Donnerstag, 4. Februar 2016
Ich habe wieder ein Teigmonster
Gestern nun holte ich einen der zwei vor zwei Tagen aufgetauten aus dem Kühlschrank. Grießmehl (der "Wiener Griessler" von Rosenmehl, mit dem ich auch schon Nudelteig gemacht hatte) stand bereit und ich habe erstmal gefühlt viel (2 Eßlöffel) davon hinzufügen müssen.
Ja, und dann konnte ich nicht mehr sagen, was für ein Teig das war.
Durch das Grieß war er fast unendlich ausziehbar. Aber keine Gemeinsamkeiten mit dem frischen Nudelteig. Ich konnte mir daher auch nicht vorstellen, ihn im Wasser zu garen.
Also blieb nur backen. 40 % der beiden Teige (je ein halbes Kilo) habe ich in vier Teilen ausgerollt, je drei Scheiben Cervelatwurst (aus der im letzten Post erwähnten Foodsharing-Abholung) auf einen Teigfladen gelegt, den Teig an den Seiten umgeklappt und dann zu einem Röllchen aufgerollt. Mit Eigelb-Wasser-Mischung bestrichen und gut 20 Minuten im auf 200 Grad vorgeheizten Backofen gebacken.
Das Ergebnis?
Roch erstmal nach Fisch O.o, war außen knusprig und innen auch fast durchgebacken. ;))
Gegessen habe ich dazu in Butter gedünstete TK-Erbsen.
Eine Variante des Fastfoods, die mir nicht so zusagt.
In der parallel angeschauten ersten Folge der Sendereihe "Die Ernährungsdocs" erfuhr ich dann übrigens auch, daß das so ungefähr das Essen ist, um das ich einen großen Bogen machen sollte. Doch dazu später mehr.
Wenn ich den Rest des Teiges verarbeitet habe, kann ich vermutlich keine Strudel mehr sehen.
Donnerstag, 21. Januar 2016
Durchgefallen: vegetarische Burger aus der Firma mit der Mühle
Nein, so kann ich das eigentlich nicht formulieren. Der Sinn ist ja das Verteilen dessen, was man nicht ißt. Nicht das Füllen des eigenen Kühlschrankes ...
Wie dem auch sei, ich hab die Packung eben doch behalten und gestern dann aufgemacht.
Den Hersteller kannte man vor zwei Jahren für seine Leberwurst, seit einem Jahr wird nur noch für die vegetarischen Produkte geworben. In einem der Beiträge fiel der Satz, die Seniorchefs hätten ein Putenwurst-Imitat nicht von richtiger Putenwurst unterscheiden können.
Dementsprechend hoch war meine Erwartung, sonst hätte ich die Packung wohl auch nicht behalten.
Das Foto auf der Verpackung sieht natürlich auch appetitlich und nach richtiger Frikadelle / richtigem Fleischpflanzerl aus. "5 Minuten einfach in der Pfanne braten", dazu Abbildungen zweier Mitarbeiter und ein QR-Code.
Weiter oben, einmal links mittig, einmal rechts oben, der Hinweis "vegan", links steht noch "fleischfrei genießen" in zwei verschiedenen Fonts.
Eine Eins für das Verpackungsdesign.
Die Hammer, äh, Details stehen auf der Rückseite:
"Zutaten: Trinkwasser, Sojaproteinkonzentrat (22%), Rapsöl, Weizengluten, Aroma, Kochsalz, Verdickungsmittel: Methylzellulose, Sojaproteinisolat (1%), Gewürze, Malzextrakt"
Man kann sich also ausrechnen: maximal 21% sind nicht Wasser und Sojaproteinkonzentrat (allein dieses Wort!), oder anders herum: mehr als 65% sind Trinkwasser.
Aber auch das entdecke ich eigentlich erst jetzt beim Schreiben.
Gestern habe ich also die Packung aufgerissen, Schmalz in der Pfanne heiß gemacht, die "Hamburger" in das heiße Fett gelegt und nach Packungsanweisung etwa 5 Minuten auf beiden Seiten gebraten, mit 2x wenden.
Dazu gab es Kartoffeln und Brokkoli. Und eine Orangen-Senf-Vinaigrette über den Brokkoli drüber.
Mein erstes komplettes Foodsharing-Mahl übrigens.
Tja, aber. Ein flachgedrückter Klops aus Protein geht natürlich beim Braten NICHT auf und wird zu einer an den Rändern gerundeten Frikadelle. Wirklich in Interaktion mit dem Fett getreten sind die Bratlinge auch nicht. Wer hat denn schon mal eine Frikadelle gebraten, ohne daß Fett ausgetreten und ein sehr spezifischer Geruch entstanden wäre? Genau, ich auch nicht. Von alldem war bei den Bratlingen nichts zu beobachten. Sie wurden einfach dunkler an der Oberfläche. Mehr nicht.
An der Konsistenz der Bratlinge schien sich auch nichts geändert zu haben, sie sind immer noch genauso fest wie vorher. Gut, die Alternative wäre auseinanderfallen gewesen. Passiert ja bei Buletten scnon mal. Bei einer Burger-Frikadelle darf das natürlich nicht passieren, aber etwas mehr Lockerheit hätte schon sein dürfen.
Die Schrecken des Convenience-Foods in einem Produkt vereint. :(
Schade um die Rohstoffe. Um die Arbeit. Um die vergeudete Energie.
Zufällig habe ich heute das ZDF-Morgenmagazin gesehen, wo es um das Thema Ernährung ging.
Dabei ging es auch um vegane Produkte und Super-Lebensmittel.
Ich kann gerade nicht anders, als zu folgendem Fazit zu kommen: Die Leute wollen doch getäuscht werden.
Und das soll die Zukunft unserer Ernährung sein?
(Eigentlich sollte es auch ein Bild von dem Elend geben, aber - Tücken der Technik - das iPad und der iMac möchten sich nicht über Bluetooth unterhalten und das Hochladen von Bildern vom iPad an Blogger wird ohne Zusatzsoftware nicht unterstützt. Zu letzterem fällt mir nur das Wort "Frechheit" ein, denn mit dem Android-Smartphone hatte ich das Problem nicht.)
Dienstag, 15. Dezember 2015
Sie kocht noch
Die Wohnung ist nach wie vor Einrichtungsbaustelle, die Küche meist unordentlich und seit der Benutzung durch die Gastmädels ist der Filter der Spülmaschine verstopft (und trotz vieler ins Land gegangener Wochen noch nicht repariert worden).
Die Wohnungsmieterin hat inzwischen im Ort ihr Netzwerk unter einigen länger ansässigen Familien und eigentlich könnte man in der Küche was gemeinsam machen, aber dazu kommt es nicht.
Mal schauen, wie das 2016 läuft ...
Dienstag, 8. September 2015
Kochen mit Farbe, Teil 1
- wasche den Mangold und schneide ihn in mundgerechte Stücke
- dünste ihn mit Knoblauch und Öl an
- schmecke ihn mit Salz und Pfeffer ab
- gib evtl. noch Parmesan drüber
Eine reine Beilage also, und keine besonders attraktive.
Nun kaufe ich ja doch relativ regelmäßig bei Hauslers ein und dort hatten sie am letzten Freitag Mangoldstangen in Gelb und Rosa. Das heißt, bei einer der beiden Farben war es die letzte Stange. Ich konnte sie daher unmöglich liegenlassen. Eine Mangoldtarte könnte daraus werden, schoß es mir durch den Kopf.
Aber eigentlich ist mir das doch (noch?) zu aufwendig und die (neue) Mitbewohnerin deutete an, sie würde nicht mitessen. Also schwenkte ich um auf einfacheres und schnitt erstmal die gewaschenen Stangen klein, nur um dann doch noch Grün und Stengel zu trennen.
Ein Teil des Grüns wurde heute zusammen mit separat gekochtem Reis, einer Zwiebel, Currypaste, Sonnenblumenkernen und etwas Milch zum Mittagessen.
Für den noch vorhandenen größeren Teil des Grüns und die Stengelstücke muß ich mir also noch etwas einfallen lassen. Stay tuned!
Sonntag, 31. Mai 2015
Und da war er wieder weg ...
Das gab es in den letzten Tagen an warmem Essen:
- Nudeln
- Schweinshaxe
- Spargel (aushäudig beim Hausler-Hof)
- Rindfleischsuppe mit Butterklößchen
- Münchner Sauerbraten mit Brezenknödel und Lauchgemüse
- Nußkuchen und Rhabarberkompott
- indisches Mittagsbuffet (auch wieder aushäusig, beim Lieblingsinder in Freising
- Bratkartoffeln und Pfannengemüse
Insgesamt hab ich viel zu viel eingekauft und zubereitet, so daß ich noch ein paar Tage von den Resten essen werde. ;)
Mittags gab es dann heute für mich die Reste von Sauerbraten und Nudeln und abends Salat und Rhabarberkuchen.
Sonntag, 22. September 2013
Sonntag, 18. August 2013
Sonntagssüß: Käsekuchen mit Löffelbiskuitboden
Für eine große Springform (26 cm) habe ich 500g Magerquark mit 4 Eigelben, einer Packung Vanillepuddingpulver und 100g Zucker verrührt. Die vier Eiweiße wurden mit 80g Zucker geschlagen. (Da ich leider den letzten Weißzucker zur Quarkmischung gab, habe ich die Eiweiße mit braunem Zucker geschlagen. Das Ergebnis war bräunlich und kein richtiger Schnee - also bitte nicht nachmachen!)
Die Quarkmasse wurde, nachdem ich den Eischnee, der keiner war, untergerührt hatte, in die mit Löffelbiskuits ausgelegte Form gegeben und durfte noch etwas entspannen, bevor es in den Ofen ging. (Jaa, das Einfetten hab ich vergessen.)
Bei etwa 180 Grad hat der Kuchen etwa 40-45 Minuten gebacken. Genauere Zahlen hab ich nicht für Euch, ich bin da ein wenig "frei Schnauze" vorgegangen. Ist ja nicht mein erster Käsekuchen und auch der Ofen ist schon lange nicht mehr "neu". (Der Backofen hat am Einstellrad übrigens Markierungen für 50 - 250 Grad in 25er-Schritten.)
Der Geruch hat dann leider Wespen in die Küche gelockt, sodass ich den Kuchen bald in den Kühlschrank getan habe. Da sich seit gestern ein zunehmendes Unwohlsein in meinem Bauch breitmacht, gibt es wohl heute kein Stück vom leckeren Kuchen. Weiterempfehlen möchte ich das Rezept trotzdem. Nachbacken, husch, husch! ;-)
Sonntag, 4. August 2013
Wochenrückblick KW 31
Es wurde wieder gebacken. Die bekannten Schokomuffins, ein Brot aus einer Zeitschrift (das Rezept habe ich während der Wartezeit beim Neurologen abfotografiert), eine
Gekocht habe ich auch: Nudeln, ein paar Tage später Leber, Erbsen und Reis. Ansonsten gab's, wie gegenüber Steph vom Kuriositätenladen
Geerntet wurden endlich die ersten Salatblätter (etwas, was ich viel früher hätte tun können; ich hatte gehofft, der Salat bildet einen Kopf, das passiert aber offenbar nicht mehr) und auch das "Quotenradieschen" habe ich, nachdem sich in den letzten zwei Tagen (im Gegensatz zu fast allen anderen Pflanzen) nichts tat, aus der Erde geholt.
In gewisser Weise geerntet wurden leider auch die schönen im Wachstum begriffenen Paprika, die h eute mittag nach einem sturmbedingten Sturz des Topfes einfach nicht mehr da waren. Ich habe natürlich heute morgen kein Foto gemacht ...
Apropos Fotos ...
Sonntag, 28. Juli 2013
Wochenrückblick KW 30 (der echte)
Gekauft:
- Dinkel-Doppelkekse
- zwei Dinkelmehle
- Bio-Eier
- Käse und Geflügelaufschnitt
- Saft
- Pflanztöpfe
- Milch
- Obst (Weinbergpfirsiche, Birnen)
Gebacken:
- Quarkmuffins nach einem Rezept von Nata
- Kirschkuchen nach dem Rhabarberkuchenrezept von Bolli
Ansonsten gegessen:
- einen "Sushi Wrap" mit Lachs
- Eis
- rote Grütze (gekauft)
- restliche Schokomuffins
- Brot mit Nutella oder Käse oder Fleischaufschnitt oder Sülze mit Geflügel oder nur mit Gemüse
Geschenkt bekommen:
- 3 weitere Rollen Dinkelkekse
- 4 Gläser Sanddorn-Apfelmus
- 2 Dosen ungesalzene geröstete Erdnüsse
- 1 Packung Käsetortellini
Außerdem wanderten mir zu:
- weiteres Obst
- weiterer Aufschnitt
- Gurke
- Tomaten
- Frühlingszwiebeln
- Paprika
- ein Päckchen Dicke Bohnen (danke an Marion Prosenz)
Die Pflanzen:
- zwei Paprikablüten haben geblüht und zumindest eine scheint einen Fruchtkörper zu bilden
- vier oder fünf gelbe und zwei grüne Zucchini eingetopft, über ihre Entwicklung gefreut.
- Dill und Fenchel in Aufzuchtschalen gelegt - wer wohl schneller wächst
- aussortiert: Tomaten, Rettich, Radies, Kohlrabi
Außerdem hatte ich Übernachtungsbesuch, der auch neue Möbel mitbrachte. Das Kistenausräumen geht weiter.
Demnächst gibt's auch wieder Bilder.
Sonntag, 21. Juli 2013
Wochenrückblick KW 30
Momentan verteilt sich die Menagerie tagsüber auf mein Schlafzimmer und den Platz am Küchenfenster. (Es gab auch mal eine Zeit, da reichte der Platz am Küchenfenster aus.)