis Magenta immer einen Platz in meinem Kleiderschrank hatte ( außer in meiner Kindheit, da gab es höchstens ein ganz blasse Rosé ), hatte ich Lust, einmal mitzumachen.

Das ist dabei herausgekommen, nachdem ich fast das Kabel vom Selbstauslöser um meinen Hals gewickelt, sämtliche Objektive meiner Kamera ausprobiert und einen Stapel an Klamotten auf meiner Terrasse aufgetürmt hatte:

Meine liebste Kombination ist die mit Punktemustern in Schwarz - Weiß:

























Zu Punkten kann man so schön alle anderen bunten Muster tragen, finde ich.

Unter der weißen Jacke mit schwarzen Punkten trage ich ein ärmelloses Kleid mit größeren weißen Punkten, dazu einen unregelmäßig getupften bzw. einen blumengemusterten Seidenschal und eine pinkfarbene Ledertasche, die ich mir bei "da sempre" vor einiger Zeit gekauft habe.

Meine zweitliebste Farbzusammenstellung ist Pink mit Zitronengelb:

Das Gelb der zarten, halbtransparenten Mohairjacke wirkt über der pinkfarbenen Bluse sehr viel wärmer, als der Farbton in Wirklichkeit ist.

























Ich muss mir da noch weitere Kombinationsmöglichkeiten schaffen...

Die nächste Farbkombi zeigt auch Maren und verweist auf indische Vorbilder - für Farbenthusiasten wie mich ist das eine Kultur, die mich sehr inspiriert.

Die Leinenbluse ist neu, aber die Ballerinas nun schon reichlich abgelaufen, denn ich habe sie, im Wechsel mit zwei weiteren Ballerinapaaren im vergangenen Dreivierteljahr ununterbrochen getragen. Nach meiner Hüft - OP konnte ich andere Schuhe nicht alleine anziehen.
Und der eigentlich hässliche "Büggel" begleitet mich auch fast täglich, seit ich ihn in der Rehaklinik bekommen habe. Er ist so praktisch und federleicht! Schwarz kommt in meiner Kleidung auch so gut wie immer vor - hier in Form einer weiten Hose in Dreiviertellänge.

Wie perfekt meine Korallenkette mit meinem neu erworbenen Hochsommerfähnchen harmoniert! Auch das eine Aufforderung & Gedächtnisstütze für mich selbst, mich öfter in diese Farben zu kleiden...

Pinkschattierungen von Himbeereisrosa bis Fuchsia kommen auf diesem Indienkleid aus ganz feiner Baumwolle vor - meine Lieblingskleidung im Sommer, wenn ich in der Stadt auf die Straße gehe. Die grünen Akzente kommen auch in den verrückten "Schlappen" vor.

Als letztes Beispiel eine Variante, die auch Maren zeigt: Babyblau mit pinkfarbenen Akzenten auf einem selbst genähten Shirt. Ich liebe diese französischen, naturalistischen Blumenmuster mit Faltern oder Vögeln sehr. Auf dem linken Foto kann man die anfangs erwähnte Bügeltasche aus Leder auch noch einmal ein wenig genauer sehen. Mit der peppe ich auch meine meist schwarze Kleidung sehr gerne auf...

Das hat Spaß gemacht, die Aktion wird aber im nächsten Monat keine Nachfolgerin haben, denn die Junifarbe ist beige - da findet sich rein gar nichts in meinem Kleiderschrank.