Ich hatte nach einem Rezept mit Lauch gesucht (eins, das kein Risotto ist ;)), und wurde bei Veganitäten fündig: Linguine mit Lauch und Waldpilz-Walnuß-Pangrattato. Das Rezept stammt im Original von Jamie Oliver und ist in englischer Sprache hier zu finden.
Da ich ja Rezepte aus anderen Blogs nachkochen will, habe ich mich auch an das vegane Rezept gehalten. Lediglich die Walnußkerne habe ich durch Sonnenblumenkerne ersetzt.
Zwei Handvoll grüne Tagliatelle habe ich in Salzwasser gekocht, eine Stange Lauch geputzt und in dicke Ringe geschnitten, etwas Weißbrot und getrocknete Steinpilze mit dem Zauberstab kleingemixt. Da das Brot ein wenig angetrocknet war, habe ich es zuerst mit etwas Wasser püriert und dann erst die Steinpilze dazugegeben. Ein kleiner Fehler, denn das Pangrattato wurde nicht so locker-krümelig, wie es mit frischem Brot vielleicht gewesen wäre.
Die Lauchringe habe ich zusammen mit kleinen Würfeln von frischem Knoblauch und etwas gerebeltem Thymian angebraten, dann mit einem guten Schuß Balsamicoessig abgelöscht. Und stand instantan in einem Nebel, der stark nach eben dem Essig roch. Hätte ich nur mal genauer in das Originalrezept geschaut und gleich zur (ohnehin geöffneten) Weinflasche gegriffen!
Ich goß noch eine Tasse Wasser hinterher und gab eine Ecke von einem Gemüsebrühwürfel hinzu, ließ alles zusammen köcheln und wand mich wieder dem Brot-Pilz-Gemisch zu, das auch noch in die Pfanne mußte. Jenes schlug ich mit einer Kuchengabel so klein, wie es mir möglich war und gab nach der halben Garzeit auch noch die Sonnenblumenkerne (zwei Handvoll) dazu, damit diese auch noch etwas anrösteten.
Anschließend habe ich Nudeln, Lauchgemüse und Pangrattato übereinander angerichtet. Sieht nicht schön aus, ist aber eßbar.
Mein Lieblingslauchgericht wird es trotzdem nicht werden, dazu hat mich der Geschmack zu wenig überzeugt. Vom Essig ist zwar kaum etwas zu spüren gewesen, aber das war auch nicht der einzige Punkt, der mich gestört hat.