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Donnerstag, 20. Januar 2011

Fast Food. Freestyle. Peruanisch inspiriert.

Mir schwebte schon länger vor, eine an der peruanischen Küche orientierte Kombination aus Kartoffeln und Avocadomus zu posten. Gerade mit den bunten Kartoffeln von Nicole sollte sich das ja gut machen.

Gestern habe ich wieder in die Rezeptdatei geschaut, aber feststellen müssen, daß ich nicht alle Zutaten da habe. Es ist eben keine Saison für Maiskolben ...

Also freestyle. Kartoffeln geschält, in Scheiben geschnitten und mit Salz und Pfeffer in Öl angebraten. Zwei Eier hartgekocht. Eine Avocado halbiert und - nachdem klar war, daß sie zum Pürieren zu hart ist - in Würfel geschnitten. Die Eier abgeschreckt, gepellt, halbiert und in Scheiben geschnitten.
Alles auf einem Teller gemischt und noch einen Klecks Frischkäse darübergegeben.


Und zur Erinnerung zeige ich jetzt noch mal ein Foto von den geschälten Kartoffeln im rohen Zustand. Sind sie nicht schön?



Ich wünsche Euch einen schönen Tag; mir stehen mal wieder 2 lange Zugfahrten bevor.

Mittwoch, 17. November 2010

Peruanisches Dreifach-Sandwich

Im Peruanischen nennt man dieses Gericht wohl einfach "Triple", zumindest ist es in meiner Quelle so bezeichnet. Die Beschreibung liest sich auch ziemlich lecker:

Another wonderful avocado recipe, this sandwich is a delicious mix of three flavours, with the addition of mayonnaise (preferably home-made) and white bread. It could not be simpler to make, but when freshly made the result tastes really luscious. It makes a satisfying snack or a light lunch.

Triple sandwich (Triple)

Serves 6:
2 ripe avocados
lemon juice, for sprinkling
24 thin slices of good quality white bread
250 ml mayonnaise
4 medium tomatoes, thinly sliced
4 hard-boiled eggs, roughly chopped or sliced
salt

1. Peel the avocados and remove the stones (pits). Slice the flesh thinly and sprinkle with lemon juice to stop it turning brown.

2. Spread a slice of bread with a thin layer of mayonnaise and cover it with a layer of avocado. Sprinkle with salt.

3. Thinly spread a second slice of bread with some mayonnaise and lay it over the avocado, with the mayonnaise side down.

4. Fill the second layer of the sandwich with tomato in the same way and the third with egg, spreading the bread with mayonnaise and seasoning with salt as before. Cover with the last slice of bread.

5. Repeat with the rest of the ingredients to make five more sandwiches. Cut each one in half, remove the crusts if you prefer, and serve the sandwich immediately.


Wie man auf dem Bild schon sieht, habe ich mal wieder meiner Experimentierlust gefrönt. Anstelle von Toastscheiben, die ich nicht für nur dieses eine Gericht in einer Menge kaufen wollte, die für mehrere Tage langt, habe ich selbstgebackenes Pizzabrot verwendet. Ihr erinnert Euch an den falschen Zwiebelkuchen?

Ansonsten habe ich mich aber ans Rezept gehalten. Die Zutaten für die Füllung habe ich halbiert, sodaß eine Avocado, zwei Eier und zwei Tomaten dran glauben mußten.
Und für's Essen habe ich dann sicherheitshalber doch die Tomatenscheiben wieder aus dem Türmchen herausgenommen. Es entstand auch so genug Sauerei ...

Ich schätze aber, daß meine Version mit weniger harten Teigfladen (z.B. denen, die man für Wraps nimmt) auch gut funktioniert. Und mit Toastbrot wird aus dem Rezept ein nettes Fingerfood.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Peruanische Hochzeitskekse (Empanaditas de boda)

Wie ich vor einer Woche schon schrieb, hat die Kochbuchsammlung im elterlichen Haushalt Zuwachs bekommen: von einem englischen Buch über die peruanische Küche.

Bereits damals hat mich - neben dem Rezept für die Alfajores - ein Gebäck angelacht, das als "Hochzeitskekse" bezeichnet wird. Das Buch erklärt dazu:
"In some towns in the North Central region these biscuits are sold at local festivals. They are known as 'wedding biscuits' because they are most often made for such celebrations, but street vendors also sell them, freshly made, warm and delicious."
Eigentlich ist die Vorstellung, frische warme Kekse auf der Straße kaufen zu können, schon sehr verlockend; auch weil ich mir im Kopf nur schwer einen mobilen Backofen vorstellen kann. Das Buch hält übrigens noch ganz viele weitere frische Rezepte bereit.

Ich poste hier das Rezept in englisch, da ich nicht weiß, ob eine deutsche Ausgabe existiert oder geplant ist. Die Mengen sollten laut Buch für 15 Kekse ausreichen.

Wedding biscuits

250 g / 9 oz / 2 1/4 cups (self-rising) flour
10 ml / 2 teaspoons baking powder
250 g / 9 oz / 1 1/4 cups caster (superfine) sugar
250 g / 9 oz / generous 1 cup lard
30 ml / 2 teaspoons water
1 egg yolk
45 ml / 3 teaspoons milk
50 g / 2 oz / 1/4 cup toasted sesame seeds

1. Preheat the oven to 200°C / 400°F / Gas 6 and grease a large baking sheet.

2. Sift the flour with the baking powder and stir in the sugar. Make a well in the centre and add the lard, cut into small pieces, and water. Gradually rub the lard and the water into the dry ingredients, adding a little more water if needed, and knead the mixture for about 10 minutes to form a smooth dough.

3. Form the dough into a roll about 7.5 cm / 3 inch in diameter and cut it into 1 cm / 0.5 inch slices.

4. Lay the slices on the baking sheet, spacing them well.

5. Beat the egg yolk lightly with the milk and brush the top of each biscuit with the mixture. Sprinkle with sesame seeds and bake for 20 minutes, until they are golden brown. Leave them on the baking sheet to cool.

Cook's tip: You can make tiny biscuits for parties by rolling a smaller dough roll and slicing thinner rounds. The baking time for smaller biscuits will need to be reduced.


Ich muß gestehen, ich habe mich nicht ganz an dieses Rezept gehalten (wie man an dem Bild auch erahnen kann). Schweineschmalz war keins im Haus (ich wüßte aus dem Stegreif auch nicht, wo man das bekommt - beim Metzger?), also habe ich anstelle dessen Butter verwendet. Ob es deswegen oder wegen etwas zuviel Wasser (knapp 100 ml) oder wegen zuwenig Ruhezeit für den Teig zu flüssig blieb, kann ich nicht sagen. Jedenfalls kam ich trotz zusätzlicher Mehlzugabe (ca. 50 - 80 g zusätzlich) nicht soweit, daß ich den Teig hätte zu einer Rolle formen konnte. Und deshalb habe ich dann nur einfach kleine Häufchen auf das Backblech gesetzt, die unangenehm auseinanderliefen.

Wenigstens hat das dem Geschmack keinen Abbruch getan.
Als Keks für jede Jahreszeit eignet sich das Rezept durchaus. :)