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Freitag, 17. Dezember 2010

Weideochsenfilet mit tasmanischer Pfefferkruste und Kaki-Chutney


Der tasmanische Pfeffer ist ein ganz besonderes Gewürz - geradezu eine Spezialität. Er ist auch unter den Namen Bergpfeffer oder auch australischer Pfeffer bekannt. Der Geschmack ist anfänglich süßlich, fruchtig, ätherisch und dann für kurze Zeit recht scharf. Die Beeren sind weicher als normale Pfefferkörner und färben leicht violett, wenn man diese z.B. im Mörser mit etwas Meersalz zerreibt. Aufgrund seiner Beschaffenheit ist er nicht für die Mühle geeignet, sondern wird eher zerstoßen oder ganz verwendet. Ich gebe das Gewürz meist erst am Ende dazu, da es nicht so gut starke und/oder direkte Hitze verträgt. Er passt wunderbar zu Fleischgerichten, Fruchtigem, Chutneys, Quark, Cremè fraîche oder frischer Butter. Die Beeren sind leider recht kostspielig und meist nur im gut sortierten Fachgeschäft oder im Internet erhältlich - das ist die schlechte Nachricht. Die Gute ist, dass man meist nur eine geringe Menge davon einsetzen muss.



Das Filet des Weideochsens wurde quasi "bardiert" oder doch eher gefesselt. Und wofür das alles? Nur für die Schönheit - ist doch klar. Das Fleisch, versehen mit besagter Pfefferkruste, wurde kurz auf der Unterseite angebraten und kam dann bei 200 Grad in den Ofen. Das Stück wurde dazu einfach mit der gepfefferten Seite nach unten in eine Auflaufform gelegt. Nach 10 - 15 Minuten hatte es eine Kerntemperatur von 58-60 Grad erreicht und war perfekt.


In der Zwischenzeit habe ich eine Kaki gewürfelt, eine kleine Schalotte sowie ein fingerdickes Stück Ingwer sehr fein geschnitten und daraus mit etwas Verjus und Limettensaft einen Chutney zubereiten. Kleiner Tipp: nur sehr reife und beinah zu weiche Früchte verarbeiten, da sonst der Geschmack wirklich enttäuscht. Bei den meisten Sorten ist die Schale sehr dünn und muss nicht entfernt werden.

Dazu gab es eine Hagebuttensauce, die zwar gut zum Fleisch schmeckte aber eigentlich nicht so richtig zum Chutney passte... das Rezept hierfür muss also noch warten. Dafür fand ich die Kombination des fruchtigen Chutneys zum pfefferigen Ochsen wiederum sehr fein... naja, man kann nicht alles haben.

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