Wenn mich nicht alles täuscht, hat dieser Blog noch keine Steinpilze gesehen. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn ich habe seit mindestens 15 Jahren nicht mehr bei der Zubereitung selbiger mitgewirkt oder beigewohnt. Als ehemalige Am-Wald-Wohnerin gehören wöchentliche Pilzsammeltouren im Herbst schon zu meinen Kindheitserinnerungen. Leider waren diese Ausflüge bald nach dem Umzug nach Hessen Geschichte ...
Gestern war ich dann mal mutig. Habe beim Gemüsehändler Steinpilze zweiter Wahl und Pfifferlinge erstanden. Verarbeitet habe ich heute nur die Steinpilze. Es kommt also möglicherweise bald ein zweiter Pilz-Eintrag nach. :))
Am Freitag der letzten Woche hatte ich in einem Restaurant Spaghetti Carbonara bestellt, entgegen der Angabe in der Speisekarte aber ohne Sahnesauce. Nach wenigen Minuten kam die Servicekraft zurück und fragte, ob denn wenigstens Milch dran sein dürfte. Ich bejahte. Das Essen war (wie in dieser kleinen Kneipe üblich) gut, aber irgendwie arg reichlich. Seitdem läßt mich der Gedanke ans Nachbauen nicht los.
Heute schien ein guter Tag dafür zu sein, weil ich mich für einen bestimmten Termin belohnen wollte. Also habe ich die noch von der Bertolli-Trattoria-Tour stammenden Nudeln (keine Spaghetti, sondern Linguine, wie ich erstaunt feststellte) aus der Packung geholt und war schon beim Anfassen von ihrer Haptik begeistert. Weil nun aber Pilze als Frischware schneller "vergehen" als Eier und Schinkenwürfel, fiel die Wahl auf die Pilze.
Während die Linguine schon länger in einem Topf garten, habe ich die Steinpilze geputzt, in mundgerechte Stücke geschnitten, Butter in einem Pfännchen erhitzt und schließlich Pilzstücke und (fettarme) Schinkenwürfel in die Pfanne gegeben. Salz und Pfeffer dazu, regelmäßig umgerührt. Sobald die Pilze fast durchgebraten waren, habe ich etwas Milch und drei Eßlöffel Nudelwasser angegossen. Das Ganze durfte etwas köcheln, dann waren die Nudeln fertig. Während ich diese abgoß, durfte die Pilz-Soßen-Mischung noch etwas ziehen, bevor sie mit den Nudeln und etwas gehackter glatter Petersilie auf dem Teller landete. ;)
Hat gut geschmeckt, kann's wieder mal geben ...
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Donnerstag, 20. September 2012
Sonntag, 15. April 2012
Die mißlungene Tapa: Nudeln mit Kichererbsen und Wurst
Heike will unappetitliches Essen sehen. Nein, das stimmt so eigentlich nicht. Der englische Begriff "ugly" schließt meines Erachtens noch einige andere negative Adjektive ein. Heike hat zwar ausdrücklich nach schlechten Fotos gefragt, aber da es die hier ohnehin öfter zu sehen gab, greife ich lieber einen anderen Aspekt auf.
Essen kann auch dann "ugly" sein, wenn es zum falschen Zeitpunkt kommt - so wie am letzten Mittwoch das Gericht, um das es hier gehen soll. Für einen spanischen Kochabend hatte ich mir ein Gericht ausgesucht, das leicht an die spanischen Tapas angelehnt war: Nudeln mit Kichererbsen und scharfer Hartwurst. Pate stand dabei ein Gericht, bei dem zwei Fleischsorten und eine Wurstsorte mit Tomatenstücken in Weißwein gegart werden; die Nudeln kommen später hinzu, garen aber auch nur in dieser "Suppe", und später hebt man noch eine Art Soße mit Walnüssen und Brotkrumen unter. Die Idee mit den Kichererbsen wurde aus dem anderen Spanienkochbuch geklaut.

Jedenfalls kam ich zwar zur vereinbarten Zeit, aber trotzdem irgendwie zu spät, und mein Essensbeitrag erst auf den Tisch, als alle schon bei Gazpacho, Fischsuppe, einer Art spanischem Panzanella, gebackenen Sardinen und einem weiteren Salat zugegriffen hatten. Der Anblick des vollen Topfes hat dann den Anwesenden leider nur noch ein Augenrollen entlockt. Eigentlich hätte ich die Nudeln gern in kleinen Schälchen serviert, aber da ich solche nicht selbst mitbringen konnte, wurde meine Nudel-Wurst-Mischung auch kaum gegessen.
Weil zudem die Hälfte der Würste übrigblieb, habe ich das Ganze heute noch mal nachgekocht. Und dann wenigstens auch mal im Glas fotografiert. Auf meiner Noch-Terrasse.

Nudeln mit Kichererbsen und Wurst
Für 6-10 Portionen:
500g Nudeln kochen und abgießen. Beiseite stellen.
In der Zwischenzeit 2 Zwiebeln und 2-3 Knoblauchzehen schälen und kleinschneiden. In einem großen Topf in Öl anschwitzen lassen.
3-4 scharfe Hartwürste vom Rind in Ringe schneiden.
1 Dose Kichererbsen abgießen. (Alternativ am Vortag Kichererbsen kochen und ca. 200g abnehmen.)
Wurst und Kichererbsen zu Zwiebeln und Knoblauch geben, kurz mitbraten lassen.
500g Tomatenmark oder besser passierte Tomaten dazugeben, mitkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer und etwas Zimt würzen.
Zum Schluß die Nudeln bei geringer Hitze unterrühren, 2-3 Minuten mitkochen lassen, dann alles bei ausgeschaltetem Herd ziehen lassen, bevor man es serviert.
Essen kann auch dann "ugly" sein, wenn es zum falschen Zeitpunkt kommt - so wie am letzten Mittwoch das Gericht, um das es hier gehen soll. Für einen spanischen Kochabend hatte ich mir ein Gericht ausgesucht, das leicht an die spanischen Tapas angelehnt war: Nudeln mit Kichererbsen und scharfer Hartwurst. Pate stand dabei ein Gericht, bei dem zwei Fleischsorten und eine Wurstsorte mit Tomatenstücken in Weißwein gegart werden; die Nudeln kommen später hinzu, garen aber auch nur in dieser "Suppe", und später hebt man noch eine Art Soße mit Walnüssen und Brotkrumen unter. Die Idee mit den Kichererbsen wurde aus dem anderen Spanienkochbuch geklaut.
Jedenfalls kam ich zwar zur vereinbarten Zeit, aber trotzdem irgendwie zu spät, und mein Essensbeitrag erst auf den Tisch, als alle schon bei Gazpacho, Fischsuppe, einer Art spanischem Panzanella, gebackenen Sardinen und einem weiteren Salat zugegriffen hatten. Der Anblick des vollen Topfes hat dann den Anwesenden leider nur noch ein Augenrollen entlockt. Eigentlich hätte ich die Nudeln gern in kleinen Schälchen serviert, aber da ich solche nicht selbst mitbringen konnte, wurde meine Nudel-Wurst-Mischung auch kaum gegessen.
Weil zudem die Hälfte der Würste übrigblieb, habe ich das Ganze heute noch mal nachgekocht. Und dann wenigstens auch mal im Glas fotografiert. Auf meiner Noch-Terrasse.
Nudeln mit Kichererbsen und Wurst
Für 6-10 Portionen:
500g Nudeln kochen und abgießen. Beiseite stellen.
In der Zwischenzeit 2 Zwiebeln und 2-3 Knoblauchzehen schälen und kleinschneiden. In einem großen Topf in Öl anschwitzen lassen.
3-4 scharfe Hartwürste vom Rind in Ringe schneiden.
1 Dose Kichererbsen abgießen. (Alternativ am Vortag Kichererbsen kochen und ca. 200g abnehmen.)
Wurst und Kichererbsen zu Zwiebeln und Knoblauch geben, kurz mitbraten lassen.
500g Tomatenmark oder besser passierte Tomaten dazugeben, mitkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer und etwas Zimt würzen.
Zum Schluß die Nudeln bei geringer Hitze unterrühren, 2-3 Minuten mitkochen lassen, dann alles bei ausgeschaltetem Herd ziehen lassen, bevor man es serviert.
Mittwoch, 1. Juni 2011
Wir basteln uns ein Mittagessen: Süßkartoffelnudeln mit Pfannengemüse
Heute morgen fiel mir ein, daß ich noch gar nichts über einen weiteren Fund im Asia-Laden geschrieben habe: Süßkartoffel-Nudeln. Deshalb hole ich das hiermit schnell nach, bevor sie aufgegessen sind. *g*
Dazu gibt es heute Pfannengemüse, genauer: Auberginen, Möhren und TK-Erbsen mit leicht asiatischer Note. (Leider ist es mir heute morgen nicht gegeben, unverwackelte Bilder zu machen.)

Die Süßkartoffelnudeln in roher Form ...

... und nach dem Kochen (ca. 10 Minuten) und Abkühlen:

Ich wünsche Euch einen schönen Tag!
Dazu gibt es heute Pfannengemüse, genauer: Auberginen, Möhren und TK-Erbsen mit leicht asiatischer Note. (Leider ist es mir heute morgen nicht gegeben, unverwackelte Bilder zu machen.)
Die Süßkartoffelnudeln in roher Form ...
... und nach dem Kochen (ca. 10 Minuten) und Abkühlen:
Ich wünsche Euch einen schönen Tag!
Dienstag, 19. April 2011
Milchwoche: Nudeln mit Fenchelsahne und Schafskäse
Ich bin mir gestern bewußt geworden, daß ich mich entschuldigen sollte. Bei all denen, die hier mit Ziegen- oder Schafsmilch und/oder -käse gerechnet haben. Ich bin leider gar kein Fan von Ziegenkäse. Dafür mag ich Schafskäse umso mehr. Zeit, ihn mal wieder in ein Rezept einzustreuen.
Von einer recht großen Fenchel habe ich die Hälfte in etwa würfelförmige Stücke geschnitten.
Diese habe ich in Öl angebraten, mit Salz, Ingwerpulver und Pfeffer gewürzt, mit Wein abgelöscht. Als der Wein eingekocht war, kamen vorgekochte Nudeln dazu, die ebenfalls noch angebraten wurden. Ca. 70ml Sahne und etwas kleingehackten Dill untergerührt, den Pfanneninhalt mit etwas Kräuterschafskäse angerichtet:

Damit erkläre ich meine Milchwoche nun schweren Herzens für abgeschlossen, obwohl ich noch Ideen habe. So ganz milchprodukte-frei wird es in den nächsten Tagen also nicht.
Ich wünsche Euch einen schönen Dienstag.
Von einer recht großen Fenchel habe ich die Hälfte in etwa würfelförmige Stücke geschnitten.
Diese habe ich in Öl angebraten, mit Salz, Ingwerpulver und Pfeffer gewürzt, mit Wein abgelöscht. Als der Wein eingekocht war, kamen vorgekochte Nudeln dazu, die ebenfalls noch angebraten wurden. Ca. 70ml Sahne und etwas kleingehackten Dill untergerührt, den Pfanneninhalt mit etwas Kräuterschafskäse angerichtet:
Damit erkläre ich meine Milchwoche nun schweren Herzens für abgeschlossen, obwohl ich noch Ideen habe. So ganz milchprodukte-frei wird es in den nächsten Tagen also nicht.
Ich wünsche Euch einen schönen Dienstag.
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Donnerstag, 7. April 2011
Nudeln mit Pfannengemüse, die x-te
Einfache Gerichte haben auch Tücken. Zum Beispiel die, daß man zu jeder sich bietenden Gelegenheit darauf zurückkommen kann. Du wolltest Krautfleckerl machen? Prima, schnell mal Nudeln kaufen gehen! Der dafür vorgesehene Kohl hat einen Fluß im Nahen Osten überquert? Kein Problem, es ist ja noch anderes Gemüse da!
Oh, Du wolltest eigentlich mal nur noch selbstgemachte Nudeln essen? Und hast es verworfen, weil es viel bequemer ist, die Küche nach dem Kochen nicht komplett aufzuräumen? Es paßt ja auch nicht mehr alles in den Vorratsschrank, sodaß Du Mehle, Zucker, Hülsenfrüchte und Reis in einen Korb ausgelagert hast in der Hoffnung, sie dort besser überblicken und schneller verbrauchen zu können.
Alles Sense! Funktioniert nicht! Du hast das mit dem Korb nämlich vor einem halben Jahr schon mal probiert! Und dann doch alles wieder in den Vorratsschrank geräumt, um später festzustellen, daß Du nicht mehr weißt, was darin alles untergebracht ist ...
Wie heißt es so schön: weniger ist mehr?
Die andere Tücke einfacher Gerichte: sie nehmen einem die Zeit, anderes auszuprobieren. Ade, schöner Traum von leckeren Hühnerbeinchen aus der Pfanne, die nicht nur mal eben in Öl gebadet haben. Ade, liebe Rouladen und Involtini. Ade, schöner Traum, endlich Kochen zu lernen. Ihr müßt leider alle weiterhin warten ...
Die Sache mit dem gästetauglichen Kochen ist offenbar ein Henne-Ei-Problem. Ohne Mitesser kein Bedarf für aufwendiges Essen und wechselnde Gerichte, aber auch: keine Mitesser, wenn nicht ein gewisser Standard eingehalten wird. Im Zweifelsfall der, den man in der eigenen Familie kennengelernt hat. Dort habe ich allerdings in der Schulzeit nie mitgekocht. (Behaupte ich jetzt, ohne Gewähr. Tütensuppen und Aufgußterrinen zählen nicht.)
Zwei befreundete Nähbloggerinnen haben in den letzten Tagen unabhängig voneinander (und mit unterschiedlicher Intention) Bilder einiger z.T. älterer Werke online gestellt:
Snowlady
tuahadedana
Ich behaupte ja, ich könnte nähen (genauso wie ich behaupte, ich könnte kochen), aber an meinem Qualitätsbewußtsein könnte man wohl noch drehen. Gerade denke ich nämlich mal wieder, daß ich - um mal eine Metapher zu bemühen - lieber nach einem Drittel des Weges stehenbleibe, anstatt zu schauen, wie die Aussicht von ganz oben ist.
Zurück zu den Nudeln:
In aller Einfachheit werden dann also 3 Zwiebeln, eine halbe Aubergine und eine halbe Paprika kleingeschnitten, während die Nudeln im heißen Wasser bereits kochen. Die Gemüsewürfel werden in heißem Öl gebraten, gewürzt, es wird mehr Öl nachgegossen, der Frischkäse aus dem Kühlschrank geholt, 3 Teelöffel davon unter das Gemüse gerührt, die eine Hälfte Nudeln auf einem Teller angerichtet, die andere separat mit Pesto vermischt. Schnell ein Foto gemacht:

Dann den Rest des Pfanneninhaltes auf die Nudeln geschaufelt, gegessen, das Verlosungsvideo angeschaut, halbgesättigt zurück in die Küche geschlichen und schließlich noch über die Portion Nudeln mit Pesto hergefallen, die eigentlich für ein bento-ähnliches Mittagessen gedacht waren.
Ob ich mich wohl morgen früh aufraffe, wenigstens noch ein bißchen Gemüse zum Mitnehmen vorzubereiten?
Oh, Du wolltest eigentlich mal nur noch selbstgemachte Nudeln essen? Und hast es verworfen, weil es viel bequemer ist, die Küche nach dem Kochen nicht komplett aufzuräumen? Es paßt ja auch nicht mehr alles in den Vorratsschrank, sodaß Du Mehle, Zucker, Hülsenfrüchte und Reis in einen Korb ausgelagert hast in der Hoffnung, sie dort besser überblicken und schneller verbrauchen zu können.
Alles Sense! Funktioniert nicht! Du hast das mit dem Korb nämlich vor einem halben Jahr schon mal probiert! Und dann doch alles wieder in den Vorratsschrank geräumt, um später festzustellen, daß Du nicht mehr weißt, was darin alles untergebracht ist ...
Wie heißt es so schön: weniger ist mehr?
Die andere Tücke einfacher Gerichte: sie nehmen einem die Zeit, anderes auszuprobieren. Ade, schöner Traum von leckeren Hühnerbeinchen aus der Pfanne, die nicht nur mal eben in Öl gebadet haben. Ade, liebe Rouladen und Involtini. Ade, schöner Traum, endlich Kochen zu lernen. Ihr müßt leider alle weiterhin warten ...
Die Sache mit dem gästetauglichen Kochen ist offenbar ein Henne-Ei-Problem. Ohne Mitesser kein Bedarf für aufwendiges Essen und wechselnde Gerichte, aber auch: keine Mitesser, wenn nicht ein gewisser Standard eingehalten wird. Im Zweifelsfall der, den man in der eigenen Familie kennengelernt hat. Dort habe ich allerdings in der Schulzeit nie mitgekocht. (Behaupte ich jetzt, ohne Gewähr. Tütensuppen und Aufgußterrinen zählen nicht.)
Zwei befreundete Nähbloggerinnen haben in den letzten Tagen unabhängig voneinander (und mit unterschiedlicher Intention) Bilder einiger z.T. älterer Werke online gestellt:
Snowlady
tuahadedana
Ich behaupte ja, ich könnte nähen (genauso wie ich behaupte, ich könnte kochen), aber an meinem Qualitätsbewußtsein könnte man wohl noch drehen. Gerade denke ich nämlich mal wieder, daß ich - um mal eine Metapher zu bemühen - lieber nach einem Drittel des Weges stehenbleibe, anstatt zu schauen, wie die Aussicht von ganz oben ist.
Zurück zu den Nudeln:
In aller Einfachheit werden dann also 3 Zwiebeln, eine halbe Aubergine und eine halbe Paprika kleingeschnitten, während die Nudeln im heißen Wasser bereits kochen. Die Gemüsewürfel werden in heißem Öl gebraten, gewürzt, es wird mehr Öl nachgegossen, der Frischkäse aus dem Kühlschrank geholt, 3 Teelöffel davon unter das Gemüse gerührt, die eine Hälfte Nudeln auf einem Teller angerichtet, die andere separat mit Pesto vermischt. Schnell ein Foto gemacht:
Dann den Rest des Pfanneninhaltes auf die Nudeln geschaufelt, gegessen, das Verlosungsvideo angeschaut, halbgesättigt zurück in die Küche geschlichen und schließlich noch über die Portion Nudeln mit Pesto hergefallen, die eigentlich für ein bento-ähnliches Mittagessen gedacht waren.
Ob ich mich wohl morgen früh aufraffe, wenigstens noch ein bißchen Gemüse zum Mitnehmen vorzubereiten?
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Donnerstag, 31. März 2011
Studentenküche statt Suppenfreude
Ich gestehe: ich hatte die letzten 3 Tage keine Lust auf Kochen am Abend.
Und habe mich heute auch nur in die Küche bewegt, weil der Kühlschrank mal wieder überfüllt ist - ich habe am Wochenende diverses Gemüse geerbt.
Nein, diese beiden Sätze machen zusammen wenig Sinn. *zugeb*
Im Rahmen der also notwendigen "Reste"verwertung wurde eine Sellerieknolle geschält, in Würfel geschnitten, in Olivenöl angebraten, mit Curry und Cayennepfeffer gewürzt. Vier Pellets TK-Spinat kamen noch dazu, während die Beilage (wieder einmal die Spinatnudeln) ebenfalls kochte (allerdings in Salzwasser).

Ja, ich glaube, ich kann mit Fug und Recht behaupten, daß die Kombination von Nudeln oder Reis mit Pfannengemüse bei mir einen ähnlichen Stellenwert hat wie der Gemüseauflauf bei Päm.
Morgen gibt es dann wieder Suppe - vielleicht ... ;)
Und habe mich heute auch nur in die Küche bewegt, weil der Kühlschrank mal wieder überfüllt ist - ich habe am Wochenende diverses Gemüse geerbt.
Nein, diese beiden Sätze machen zusammen wenig Sinn. *zugeb*
Im Rahmen der also notwendigen "Reste"verwertung wurde eine Sellerieknolle geschält, in Würfel geschnitten, in Olivenöl angebraten, mit Curry und Cayennepfeffer gewürzt. Vier Pellets TK-Spinat kamen noch dazu, während die Beilage (wieder einmal die Spinatnudeln) ebenfalls kochte (allerdings in Salzwasser).
Ja, ich glaube, ich kann mit Fug und Recht behaupten, daß die Kombination von Nudeln oder Reis mit Pfannengemüse bei mir einen ähnlichen Stellenwert hat wie der Gemüseauflauf bei Päm.
Morgen gibt es dann wieder Suppe - vielleicht ... ;)
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Mittwoch, 23. März 2011
indisch angehaucht: Nudeln, Spinat und Tofu
Dieses Gericht erinnert mich an meine Ausbildungszeit. Die Firma hatte ihr Büro in einem Gewerbegebiet und es war für mich eine neue Erfahrung, daß es in Gewerbegebieten (oft) keine Supermärkte geschweige denn Restaurants gibt.
Eine indische Familie hatte (vermutlich) ein paar Monate nach meinem Arbeitsbeginn dort angefangen, gekochtes Essen aus einem alten Campingwagen zu verkaufen, der für diesen Zweck umgebaut worden war. Es gab ungefähr 5 Gerichte - an Linsengemüse, Spinat mit Kartoffeln, Spinat mit Frischkäse, ein Fleischgericht, Biryani mit Lamm oder Gemüse erinnere ich mich noch. Mein Favorit war der Spinat mit Frischkäse - der indische Frischkäse namens Paneer hat eine ähnliche Konsistenz wie Tofu - und auch wenn ich sicher an der Würzung noch etwas ändern könnte, kam das gestern gekochte dem indischen "Palak Paneer" schon ziemlich nahe, trotz Nudeln statt Reis.

Ich habe sieben Pellets TK-Spinat in Olivenöl erhitzt, mit Curry, Cayennepfeffer, Salz gewürzt, etwas Tofu in Würfel geschnitten, diese auch noch kurz anbraten lassen, Kokosmilch angegossen, abgeschmeckt und den Pfanneninhalt auf den Nudeln angerichtet.
Ein schönes leichtes Gericht, finde ich.
Eine indische Familie hatte (vermutlich) ein paar Monate nach meinem Arbeitsbeginn dort angefangen, gekochtes Essen aus einem alten Campingwagen zu verkaufen, der für diesen Zweck umgebaut worden war. Es gab ungefähr 5 Gerichte - an Linsengemüse, Spinat mit Kartoffeln, Spinat mit Frischkäse, ein Fleischgericht, Biryani mit Lamm oder Gemüse erinnere ich mich noch. Mein Favorit war der Spinat mit Frischkäse - der indische Frischkäse namens Paneer hat eine ähnliche Konsistenz wie Tofu - und auch wenn ich sicher an der Würzung noch etwas ändern könnte, kam das gestern gekochte dem indischen "Palak Paneer" schon ziemlich nahe, trotz Nudeln statt Reis.
Ich habe sieben Pellets TK-Spinat in Olivenöl erhitzt, mit Curry, Cayennepfeffer, Salz gewürzt, etwas Tofu in Würfel geschnitten, diese auch noch kurz anbraten lassen, Kokosmilch angegossen, abgeschmeckt und den Pfanneninhalt auf den Nudeln angerichtet.
Ein schönes leichtes Gericht, finde ich.
Montag, 21. März 2011
Nudeln mit Hackfleischbrät
Ich kehre zu alten Kochgewohnheiten zurück und koche Beilagen vor, Nudeln und Reis, um genauer zu sein. Das schränkt dann zwar die Verwendung etwas ein, da dann eigentlich nur noch Pfannengerichte machbar sind, aber es scheint, als wäre die Zeit, als ich mittags kochen konnte, bald vorbei. :)
Ich habe also eine halbe Packung Nudeln auf einmal ins heiße Salzwasser geworfen. :)
Als die Nudeln fertig waren, habe ich Öl in einer Pfanne erhitzt, 3 kleingewürfelte Zwiebeln anbraten lassen, Hackfleisch dazugegeben und ebenfalls anbraten lassen, mit dem letzten vorhandenen Schlückchen Wein abgelöscht, mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer abgeschmeckt, Frischkäse und gerebelten Bärlauch untergerührt und anschließend das Brät auf den Nudeln angerichtet.

Durch den Käse war das ganze etwas gehaltvoll, Sahne oder Joghurt hätten sicher für eine soßigere Konsistenz gesorgt, waren aber am Sonntagabend nicht zu bekommen. ;)
Und weil es so schön schnell ging, reiche ich dieses "Rezept" beim Dauer-Blogevent Cucina Rapida ein.
Ich habe also eine halbe Packung Nudeln auf einmal ins heiße Salzwasser geworfen. :)
Als die Nudeln fertig waren, habe ich Öl in einer Pfanne erhitzt, 3 kleingewürfelte Zwiebeln anbraten lassen, Hackfleisch dazugegeben und ebenfalls anbraten lassen, mit dem letzten vorhandenen Schlückchen Wein abgelöscht, mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer abgeschmeckt, Frischkäse und gerebelten Bärlauch untergerührt und anschließend das Brät auf den Nudeln angerichtet.
Durch den Käse war das ganze etwas gehaltvoll, Sahne oder Joghurt hätten sicher für eine soßigere Konsistenz gesorgt, waren aber am Sonntagabend nicht zu bekommen. ;)
Und weil es so schön schnell ging, reiche ich dieses "Rezept" beim Dauer-Blogevent Cucina Rapida ein.
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Freitag, 18. März 2011
Nudeln und Fisch ohne Kontrast
Noch eine selbsterfundene Fastenregel: Freitags gibt es Fisch. Das klingt jetzt sicher nicht so besonders, wie es für mich ist. Wie schon gesagt, ich bin (fast) fernab kirchlicher Traditionen aufgewachsen ...
Solange Clausoffline des Bloggens nicht mächtig ist, nutze ich die Zeit, blättere auf seiner Startseite und vermenge zwei Rezepte von ihm zu einem.

Ein paar Nudelnester dürfen in einem kleinen Whirlpool (auch als Kochtopf bezeichnet) baden, während Frischkäse, Milch und Senf sowie Salz und Pfeffer zu einersoßigen Creme cremigen Soße verrührt werden. Ein bißchen Dill wird auch noch gehackt.
In einer Pfanne wird währenddessen Olivenöl heiß, in das ich nach 5 Minuten in Würfel geschnittenes Kabeljau-Filet gebe. Der Fisch darf beidseitig kurz anbraten, dann kommt die Senfsoße hinzu sowie 4-5 Eßlöffel Nudelkochwasser und die Temperatur wird hinuntergedreht. Nun muß immer wieder gerührt werden, damit die Soße nicht anbäckt. Ich gebe noch ein wenig mehr Nudelwasser in die Soße, bevor ich die Nudeln abgieße.
Zum Schluß rühre ich die gehackten Dillspitzen unter und ganz zum Schluß auch noch die Nudeln, damit sie sich ein wenig mit der Soße verbinden.
Und da ich oben schon das fertige Ergebnis gezeigt habe, gibt es jetzt nur noch ein Bild vom Teller "danach" - hoffentlich zur Freude von Jim und George:

P.S.: Sorry Ihr zwei, das hier habe ich eben beim Schreiben erst gesehen.
Solange Claus
Ein paar Nudelnester dürfen in einem kleinen Whirlpool (auch als Kochtopf bezeichnet) baden, während Frischkäse, Milch und Senf sowie Salz und Pfeffer zu einer
In einer Pfanne wird währenddessen Olivenöl heiß, in das ich nach 5 Minuten in Würfel geschnittenes Kabeljau-Filet gebe. Der Fisch darf beidseitig kurz anbraten, dann kommt die Senfsoße hinzu sowie 4-5 Eßlöffel Nudelkochwasser und die Temperatur wird hinuntergedreht. Nun muß immer wieder gerührt werden, damit die Soße nicht anbäckt. Ich gebe noch ein wenig mehr Nudelwasser in die Soße, bevor ich die Nudeln abgieße.
Zum Schluß rühre ich die gehackten Dillspitzen unter und ganz zum Schluß auch noch die Nudeln, damit sie sich ein wenig mit der Soße verbinden.
Und da ich oben schon das fertige Ergebnis gezeigt habe, gibt es jetzt nur noch ein Bild vom Teller "danach" - hoffentlich zur Freude von Jim und George:
P.S.: Sorry Ihr zwei, das hier habe ich eben beim Schreiben erst gesehen.
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Schnell zubereitet
Freitag, 11. März 2011
Meine ersten Salicornes
Ja, schon wieder Nudeln. Aber bis auf weiteres die letzten. Die letzten gekauften. Möglicherweise. Nee, ich glaub, ich kann mich selbst nicht zu Fastenzusagen überreden. Vielleicht versuche ich es am Montag noch mal. ;)
Zum Ende der Kochzeit habe ich Salicornes dazugegeben und noch etwas mitgekocht. Sofort war das Wasser weg ... ich konnte gerade noch schnell genug ein wenig gequirltes Ei unterrühren, aber angebacken sind ein paar Nudeln doch. :(

Der Salzgeschmack der Salicornes war dann auch nicht so stark, wie ich erwartet hatte, aber trotzdem noch deutlich genug. Nettes Gemüse.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!
Zum Ende der Kochzeit habe ich Salicornes dazugegeben und noch etwas mitgekocht. Sofort war das Wasser weg ... ich konnte gerade noch schnell genug ein wenig gequirltes Ei unterrühren, aber angebacken sind ein paar Nudeln doch. :(
Der Salzgeschmack der Salicornes war dann auch nicht so stark, wie ich erwartet hatte, aber trotzdem noch deutlich genug. Nettes Gemüse.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!
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Montag, 7. März 2011
Resteverwertung: Pfannenrotkohl, Nudeln und Erbsenmus
Eine der Erkenntnisse des Monats Februar: ein mittelgroßer Kohlkopf reicht für fast eine gesamte Woche aus, ebenso eine Steckrübe, ein Blumenkohl, eine Packung Spaghetti ...
Ein Rest Rotkohl wurde deshalb heute in dünne Streifen gesazusammen mit Sonnenblumenkernen in Olivenöl angebraten, mit Salz, Pfeffer und Ingwerpulver gewürzt, mit etwas Weißwein und Erbsenbrühe abgelöscht und durfte insgesamt am längsten warm werden. In der Zwischenzeit habe ich 3/4 einer TK-Tüte Erbsen in wenig Wasser 5-10 Minuten lang erhitzt, bis sie durch waren. Dann habe ich die Erbsen abgegossen, das Kochwasser aufgefangen, die Erbsen püriert, etwas Kochwasser wieder mitpüriert, Salz, Pfeffer und Currypulver als Würze zugegeben und noch etwas mehr Kochwasser nachgegossen. Eine Portion Nudeln wurde ebenfalls gekocht und abgegossen.
Alles zusammen auf einem Teller, leicht von der Sonne beschienen:

Tatsächlich ergänzten sich die einzelnen Aromen gut. Rein mengenmäßig hätten Nudeln und Kohl ausgereicht; dann hätte aber noch etwas süßlich-saures dabei sein müssen, denn die Nudeln und der Kohl haben sich nicht so gut miteinander vertragen, die Nudeln und die Erbsenmasse allein auch nicht.
Als Ausgleich habe ich zum Nachtisch etwas Sanddorn-Apfelmus gegessen. :)
Hm, vielleicht übe ich nächstes Mal doch, wie man Nocken formt. ;)
Ein Rest Rotkohl wurde deshalb heute in dünne Streifen gesazusammen mit Sonnenblumenkernen in Olivenöl angebraten, mit Salz, Pfeffer und Ingwerpulver gewürzt, mit etwas Weißwein und Erbsenbrühe abgelöscht und durfte insgesamt am längsten warm werden. In der Zwischenzeit habe ich 3/4 einer TK-Tüte Erbsen in wenig Wasser 5-10 Minuten lang erhitzt, bis sie durch waren. Dann habe ich die Erbsen abgegossen, das Kochwasser aufgefangen, die Erbsen püriert, etwas Kochwasser wieder mitpüriert, Salz, Pfeffer und Currypulver als Würze zugegeben und noch etwas mehr Kochwasser nachgegossen. Eine Portion Nudeln wurde ebenfalls gekocht und abgegossen.
Alles zusammen auf einem Teller, leicht von der Sonne beschienen:
Tatsächlich ergänzten sich die einzelnen Aromen gut. Rein mengenmäßig hätten Nudeln und Kohl ausgereicht; dann hätte aber noch etwas süßlich-saures dabei sein müssen, denn die Nudeln und der Kohl haben sich nicht so gut miteinander vertragen, die Nudeln und die Erbsenmasse allein auch nicht.
Als Ausgleich habe ich zum Nachtisch etwas Sanddorn-Apfelmus gegessen. :)
Hm, vielleicht übe ich nächstes Mal doch, wie man Nocken formt. ;)
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Montag, 21. Februar 2011
Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen
Ich komme noch mal auf ein Thema zurück, das mich vor einem Jahr beschäftigt hat.
Damals hingen gerade überall die Filmplakate für das Werk Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen, einen Animationsfilm aus dem Hause Sony Picture Animation, für den sogar die Domain fleischbaellchen.de reserviert wurde. Von den Filmgrafiken ist dort allerdings kaum noch etwas zu sehen.
Die Kombination von Spaghetti mit Fleischbällchen würde ich jetzt nicht gerade als deutsches Gericht bezeichnen, aber im englischen Sprachraum oder speziell in den USA scheint sie sehr beliebt zu sein, da man sie auch in anderen Filmen zu sehen bekommen kann (z.B. "Hancock" oder "Susi und Strolch").
Auf den Gedanken, das Thema noch einmal aufzugreifen, bin ich letzte Woche beim Stöbern auf Küchenlatein gekommen. Dort wurde ich auf das internationale Blogevent Presto Pasta Nights aufmerksam. Ulrike hat dieses Event auch einmal betreut, scheint aber irgendwann in den letzten zweieinhalb Jahren ausgestiegen zu sein. Das finde ich schade, auch wenn ich natürlich nicht in Abrede stellen möchte, daß man nicht jede Woche oder jeden Monat ein neues eigenes Nudelgericht erfinden kann.
Jedenfalls waren bei der von Ulrike betreuten Ausgabe auch einmal Nudeln mit Fleischbällchen dabei. Der Blog, auf dem das Rezept damals veröffentlicht wurde, existiert nicht mehr, die Betreiberin scheint aber unter einer anderen Adresse weiterzubloggen.
Leider habe ich etwas zu lang mit der Verwertung des - eigentlich für eine Suppe bestimmten - Rinderhackfleisches gewartet und es am Freitag dann doch weggeschmissen. *grummel* *schäm*
Daß die Portion ohnehin zu groß gewesen wäre für eine Person, tröstet mich da nur wenig.
Also habe ich heute mittag frisches Hackfleisch gekauft und verarbeitet: mit Salz, Pfeffer und Ingwerpulver vermengt, zu kleinen Bällchen geformt, diese in Olivenöl angebraten und wieder aus der Pfanne genommen. Zwei Zwiebeln und eine Möhre standen schon, in kleine Würfel geschnitten, bereit und wurden nun ebenfalls angebraten. Nach ca. 5 Minuten habe ich mit etwas Weißwein abgelöscht, die Flüssigkeit einkochen lassen und dann 500ml Tomatenmark hinzugegossen. Mit etwas Salz und Pfeffer habe ich abgeschmeckt und dann die Fleischbällchen noch einmal kurz zum Erwärmen in die Tomatensauce gegeben.
Dazu gab es wieder einmal Dinkel-Vollkorn-Spaghetti.

Eine kleine Schätzfrage zum Schluß: wieviele Fleischbällchen sind auf dem Foto zu sehen?
Damals hingen gerade überall die Filmplakate für das Werk Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen, einen Animationsfilm aus dem Hause Sony Picture Animation, für den sogar die Domain fleischbaellchen.de reserviert wurde. Von den Filmgrafiken ist dort allerdings kaum noch etwas zu sehen.
Die Kombination von Spaghetti mit Fleischbällchen würde ich jetzt nicht gerade als deutsches Gericht bezeichnen, aber im englischen Sprachraum oder speziell in den USA scheint sie sehr beliebt zu sein, da man sie auch in anderen Filmen zu sehen bekommen kann (z.B. "Hancock" oder "Susi und Strolch").
Auf den Gedanken, das Thema noch einmal aufzugreifen, bin ich letzte Woche beim Stöbern auf Küchenlatein gekommen. Dort wurde ich auf das internationale Blogevent Presto Pasta Nights aufmerksam. Ulrike hat dieses Event auch einmal betreut, scheint aber irgendwann in den letzten zweieinhalb Jahren ausgestiegen zu sein. Das finde ich schade, auch wenn ich natürlich nicht in Abrede stellen möchte, daß man nicht jede Woche oder jeden Monat ein neues eigenes Nudelgericht erfinden kann.
Jedenfalls waren bei der von Ulrike betreuten Ausgabe auch einmal Nudeln mit Fleischbällchen dabei. Der Blog, auf dem das Rezept damals veröffentlicht wurde, existiert nicht mehr, die Betreiberin scheint aber unter einer anderen Adresse weiterzubloggen.
Leider habe ich etwas zu lang mit der Verwertung des - eigentlich für eine Suppe bestimmten - Rinderhackfleisches gewartet und es am Freitag dann doch weggeschmissen. *grummel* *schäm*
Daß die Portion ohnehin zu groß gewesen wäre für eine Person, tröstet mich da nur wenig.
Also habe ich heute mittag frisches Hackfleisch gekauft und verarbeitet: mit Salz, Pfeffer und Ingwerpulver vermengt, zu kleinen Bällchen geformt, diese in Olivenöl angebraten und wieder aus der Pfanne genommen. Zwei Zwiebeln und eine Möhre standen schon, in kleine Würfel geschnitten, bereit und wurden nun ebenfalls angebraten. Nach ca. 5 Minuten habe ich mit etwas Weißwein abgelöscht, die Flüssigkeit einkochen lassen und dann 500ml Tomatenmark hinzugegossen. Mit etwas Salz und Pfeffer habe ich abgeschmeckt und dann die Fleischbällchen noch einmal kurz zum Erwärmen in die Tomatensauce gegeben.
Dazu gab es wieder einmal Dinkel-Vollkorn-Spaghetti.
Eine kleine Schätzfrage zum Schluß: wieviele Fleischbällchen sind auf dem Foto zu sehen?
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Montag, 14. Februar 2011
Ein Award und neue Lieblingsgerichte
Lilly von Mini Küche hat mir einen Award verliehen. Darüber freue ich mich sehr, muß aber trotzdem sagen, daß ich ihn nicht weitergeben werde. Fast alle Blogs, die mir für's Weiterverteilen einfielen, sind schon "versorgt". Andere lehnen Awards ab. Und irgendwie habe ich gerade gar nicht die Motivation, 15 neue Kochblogs zu suchen ...

Also beschränke ich mich jetzt auf die 7 Fakten zu mir:
1. Ich trinke keinen Kaffee, deshalb müssen Gäste sich bei mir anderweitig mit Kaffee versorgen oder löslichen Kaffee mitbringen. (Hat bisher immer geklappt.)
2. Bei dem, was andere kochen, bin ich kritischer als bei mir selbst.
3. Das schöne an Musik ist, daß man zu ihr tanzen kann.
4. Ich bin seit einiger Zeit ein großer Fan von Temple Grandin.
5. Ich glaube nicht an Low Carb-Diäten.
6. Ich habe Bammel davor, mit Streichhölzern zu hantieren.
7. Den Namen Hesting verdanke ich meiner Liebe zu Island. Ich war allerdings noch nie dort.
Aber eigentlich wollte ich ja was über neue Lieblingsgerichte schreiben. In der letzten Woche sind nämlich zwei solche im Netz aufgetaucht. Und da bin ich dann von meinem Vorsatz, nur noch selbstgemachte Nudeln zu verarbeiten, abgewichen. *zugeb*
Das erste Rezept kommt von Päm: Fenchel-Orangen-Pasta.
Meine Variationen: Apfelsaft statt Orangensaft, Frischkäse statt Mascarpone, Bärlauch statt Fenchelsamen.
Es war trotzdem ausnehmend lecker.
Das Gemüse in der Pfanne:

Und so sehen 2 Portionen Nudeln mit Fenchel aus:

Ein anderes wunderbares Gericht hat letzte Woche Jutta Lorbeerkrone veröffentlicht: Spaghetti Carbonara alla romana. Dieses Gericht hatte ich schon lange auf meiner imaginären Nachkochliste, und da ich ja eh schon Spaghetti gekauft hatte, hatte ich jetzt auch keine Ausrede mehr. Im Unterschied zu Jutta habe ich aber auf die Knoblauchzehen verzichtet und das Ei kurz in der Pfanne mit den Schinkenstreifen stocken lassen. Das Ergebnis sah dann so aus:

und war auch wieder unglaublich lecker. Ein dickes Dankeschön an Euch beide, Päm und Jutta!
Also beschränke ich mich jetzt auf die 7 Fakten zu mir:
1. Ich trinke keinen Kaffee, deshalb müssen Gäste sich bei mir anderweitig mit Kaffee versorgen oder löslichen Kaffee mitbringen. (Hat bisher immer geklappt.)
2. Bei dem, was andere kochen, bin ich kritischer als bei mir selbst.
3. Das schöne an Musik ist, daß man zu ihr tanzen kann.
4. Ich bin seit einiger Zeit ein großer Fan von Temple Grandin.
5. Ich glaube nicht an Low Carb-Diäten.
6. Ich habe Bammel davor, mit Streichhölzern zu hantieren.
7. Den Namen Hesting verdanke ich meiner Liebe zu Island. Ich war allerdings noch nie dort.
Aber eigentlich wollte ich ja was über neue Lieblingsgerichte schreiben. In der letzten Woche sind nämlich zwei solche im Netz aufgetaucht. Und da bin ich dann von meinem Vorsatz, nur noch selbstgemachte Nudeln zu verarbeiten, abgewichen. *zugeb*
Das erste Rezept kommt von Päm: Fenchel-Orangen-Pasta.
Meine Variationen: Apfelsaft statt Orangensaft, Frischkäse statt Mascarpone, Bärlauch statt Fenchelsamen.
Es war trotzdem ausnehmend lecker.
Das Gemüse in der Pfanne:
Und so sehen 2 Portionen Nudeln mit Fenchel aus:
Ein anderes wunderbares Gericht hat letzte Woche Jutta Lorbeerkrone veröffentlicht: Spaghetti Carbonara alla romana. Dieses Gericht hatte ich schon lange auf meiner imaginären Nachkochliste, und da ich ja eh schon Spaghetti gekauft hatte, hatte ich jetzt auch keine Ausrede mehr. Im Unterschied zu Jutta habe ich aber auf die Knoblauchzehen verzichtet und das Ei kurz in der Pfanne mit den Schinkenstreifen stocken lassen. Das Ergebnis sah dann so aus:
und war auch wieder unglaublich lecker. Ein dickes Dankeschön an Euch beide, Päm und Jutta!
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Mittwoch, 19. Januar 2011
Nudelsession Nr. 2
Neben Backen und Flohmarkt stand am Wochenende auch noch die Verwertung eines eingefrorenen Nudelteiges an.
Ja, ich hätte das auch nicht gedacht, daß mein erster Nudelteig aus Hartweizengrieß - noch im alten Jahr angerührt - gleich zum Testobjekt wird, was das Einfrieren und Auftauen angeht.
Zum Glück hat er es sehr gut überstanden.
Das Rezept war, wie auch hier schon, das für selbstgemachte Orecchiette von lamiacucina.
Eingefroren wurde der Teig am 28.12.2010, am 14. Januar habe ich ihn aus dem Tiefkühlschrank geholt und erst 3-4 Stunden bei Zimmertemperatur antauen lassen, bevor ich ihn wieder in den "normalen" Kühlschrank gab.
Verarbeitet habe ich den Teig am späten Samstagnachmittag (15. Januar), was sehr problemlos ging. Ausrollen:

Ich wollte unbedingt Förmchen ausstechen. Daran hat Christina Schuld, weil ihre Bäumchen so verführerisch aussehen.
Die vor dem Weihnachtsfest genau zu diesem Zweck gekauften Metallförmchen hatte ich allerdings nicht dabei, sodaß ich auf die Plastikformen im elterlichen Haushalt zurückgegriffen und mich schlußendlich für Herzen entschieden habe.
Nach dem Ausstechen:

Den Teigrest, für den sich das Ausrollen nicht mehr lohnte, habe ich zu Spaghetti gerollt. Zweckentfremdung eines Handtuchhalters:

Am Samstagabend durften die Herzen dann trocknen, am späteren Abend habe ich sie einmal gewendet, so blieben sie dann in der Küche, bis ich sie am Sonntagvormittag verpackt habe.
Eine Hälfte der Nudeln habe ich gestern abend gekocht und mit Pesto gegessen.

Sehr lecker!
Ja, ich hätte das auch nicht gedacht, daß mein erster Nudelteig aus Hartweizengrieß - noch im alten Jahr angerührt - gleich zum Testobjekt wird, was das Einfrieren und Auftauen angeht.
Zum Glück hat er es sehr gut überstanden.
Das Rezept war, wie auch hier schon, das für selbstgemachte Orecchiette von lamiacucina.
Eingefroren wurde der Teig am 28.12.2010, am 14. Januar habe ich ihn aus dem Tiefkühlschrank geholt und erst 3-4 Stunden bei Zimmertemperatur antauen lassen, bevor ich ihn wieder in den "normalen" Kühlschrank gab.
Verarbeitet habe ich den Teig am späten Samstagnachmittag (15. Januar), was sehr problemlos ging. Ausrollen:
Ich wollte unbedingt Förmchen ausstechen. Daran hat Christina Schuld, weil ihre Bäumchen so verführerisch aussehen.
Die vor dem Weihnachtsfest genau zu diesem Zweck gekauften Metallförmchen hatte ich allerdings nicht dabei, sodaß ich auf die Plastikformen im elterlichen Haushalt zurückgegriffen und mich schlußendlich für Herzen entschieden habe.
Nach dem Ausstechen:
Den Teigrest, für den sich das Ausrollen nicht mehr lohnte, habe ich zu Spaghetti gerollt. Zweckentfremdung eines Handtuchhalters:
Am Samstagabend durften die Herzen dann trocknen, am späteren Abend habe ich sie einmal gewendet, so blieben sie dann in der Küche, bis ich sie am Sonntagvormittag verpackt habe.
Eine Hälfte der Nudeln habe ich gestern abend gekocht und mit Pesto gegessen.
Sehr lecker!
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Freitag, 7. Januar 2011
Suppe mit vielen Schätzen drin
Die Suppenkultur des fernen Ostens hat mich schon immer fasziniert; deshalb neide ich Hannah Toups und Ly auch ein wenig ihre Herkunft. Mit einer guten Suppe läßt sich ja wirklich alles geradebiegen ...
Dem Thema wieder nähergebracht hat mich gestern Jutta mit ihrer Minestra di Passatelli. Das sollte doch eigentlich auch mit dem Nudelteig funktionieren, der so geduldig seiner Verarbeitung harrt.
Gesagt, getan, Rinderknochen gekauft ("Wir haben hier Markknochen für die Suppe im Angebot", meinte der junge Metzgereiverkäufer) und in Wasser köcheln lassen (mind. 40 Minuten).
In der Zwischenzeit habe ich folgende Einlagen für die Suppe vorbereitet:
- 100g Rinderhack mit Salz, Pfeffer und einem Teelöffel Curry gewürzt und zu kleinen Bällchen geformt
- einen Rest TK-Erbsen im Dessertschüsselchen auftauen lassen
- etwa 120g Tofu in kleine Würfel geschnitten
- eine Möhre geschält und in Scheiben geschnitten
- eine Stange Stangensellerie (also: nicht ein ganzer Stangensellerie, sondern wirklich nur ein Teil davon) ebenfalls kleingeschnitten
Als ich damit fertig bin, ist das Fleisch mehr als gar und damit Zeit, die Knochen herauszunehmen. Ich gieße etwa einen halben Liter Wasser nach, weil mir die Brühe zuwenig erscheint. Das soll sich später rächen, ich muß doch eine komplette Suppentasse voll wieder abschöpfen (mit der Kelle, nicht mit der Suppentasse ;)).
Die Fleischbällchen und das Gemüse köcheln vor sich hin, während ich eine Handvoll Teig noch einmal mit Feingrieß durchknete und in lange Fäden rolle.
Die selbstgerollten Nudeln gebe ich nach und nach ebenfalls zur Suppe, wo sie etwas durchziehen dürfen.
Nachdem alle Nudeln in der Suppe sind, schmecke ich mit Salz und einem kleinen Spritzer Sojasauce ab und lasse alles noch für knappe 10 Minuten bei kleiner Flamme auf dem Herd.

Das Experiment ist gelungen, die Köchin ist satt und zufrieden und stellt sich ein weiteres Mal die Frage: Warum bin ich eigentlich nicht eher darauf gekommen?
Dem Thema wieder nähergebracht hat mich gestern Jutta mit ihrer Minestra di Passatelli. Das sollte doch eigentlich auch mit dem Nudelteig funktionieren, der so geduldig seiner Verarbeitung harrt.
Gesagt, getan, Rinderknochen gekauft ("Wir haben hier Markknochen für die Suppe im Angebot", meinte der junge Metzgereiverkäufer) und in Wasser köcheln lassen (mind. 40 Minuten).
In der Zwischenzeit habe ich folgende Einlagen für die Suppe vorbereitet:
- 100g Rinderhack mit Salz, Pfeffer und einem Teelöffel Curry gewürzt und zu kleinen Bällchen geformt
- einen Rest TK-Erbsen im Dessertschüsselchen auftauen lassen
- etwa 120g Tofu in kleine Würfel geschnitten
- eine Möhre geschält und in Scheiben geschnitten
- eine Stange Stangensellerie (also: nicht ein ganzer Stangensellerie, sondern wirklich nur ein Teil davon) ebenfalls kleingeschnitten
Als ich damit fertig bin, ist das Fleisch mehr als gar und damit Zeit, die Knochen herauszunehmen. Ich gieße etwa einen halben Liter Wasser nach, weil mir die Brühe zuwenig erscheint. Das soll sich später rächen, ich muß doch eine komplette Suppentasse voll wieder abschöpfen (mit der Kelle, nicht mit der Suppentasse ;)).
Die Fleischbällchen und das Gemüse köcheln vor sich hin, während ich eine Handvoll Teig noch einmal mit Feingrieß durchknete und in lange Fäden rolle.
Die selbstgerollten Nudeln gebe ich nach und nach ebenfalls zur Suppe, wo sie etwas durchziehen dürfen.
Nachdem alle Nudeln in der Suppe sind, schmecke ich mit Salz und einem kleinen Spritzer Sojasauce ab und lasse alles noch für knappe 10 Minuten bei kleiner Flamme auf dem Herd.
Das Experiment ist gelungen, die Köchin ist satt und zufrieden und stellt sich ein weiteres Mal die Frage: Warum bin ich eigentlich nicht eher darauf gekommen?
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Donnerstag, 6. Januar 2011
Selbstversuch mit Orecchiette
Ich hätte gern einen positiveren Titel gewählt, aber den hat dieser Post nicht verdient. Nicht nach diesem Küchen-Schlamassel.
Aber ich erzähle mal von Anfang an.
Erinnert sich noch jemand an das Care-Paket, das Päm mir im Herbst geschickt hat?
Für die Bohnen hatte ich ja ziemlich schnell Verwertung; den Zaunpfahlwink, jetzt mal endlich "ordentliche" Nudeln zu machen, hatte ich aber offenbar übersehen. Das gebe ich ganz verschämt zu.
In der Vorweihnachtszeit habe ich dann immer mal wieder das Päckchen feinen Hartweizengrieß zu meinen Eltern mitgenommen, mit dem Plan, Nudeln herzustellen, die ich zusätzlich zu den Cantuccini verschenken könnte. Und jedes Mal reiste das Päckchen wieder mit mir zurück.
Letzter Anlauf direkt vor Weihnachten. Dazu, vorher Nudeln zu machen, komme ich nicht, also setze ich nach unserer Rückkehr einen Teig an. Nach dem Rezept von Robert. Mit der kompletten Menge. Gelingt gefühlt sogar ziemlich gut. Zumindest fühlt sich der Teig gut an.
Und dann muß ich den Teig doch unverarbeitet zurücklassen.
Ob er eingefroren wurde, weiß ich bis heute nicht - ich hoffe es einfach mal ...
Also reist das - nun angebrochene - Packerl wieder mit nach Darmstadt. Und nachdem Silvester vorbei, die Küche wieder aufgeräumt ist, kann ich auch endlich den nächsten Versuch wagen. Diesmal mit halber Menge. Erstmal schauen, wieviel dabei herauskommt.
Kurzfristige Verwirrung: der Teig ist zu flüssig. Mehr Grieß dazugeben bringt ihn auf die gewünschte Konsistenz. Und dann erweist sich der Eßlöffel Öl, in dem ich den Teig rolle, auch wieder als "zuviel Flüssigkeit".
Egal. Ab in den Kühlschrank damit.
Am nächsten Tag - also gestern - knete ich tatsächlich noch 2 Eßlöffel Grieß unter. Nehme dann die Hälfte ab, fange an, auszurollen. Denke: Stop, falsche Baustelle. Du wolltest doch den Teig abschneiden ... Du hast doch gar kein Schnapsgläschen da ...


Sei's drum. Nach etwas Suchen findet sich ein leeres Gewürzgläschen mit zumindest passendem Durchmesser der Öffnung. Das Ausstechen damit klappt nicht wirklich. Nach zwei Versuchen gebe ich auf.

Ich knete das bereits ausgerollte Teigmonster wieder zusammen. Nehme noch einmal die Hälfte ab und gebe die anderen drei Viertel des Teiges zurück in den Kühlschrank. Eigentlich wollte ich ja eh nicht mehr als die beiden Deckel der Salatschüssel mit den Nüdelchen belegen, denn danach wird es mit glatten Unterlagen eng ...
Aber, oh Schreck, das Abschneiden des Teiges funktioniert auch nicht wirklich. Vor mir liegen zusammengedrückte Halbmonde. (Später schaffe ich es immerhin, bei sehr langsamem Schneidetempo runde Scheiben zu bekommen. Es geht also! Aber es bleibt ein Glücksspiel.)

Ich habe ein gewisses Bild im Kopf, wie die Nudeln über dem Daumen geformt werden könnten. Ich probiere es aus, versuche, ein Stück Teig über dem Daumen in sinnvoller Weise zu verbreitern. Der Teig klebt.
Ich habe keine Lust, weiter zu experimentieren, wieviel Grieß noch an den Teig muß oder könnte. Die Form der Nudeln ist mir jetzt egal, Hauptsache, die Verteilung des Teiges ist einigermaßen homogen. Ich lege die Teigstückchen auf den Gummideckel von Schüssel 1 und klopfe so lange auf ihnen herum, bis die Teigdicke so ist, wie ich denke, daß sie sein sollte.

Ich verteile die Teigstücke auf den zwei Plastikdeckeln und meinem Campingteller, die ich auf das Fensterbrett oberhalb der Heizung lege. Es ist früher Nachmittag.

Am Abend sind die Nudelstücke zum Brechen hart. Ich nehme sie von der Heizung, lege sie auf den Tisch, sodaß sie immer noch im Warmen sind, aber nicht so nahe an der Hitze.
Am nächsten Morgen sind die meisten Nudeln zerbrochen. Von den Plastikdeckeln haben sie sich gelöst, nur diejenigen auf dem Campingteller sind anderer Meinung.
Ich setze Wasser für die Nudeln auf. Hole tiefgekühlten (und durch Lagerung im normalen Kühlschrankbereich aufgetauten) Brokkoli hervor. Lasse diesen in gesalzenem Wasser kurz aufkochen, gieße ab, püriere, gebe zweieinhalb Teelöffel Frischkäse und zwei Eßlöffel vom Kochwasser der inzwischen halbgaren Nudeln hinzu und schmecke mit Salz und Pfeffer ab. (Hmmm! Brokkolisüppchen, ich komme!)
Nach etwa 15 Minuten halte ich die Nudeln für gar genug, um sie ebenfalls abzugießen.

Schnell abgeschreckt, dann werden sie unter die Brokkolicreme gerührt. Ich weiß, andersherum wäre möglicherweise präsentabler gewesen. Wenn die Nudeln eine gescheite Form hätten ...

Bleibt jetzt nur noch das Problem, was ich mit dem Rest vom Teig mache. Maultaschen mit Gemüsefüllung? Pasta e fagioli? Irgendwas süßes?
Es ist definitiv genug für 4-5 Rezepte da.
Ich mag gar nicht an die größere Teigmenge bei meinen Eltern denken ... da müssen dann wohl doch die Ausstecher ran.
P.S.: Eine Videoanleitung für das richtige Formen von Orecchiette gibt es unter anderem hier.
Aber ich erzähle mal von Anfang an.
Erinnert sich noch jemand an das Care-Paket, das Päm mir im Herbst geschickt hat?
Für die Bohnen hatte ich ja ziemlich schnell Verwertung; den Zaunpfahlwink, jetzt mal endlich "ordentliche" Nudeln zu machen, hatte ich aber offenbar übersehen. Das gebe ich ganz verschämt zu.
In der Vorweihnachtszeit habe ich dann immer mal wieder das Päckchen feinen Hartweizengrieß zu meinen Eltern mitgenommen, mit dem Plan, Nudeln herzustellen, die ich zusätzlich zu den Cantuccini verschenken könnte. Und jedes Mal reiste das Päckchen wieder mit mir zurück.
Letzter Anlauf direkt vor Weihnachten. Dazu, vorher Nudeln zu machen, komme ich nicht, also setze ich nach unserer Rückkehr einen Teig an. Nach dem Rezept von Robert. Mit der kompletten Menge. Gelingt gefühlt sogar ziemlich gut. Zumindest fühlt sich der Teig gut an.
Und dann muß ich den Teig doch unverarbeitet zurücklassen.
Ob er eingefroren wurde, weiß ich bis heute nicht - ich hoffe es einfach mal ...
Also reist das - nun angebrochene - Packerl wieder mit nach Darmstadt. Und nachdem Silvester vorbei, die Küche wieder aufgeräumt ist, kann ich auch endlich den nächsten Versuch wagen. Diesmal mit halber Menge. Erstmal schauen, wieviel dabei herauskommt.
Kurzfristige Verwirrung: der Teig ist zu flüssig. Mehr Grieß dazugeben bringt ihn auf die gewünschte Konsistenz. Und dann erweist sich der Eßlöffel Öl, in dem ich den Teig rolle, auch wieder als "zuviel Flüssigkeit".
Egal. Ab in den Kühlschrank damit.
Am nächsten Tag - also gestern - knete ich tatsächlich noch 2 Eßlöffel Grieß unter. Nehme dann die Hälfte ab, fange an, auszurollen. Denke: Stop, falsche Baustelle. Du wolltest doch den Teig abschneiden ... Du hast doch gar kein Schnapsgläschen da ...
Sei's drum. Nach etwas Suchen findet sich ein leeres Gewürzgläschen mit zumindest passendem Durchmesser der Öffnung. Das Ausstechen damit klappt nicht wirklich. Nach zwei Versuchen gebe ich auf.
Ich knete das bereits ausgerollte Teigmonster wieder zusammen. Nehme noch einmal die Hälfte ab und gebe die anderen drei Viertel des Teiges zurück in den Kühlschrank. Eigentlich wollte ich ja eh nicht mehr als die beiden Deckel der Salatschüssel mit den Nüdelchen belegen, denn danach wird es mit glatten Unterlagen eng ...
Aber, oh Schreck, das Abschneiden des Teiges funktioniert auch nicht wirklich. Vor mir liegen zusammengedrückte Halbmonde. (Später schaffe ich es immerhin, bei sehr langsamem Schneidetempo runde Scheiben zu bekommen. Es geht also! Aber es bleibt ein Glücksspiel.)
Ich habe ein gewisses Bild im Kopf, wie die Nudeln über dem Daumen geformt werden könnten. Ich probiere es aus, versuche, ein Stück Teig über dem Daumen in sinnvoller Weise zu verbreitern. Der Teig klebt.
Ich habe keine Lust, weiter zu experimentieren, wieviel Grieß noch an den Teig muß oder könnte. Die Form der Nudeln ist mir jetzt egal, Hauptsache, die Verteilung des Teiges ist einigermaßen homogen. Ich lege die Teigstückchen auf den Gummideckel von Schüssel 1 und klopfe so lange auf ihnen herum, bis die Teigdicke so ist, wie ich denke, daß sie sein sollte.
Ich verteile die Teigstücke auf den zwei Plastikdeckeln und meinem Campingteller, die ich auf das Fensterbrett oberhalb der Heizung lege. Es ist früher Nachmittag.
Am Abend sind die Nudelstücke zum Brechen hart. Ich nehme sie von der Heizung, lege sie auf den Tisch, sodaß sie immer noch im Warmen sind, aber nicht so nahe an der Hitze.
Am nächsten Morgen sind die meisten Nudeln zerbrochen. Von den Plastikdeckeln haben sie sich gelöst, nur diejenigen auf dem Campingteller sind anderer Meinung.
Ich setze Wasser für die Nudeln auf. Hole tiefgekühlten (und durch Lagerung im normalen Kühlschrankbereich aufgetauten) Brokkoli hervor. Lasse diesen in gesalzenem Wasser kurz aufkochen, gieße ab, püriere, gebe zweieinhalb Teelöffel Frischkäse und zwei Eßlöffel vom Kochwasser der inzwischen halbgaren Nudeln hinzu und schmecke mit Salz und Pfeffer ab. (Hmmm! Brokkolisüppchen, ich komme!)
Nach etwa 15 Minuten halte ich die Nudeln für gar genug, um sie ebenfalls abzugießen.
Schnell abgeschreckt, dann werden sie unter die Brokkolicreme gerührt. Ich weiß, andersherum wäre möglicherweise präsentabler gewesen. Wenn die Nudeln eine gescheite Form hätten ...
Bleibt jetzt nur noch das Problem, was ich mit dem Rest vom Teig mache. Maultaschen mit Gemüsefüllung? Pasta e fagioli? Irgendwas süßes?
Es ist definitiv genug für 4-5 Rezepte da.
Ich mag gar nicht an die größere Teigmenge bei meinen Eltern denken ... da müssen dann wohl doch die Ausstecher ran.
P.S.: Eine Videoanleitung für das richtige Formen von Orecchiette gibt es unter anderem hier.
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Mittwoch, 8. Dezember 2010
Zweimal Nudeln aus der Pfanne
Auf dem Darmstädter Wochenmarkt gab es in den letzten Wochen einen Stand mit (für mich) exotischen Pilzen. Selbstgezogene Austernpilze, Kräuterseitlinge, Champignons, Shiitake, Parasolpilze und eben auch Rosen- und Limonenseitlinge. Letztere haben es mir vor einer guten Woche angetan. Das mit Blitz geschossene Bild gibt ihre Farbe nur unzureichend wieder.

Zusammen mit Zwiebelwürfeln und vorgekochten Nudeln durften sich die Pilze, nachdem sie geputzt und kleingeschnitten waren, in der Pfanne aufwärmen. Später kam gerebelter Bärlauch dazu. Zur Deko habe ich noch grünen Pesto-Gouda gerieben und untergemengt.

Heute mittag gab es dann nochmal dieselben Nudeln, aber mit Currygemüse. Dazu habe ich zwei Handvoll TK-Bohnen und eine gewürfelte Paprika mit Currypulver und kleingewürfeltem Ingwer in der Pfanne angebraten, Nudeln und 5 Teelöffel Sesam zugegeben, mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und abschließend noch 4 Eßlöffel Joghurt untergerührt.

Wer sagt denn da noch, daß Wintergerichte farblos sein müssen? ;)
Zusammen mit Zwiebelwürfeln und vorgekochten Nudeln durften sich die Pilze, nachdem sie geputzt und kleingeschnitten waren, in der Pfanne aufwärmen. Später kam gerebelter Bärlauch dazu. Zur Deko habe ich noch grünen Pesto-Gouda gerieben und untergemengt.
Heute mittag gab es dann nochmal dieselben Nudeln, aber mit Currygemüse. Dazu habe ich zwei Handvoll TK-Bohnen und eine gewürfelte Paprika mit Currypulver und kleingewürfeltem Ingwer in der Pfanne angebraten, Nudeln und 5 Teelöffel Sesam zugegeben, mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und abschließend noch 4 Eßlöffel Joghurt untergerührt.
Wer sagt denn da noch, daß Wintergerichte farblos sein müssen? ;)
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Mittwoch, 3. November 2010
Nudeln und Pilze aus der Pfanne
Momentan verlangt mir das Kochen ungewohnt viel Energie ab.
Zum einen fehlt für manche Dinge der Rhythmus, zum anderen stelle ich erstaunt fest, daß man einen Tag auch mit Abwaschen, Rezeptrecherche, Kochen, darüber bloggen, wieder abwaschen zu einem großen Teil herumbringen kann.
Nudeln machen ist so eine Sache, die sich erst einschleifen muß.
Ich habe vorgestern wieder Nudelteig nach dem Rezept von Hannah Toups gemacht, in der doppelten Menge und wieder mit Dinkelmehl 630. Seitdem ruht er im Kühlschrank.
Heute mittag habe ich etwa ein Viertel davon abgenommen, ein paar Minütchen durchgeknetet, ausgerollt (ich habe endlich ein Nudelholz!), in Streifen geschnitten, in heißem Wasser kochen lassen.
Parallel habe ich einige Pilze in Scheiben geschnitten und eine Zwiebel in Würfel.
Als die Nudeln gar waren, habe ich sie abgegossen, Öl in einer Pfanne erhitzt und die Zwiebelwürfel hineingegeben.
Sobald die Zwiebelwürfel leicht gebräunt waren, durften die Pilzstücke mit in die Pfanne. Ich habe sie gerade zusammenfallen lassen und dann mit Salz und Pfeffer gewürzt.
Die Nudeln durften auch noch mal für 5 Minuten in die Pfanne, um sich mit dem restlichen Pfanneninhalt etwas zu verbinden.
Abschließend habe ich noch etwas gerebelten Bärlauch untergemischt.

Da dieses Gericht trotzdem angenehm schnell ging (und mit mehr Routine sicher noch schneller gehen wird), reiche ich es bei Cucina rapida ein.
Zum einen fehlt für manche Dinge der Rhythmus, zum anderen stelle ich erstaunt fest, daß man einen Tag auch mit Abwaschen, Rezeptrecherche, Kochen, darüber bloggen, wieder abwaschen zu einem großen Teil herumbringen kann.
Nudeln machen ist so eine Sache, die sich erst einschleifen muß.
Ich habe vorgestern wieder Nudelteig nach dem Rezept von Hannah Toups gemacht, in der doppelten Menge und wieder mit Dinkelmehl 630. Seitdem ruht er im Kühlschrank.
Heute mittag habe ich etwa ein Viertel davon abgenommen, ein paar Minütchen durchgeknetet, ausgerollt (ich habe endlich ein Nudelholz!), in Streifen geschnitten, in heißem Wasser kochen lassen.
Parallel habe ich einige Pilze in Scheiben geschnitten und eine Zwiebel in Würfel.
Als die Nudeln gar waren, habe ich sie abgegossen, Öl in einer Pfanne erhitzt und die Zwiebelwürfel hineingegeben.
Sobald die Zwiebelwürfel leicht gebräunt waren, durften die Pilzstücke mit in die Pfanne. Ich habe sie gerade zusammenfallen lassen und dann mit Salz und Pfeffer gewürzt.
Die Nudeln durften auch noch mal für 5 Minuten in die Pfanne, um sich mit dem restlichen Pfanneninhalt etwas zu verbinden.
Abschließend habe ich noch etwas gerebelten Bärlauch untergemischt.
Da dieses Gericht trotzdem angenehm schnell ging (und mit mehr Routine sicher noch schneller gehen wird), reiche ich es bei Cucina rapida ein.
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Sonntag, 24. Oktober 2010
Italienische Woche 2: Pasta e fagioli im Schnellverfahren
Auch heute ein bißchen freestyle: eine schnelle Version von Pasta e fagioli. Orientiert habe ich mich an den Rezepten von Mestolo und Effilee.
Ich habe die Cannelini-Bohnen aus Päms Care-Paket vorgekocht und 2 Nächte und 2 Tage im Kühlschrank aufbewahrt.
Heute mittag (vielmehr: am frühen Nachmittag) habe ich den Rest der grünen Tagliatelle-Nester in Salzwasser gekocht. Ich habe anschließend eine kleine Sellerieknolle geschält, gewürfelt und mit gerebeltem Rosmarin in Öl angebraten. Dazu kamen eine kleingeschnittene Knoblauchzehe und zwei in Scheiben geschnittene Möhren. Nach 5 Minuten habe ich die Bohnen und noch eine Minute später eine Dose Tomaten dazugegeben. Ich habe mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und noch etwas Cayennepfeffer drübergestreut. Zusammen hat das Gemüse etwa 20 Minuten gekocht. Zum Pürieren war ich dann zu faul.

Von der Konsistenz und Menge her hätte ich auch gut auf die Nudeln verzichten können. ;)
Ich habe die Cannelini-Bohnen aus Päms Care-Paket vorgekocht und 2 Nächte und 2 Tage im Kühlschrank aufbewahrt.
Heute mittag (vielmehr: am frühen Nachmittag) habe ich den Rest der grünen Tagliatelle-Nester in Salzwasser gekocht. Ich habe anschließend eine kleine Sellerieknolle geschält, gewürfelt und mit gerebeltem Rosmarin in Öl angebraten. Dazu kamen eine kleingeschnittene Knoblauchzehe und zwei in Scheiben geschnittene Möhren. Nach 5 Minuten habe ich die Bohnen und noch eine Minute später eine Dose Tomaten dazugegeben. Ich habe mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und noch etwas Cayennepfeffer drübergestreut. Zusammen hat das Gemüse etwa 20 Minuten gekocht. Zum Pürieren war ich dann zu faul.
Von der Konsistenz und Menge her hätte ich auch gut auf die Nudeln verzichten können. ;)
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Mittwoch, 20. Oktober 2010
Italienische Woche 2: Nudeln mit Lauch und Pangrattato
Noch ein Rezept, das mir am Herzen lag.
Ich hatte nach einem Rezept mit Lauch gesucht (eins, das kein Risotto ist ;)), und wurde bei Veganitäten fündig: Linguine mit Lauch und Waldpilz-Walnuß-Pangrattato. Das Rezept stammt im Original von Jamie Oliver und ist in englischer Sprache hier zu finden.
Da ich ja Rezepte aus anderen Blogs nachkochen will, habe ich mich auch an das vegane Rezept gehalten. Lediglich die Walnußkerne habe ich durch Sonnenblumenkerne ersetzt.
Zwei Handvoll grüne Tagliatelle habe ich in Salzwasser gekocht, eine Stange Lauch geputzt und in dicke Ringe geschnitten, etwas Weißbrot und getrocknete Steinpilze mit dem Zauberstab kleingemixt. Da das Brot ein wenig angetrocknet war, habe ich es zuerst mit etwas Wasser püriert und dann erst die Steinpilze dazugegeben. Ein kleiner Fehler, denn das Pangrattato wurde nicht so locker-krümelig, wie es mit frischem Brot vielleicht gewesen wäre.
Die Lauchringe habe ich zusammen mit kleinen Würfeln von frischem Knoblauch und etwas gerebeltem Thymian angebraten, dann mit einem guten Schuß Balsamicoessig abgelöscht. Und stand instantan in einem Nebel, der stark nach eben dem Essig roch. Hätte ich nur mal genauer in das Originalrezept geschaut und gleich zur (ohnehin geöffneten) Weinflasche gegriffen!
Ich goß noch eine Tasse Wasser hinterher und gab eine Ecke von einem Gemüsebrühwürfel hinzu, ließ alles zusammen köcheln und wand mich wieder dem Brot-Pilz-Gemisch zu, das auch noch in die Pfanne mußte. Jenes schlug ich mit einer Kuchengabel so klein, wie es mir möglich war und gab nach der halben Garzeit auch noch die Sonnenblumenkerne (zwei Handvoll) dazu, damit diese auch noch etwas anrösteten.
Anschließend habe ich Nudeln, Lauchgemüse und Pangrattato übereinander angerichtet. Sieht nicht schön aus, ist aber eßbar.

Mein Lieblingslauchgericht wird es trotzdem nicht werden, dazu hat mich der Geschmack zu wenig überzeugt. Vom Essig ist zwar kaum etwas zu spüren gewesen, aber das war auch nicht der einzige Punkt, der mich gestört hat.
Ich hatte nach einem Rezept mit Lauch gesucht (eins, das kein Risotto ist ;)), und wurde bei Veganitäten fündig: Linguine mit Lauch und Waldpilz-Walnuß-Pangrattato. Das Rezept stammt im Original von Jamie Oliver und ist in englischer Sprache hier zu finden.
Da ich ja Rezepte aus anderen Blogs nachkochen will, habe ich mich auch an das vegane Rezept gehalten. Lediglich die Walnußkerne habe ich durch Sonnenblumenkerne ersetzt.
Zwei Handvoll grüne Tagliatelle habe ich in Salzwasser gekocht, eine Stange Lauch geputzt und in dicke Ringe geschnitten, etwas Weißbrot und getrocknete Steinpilze mit dem Zauberstab kleingemixt. Da das Brot ein wenig angetrocknet war, habe ich es zuerst mit etwas Wasser püriert und dann erst die Steinpilze dazugegeben. Ein kleiner Fehler, denn das Pangrattato wurde nicht so locker-krümelig, wie es mit frischem Brot vielleicht gewesen wäre.
Die Lauchringe habe ich zusammen mit kleinen Würfeln von frischem Knoblauch und etwas gerebeltem Thymian angebraten, dann mit einem guten Schuß Balsamicoessig abgelöscht. Und stand instantan in einem Nebel, der stark nach eben dem Essig roch. Hätte ich nur mal genauer in das Originalrezept geschaut und gleich zur (ohnehin geöffneten) Weinflasche gegriffen!
Ich goß noch eine Tasse Wasser hinterher und gab eine Ecke von einem Gemüsebrühwürfel hinzu, ließ alles zusammen köcheln und wand mich wieder dem Brot-Pilz-Gemisch zu, das auch noch in die Pfanne mußte. Jenes schlug ich mit einer Kuchengabel so klein, wie es mir möglich war und gab nach der halben Garzeit auch noch die Sonnenblumenkerne (zwei Handvoll) dazu, damit diese auch noch etwas anrösteten.
Anschließend habe ich Nudeln, Lauchgemüse und Pangrattato übereinander angerichtet. Sieht nicht schön aus, ist aber eßbar.
Mein Lieblingslauchgericht wird es trotzdem nicht werden, dazu hat mich der Geschmack zu wenig überzeugt. Vom Essig ist zwar kaum etwas zu spüren gewesen, aber das war auch nicht der einzige Punkt, der mich gestört hat.
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