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Samstag, 25. Juli 2020

Jetzt doch...

mal wieder färben mit Naturfarben. Das Tiefkühlfach musste leergeräumt werden, in Erwartung der Tomatenschwemme.


Also mache ich noch einen Pflanzenfarbenfärbeversuch mit Ligusterbeeren, die dort schon ein halbes Jahr vor sich hin froren. Liguster war immer ganz gelungen. 




Und bei dieser Gelegenheit, denn die ganze Patscherei lohnt sich nicht für ein paar Gramm Wolle : Mahonienbeeren, die mir andernorts zu Hauf vor die Füße gefallen waren. Mal sehen. 

Zwischenstand... das heisst gar nichts !
Allerdings färbe ich ungesponnene Wolle, denn wenn es nichts wird, habe ich nicht so viel Spinnarbeit investiert und nur grau-braunes Gewölle produziert. Ich werde berichten und fasse mich heute kurz. 
Wir haben ein paar Tage zusammen frei und da gibt es immer viel Anderes zu tun. 

Liebe auf den zweiten Blick ist auch diese Interpretin. Es gibt ein paar aufwändig produzierte CDs der Sängerin in unserem Haushalt, die ich überhaupt nicht mag. Überproduziert, verstellt, zu viel Plastik !

 Dann schmiss mir der Algorithmus meines Streamingdienstes diese Aufnahme raus und ich habe nochmal genauer hingehört.

 Und bin seitdem verliebt. Aber nur in die Live-Aufnahmen. Hört selbst.


Ein schönes Wochenende Euch Allen. 

Freitag, 26. Oktober 2018

Das Mosi


Mitten in meinem herbstlichen Tun hat mich vor über einer Woche dann ein ebensolcher Infekt ausgebremst.
Ich hatte wenig Motivation, etwas außer meiner täglichen Routine in Angriff zu nehmen und auch keine recht Lust zu schreiben.
 Nun klingt die kleine Grippe für zwischendurch ab und es geht mir wieder besser.


Auf einer meiner Hunderunden hatte ich schwarze Hagebutten gesehen, im Netz darüber recherchiert und ein paar davon geerntet.



 Zusammen mit Schlehen ( die hatte ich einen Tag in der Kühltruhe) und ein paar übriggebliebenen Brombeeren wurde daraus ein dunkles und sehr fein aromatisches Gelee.

der aufmerksamen BetrachterIn sicher nicht entgangen... hier ist acuh noch Liguster ( die Beeren wandern in den Tiefkühlschrank und werden zum Färben benutzt)

Einen kleinen schwarze-Hagebutten-Rosenausläufer habe ich mitgenommen in der Hoffnung, er möge in meinem neuen Garten wurzeln und weiterwachsen.
 Er stand so dicht am Weg, das er an seinem Ursprungsort sowieso keine Chance hätte. 

Im Übrigen bin ich bei solchen Exkursionen stets bemüht, die Pflanzen bei der Ernte von Wildbeeren nicht zu beschädigen und keinen Raubbau zu betreiben. Wildbeeren sind für die heimische Vogelwelt als Nährgehölz unentbehrlich und ich nehme immer nur ein paar wenige Beeren von jedem Strauch. 



Was anderes bleibt mir bei dem dichten Dickicht auch gar nicht übrig.


 Und auf den oberen Ästen der Sträucher sitzen die Vögel und lachen über mich... also keine Sorge.


Für einen weiteren Zufallsfund habe ich in der vergangenen Woche dann doch einige Kilometer mit dem Auto zurückgelegt.


 Schon lange wollte ich ein Moswolt-Spinnrad haben oder wenigstens ausprobieren.

Die ungewöhnliche Konstruktion des Schwungrades und das große Fassungsvermögen der Spulen haben mich gereizt. Nun hatte ich die Möglichkeit, sehr günstig eines zu erwerben.


Es ist prima erhalten, in allen Belangen intakt, nur der Antriebsriemen fehlt.
 Die Spulen fassen satte 300 Gramm Material und der Einzug ist groß genug zum Spinnen von dickem Garn. 


Bei all den guten Eigenschaften ist es schmal und sehr durchdacht konstruiert und bezaubert mit einer integrierten Haspel.
 Ich schätze mal, das es aus den 80iger Jahren stammt, die Firma stellt mittlerweile keine Spinnräder mehr her, es ist also nur noch gebraucht erhältlich. Schöner Fund.
Ich werde ich mich nach den anstehenden Nachtdiensten näher damit beschäftigen, mit dem Mosi.

Und zu guter letzt : Ein bisschen gefärbt habe ich auch noch. Meine unglaublichen Tagetesblüten haben noch einen 2.Zug hergegeben und noch vorhandenes Blauholz ( geerbt, nicht gekauft) hat ein wunderschönes Lila gefärbt.




Mit all den schönen Farben, die ich in meinen kurzen Färbeaktionen in diesem Herbst erzielen konnte, bin ich doch versöhnt mit dem Thema Färben mit Naturfarben.




noch Zeit für ein Herbstlied ? Nein, nicht schon wieder der gute, alte Wenzel.... diese Burschen sind auch nicht schlecht. 

Und passen gut zum Herbst, finde ich !


Donnerstag, 11. Oktober 2018

Noch mehr Herbstchen


Noch immer betört und verlockt der Herbst, die freien Tage nicht im Haus, sondern wenn möglich draußen zu verbringen.
 Dabei wär auch drinnen genug zu tun in diesem Monat, in dem das Jahr 2018 langsam an Gestalt gewinnt .
 Das erste Jahr ganz ohne "Kinder" im Haus, wohl mit viel gegenseitiger Hilfe, aber doch in überwiegender Zweisamkeit. 
Nie hätte ich gedacht, daß die Gefühle der Veränderung so lange anhalten würden, die Erkenntnis über die  Lebenswende derart zögerlich Eingang findet in all mein Tun.

Gar nicht zögerlich hingegen bin ich beim Einsammeln all der schönen Herbstgeschenke. 
Überall gibt es etwas zu sammeln und zu finden, Wildbeeren, Blüten ( zum Färben), Farben und Gerüche.


Die Färbung mit den unlängst gefunden Tagetesblüten ist umwerfend gelbstrahlend geworden und hat mir die Motivation zur Pflanzenfärberei erneuert.


Geschenkte Quitten dürfen noch ein wenig nachreifen, bis sie zu Gelee verarbeitet werden.


Und endlich habe ich kapiert, wie mein neuer Fotoapparat funktioniert.
 Den habe ich schon im letzten Jahr zum Geburtstag bekommen und bisher hatte ich reichlich Respekt vor der komplizierten Technik der Wundermaschine.
 Im Urlaub in Dänemarkt ist das Eis nun gebrochen und in den letzten Tagen war ich jeden Tag mit Kamera unterwegs.  
  

Zur Kontur des Jahres gehört auf jeden Fall die Katze Lotti, aktiv hätte ich mich nicht um die Aufnahme einer kleine Katze bemüht.

 Lotti  hat mich gefunden !

 Das ehemalige Flaschenkätzchen ist inzwischen zu einer stolzen und selbstständigen Teenager-Katze geworden.


Sie ist gern tagsüber draußen, traut sich auf die höchsten Bäume, genießt am Abend aber das  bequeme Lager auf Kissen oder Sofa.


Recht verfressen ist sie, die kleine Domina, so sehr, daß wir die anderen Katzen getrennt füttern müssen. Der schöne , schwarze Emo war in den letzten Wochen unerklärlich mager geworden, bis uns auffiel, das unser kleiner Säbelzahntiger nicht nur viel, sondern auch sehr schnell frisst.


Und sogar der Hund ist vor Futterklau nicht sicher. Lösbare Probleme !

Mein persönliches Herbsthoch, das kenne ich schon, seit ich Jahreszeiten erlebe... und das ist ja schon reichlich lange.
 Meist hält der Energieschub bis spät in den November an und dann ist es gut, ein paar Highlights für den Winter vorzuplanen. Ganz gern habe ich da die eine oder andere Konzertkarte auf Tasche, das sind immer Ereignisse, die mich dann auch durch einen trüben Wintermonat tragen.



Auch vorsorglich für den Winter, ist mein Pullover fertig geworden. Ich kann ihn hier nun zeigen, weil meine Tochter gestern unerwartet vorbeikam, und ich damit ein, ( zugegebenermaßen etwas albernes) Modell zum Ablichten des Strickteils hatte.



Der Pullover ist aus Blue -Texel-und Skuddenwolle gestrickt.  Natürlich ist die Wolle selbst gesponnen. Die Kapuze werde ich am Rand noch etwas füttern. Wie ihr seht, ist der Pullover meiner Tochter viel zu groß ( auch bei mir sitzt er recht locker) . 



Wenn ich etwas nicht leiden kann, dann sind es zu enge Pullover.
Und er ist ist echt, echt warm. Eine genaue Anleitung gibt es, wie immer, nicht.


Nach Maschenprobe ist er eher improvisiert. Wer den Pullover nachstricken möchte, ich gebe gerne Tips. ( sone Quasi-Anleitung ).Schreibt mir einfach eine Nachricht.


So.

Noch ein kleiner Kartenkauftip. Ist ne sichere Nummer, wenn diese Dame singt, brennt die Hütte. Auch im Februar. Wenn das Herbsthoch lange vorbei ist. 



Mittwoch, 26. September 2018

Plaudern mit Fotos

Schon länger als eine Woche sind wir nach unserem kleinen, aber feinen Urlaub wieder auf dem heimischen Hof. Ich kann schon sagen, das ich mich ein wenig in die Halbinsel Kaegnes verguckt habe.


Es findet sich dort zuallererst jede Menge Ruhe und Weite,  merkwürdig bei der relativen Überschaubarkeit der Halbinsel. Und an meinen Füßen befinden sich bereits ganz zarte Würzelchen, was diesen Landstrich angeht. Wahrscheinlich war dieser nicht der letzte Besuch dort. Hier vielen Dank an Suza für die netten Insider Tips...sicher werde ich bei kommenden Aufenthalten das eine oder andere Ziel mal ansteuern.

habe ich schon mal erwähnt, daß ich Bosse mag !

Es ist schon erstaunlich, was so eine kurze Erholungszeit an Energie für neue und alte Aufgaben bewirken kann. Wir haben dann in der verbliebenen Zuhausewoche richtig viel geschafft in Haus und Garten, ein alter Kirschbaum( morsch !) wurde gefällt, im Garten aufgeräumt, die Austellung des Sohnes besucht.. ( zwei Flohmärktchen waren auch dabei) , eingekocht ( Wildfruchtgelee) , Integrationsarbeit wieder aufgenommen... and so on.


Im Urlaub sind , weil ich das Spinnrad nicht mithatte, zwei Strickstücke fertig geworden. Eines davon zeig ich hier mal :
 Gaaanz warme, fingerlose Handschuhe aus Quessant-Wolle ( zum Spinnen nichts für Anfänger).



Die Wolle habe ich ungewaschen und unkardiert versponnen und die Handschuhe sind unheimlich weich und warm geworden. Nach Schnauze ( sind ein bisschen groß, aber das Richtige für die kommenden, kalten Tage).

Den fertiggestellten Pullover zeige ich ein andermal, ich hatte jetzt weder ein Modell, noch jemanden der Tragefotos machen kann und auf dem Bügel gibt das einfach nicht so viel her.

Am letzten Kaegnes -Tag habe ich mich auf der Suche nach Hagebutten ( Wildfruchtgelee !) verfahren und gelangte an einen, immer unwegsamer werdenden, Steinstrand.



In der vagen Annahme, irgendwann würde dieser schon mal wieder auf den verlorenen Weg münden, schob ich also tapfer das Fahrrad ungefähr 3 Kilometer über den immer schmaler werdenden Streifen .
 Ich konnte dabei die Erfahrung machen daß a ) 3 Kilometer ganz schön lang sind b )meine neuen und wunderbaren orthopädischen SuperSchuhe aus dem Genbrug ( umgerechnet 5 Euro ) 

" Gesundheitsschuhe " für Problemfüsse aus dem Genbrug  für ganz billig,( Gebrauchtläden zu Hauf), Leidensgenossinnen werde meine Euphorie verstehen.

zwar saubequem, aber nicht wasserfest sind) und c ) die Trendssportart "Fahrrad-Tragen am Strand " nicht unbedingt für mich geeignet ist.



Ach ja und d) Bauschutt kann im Wasser recht dekorativ wirken !

Allerdings neigten sich große Mengen an Schilf ( teilweise schon abgeknickt ), auf meinen Weg und wollten mitgenommen werden. Ich habe dann das Ziel Hagebuttenpflücken aufgegeben und Schilfblüte zum Wollefärben mitgenommen.

Zu Hause hat das ein großes Wolle-mit-Pflanzen-Färbe-Revival ausgelöst.

Hier die Ergebnisse der Färbeaktion ( mit Alaun vorgebeizt ).
Dieses Mal mit zufriedenstellenden Ergebnissen, die mich zum Weitermachen ermutigen.
von links nach rechts : Bergschafwolle mit Schilfblüten gefärbt, Liguster in drei Zügen, gesponnen : Rauhwoller, Blue Texel, Alpaca, Reste-Garn ( Überraschung aus Spulenresten !), rechts unten : schwarzer Kater, ungefärbt !

Das war nochmal ein kleines Urlaubssplitterchen. Nun steht mir der Dienstplan mit ein paar Nächten ins Haus. In dieser Zeit werden die größeren Arbeiten hier im Haus ruhen ( so wie ich gleich, denn ein bisschen Vorschlafen tut gut).


In der kommenden Woche geht es dann im Garten und Haus weiter. Wie schön, das es endlich etwas Regen gegeben hat, denn wir wollen einen Baum pflanzen und mit der Anlage der Beete im neuen Garten weiterkommen.
  




Maaht et jut !

Mittwoch, 25. Januar 2017

Fifty shades of

Hausfrauenglück.


Um am gestrigen Dienstag nicht vollends einem Stimmungsumsturz durch den mittwinterlichen  Putschversuch des Dreigestirns:  allgemeine Weltlage ( Trump, Hühnerpest),  Wetterlage ( grau, kalt, feucht ) und persönlicher Unbill zum Opfer zu fallen, beschloss ich bereits beim Aufwachen, meinen, schon seit Jahren andauernden Aufräumbestrebungen ein neues Kapitel hinzuzufügen. 


Die fröhlichen Müllmänner ( nicht mehr als 1 Kubik ! Lady ! ) konnte ich erneut mit einigen weggeworfenen Möbeln, Koffern und ( mein Gatte verzeihe es mir), größeren Metallteilen, bezaubern. 
Das entsorgte Geraffel stellt insofern eine Innovation dar, als es sich um, zum Teil durch Internetgenuss evozierte Aufhäufung von Bastelobjekten handelte, von dessen Daueraufforderung ich mich gestern ein für alle mal befreit habe.
 In der Vergangenheit führte das Lesen etlicher ( vorzugsweise amerikanischer ) Mittelschichts-Bastelblogs dazu, eine unrealistische Menge ausgangierter Möbel aufzubewahren, um daraus, beautiful und awsome, mit Farbe und Säge andere Dinge zu gestalten, die ich auch nicht brauche.

 Fort nun.

 Platz gemacht haben diese, nie umgesetzten Projekte, der immer mal wieder zur Aufbewahrung anlandenen Habe meiner bereits teil-selbstsständigen Kinder und dem Material, welches mich wirklich interessiert und das ich konstant bearbeite.

fifty shades of Rauhwoller
Nämlich Wolle, Wolle, Wolle....

Maßnahme 2 war das endliche Fotografieren eines Areal, das ich vom Auto aus gesehen, als die passende Bebilderung dieses Posts empfinde, von grafischer Eleganz, aber nicht unbedingt ein Ruhmesblatt des Naturschutzes.


 Es handelt sich um das Wiedervernässungsgebiet des hiesigen Torfabbau-Frevels
 ( Moore , wozu das ? ... weg damit ! ), und dort im Speziellen um die bereits wieder absterbenden Birken, die sich als Pionierpflanzen angesiedelt hatten.


 Wie gesagt, grafisch interessant, nicht nur bei Nebelfeuchte.

 Beim allgemeinen Aufräumen fiel mir auch, zum Teil weisse, Bettwäsche in die Hände, nur noch als Putzlappen oder eben zum Vernähen gut, und weil ich sowieso meinen Wegwerfrundgang üblicherweise mit einem kleinen Einkauf verbinde, habe ich kurzerhand etwas Stoff-Färbemittel erstanden und die aussortierten Textilien gestern und heute so nebenberuflich eingefärbt. 

Damit war mein Drang , etwas was Buntes, Frisches und Leuchtendes in mein Leben zu bringen, vorerst befriedigt und ich habe außerdem jede Menge farbige Stoffe, um daraus Kissen und Gardinen zu nähen.


Und zu allerletzt fand ich in einer der eingekürzten Flohmarktkisten,  schon mit wesentlich gehobener Laune, die Käsereibe wieder, mit der ich im Sommer Seife zu Flocken fürs Wollefilzen verarbeiten möchte. Was sehr schön ist, denn es hat etwas mit geplanten Dingen zu tun, und Pläne zu machen ist immer gut und hilfreich bei Stimmungstiefs. Jepp !

 Happiness ist a chemical .....


Geht doch. 

Musikalisch begleitet hat mich dazu der freundliche Darren Hanlon ( in der mentalen Flohmarktkiste gefunden),  der sich mal wieder als Mann für alle Gelegenheiten erweist .

 Bisschen viel Musik ? Mag sein, brauche ich im Moment aber ganz unbedingt.


für J. und J.  

Kopf hoch !

Dienstag, 11. August 2015

Nix ...


...geworden ist mein gestriger Färbeversuch. Zumindest für Menschen, die ein sehr helles und schutziges Rosè nicht zu ihren Lieblingsfarben zählen. (Willkommen im Club!)

Vielversprechend hatte sie ausgesehen. die Brühe aus herabgefallenen Blütenblättern in blau. Ein paar ungenießbare Brombeeren habe ich noch hineingegeben und sorgfältig und gespannt die kaltgebeizte Wolle ( Kaltbeize : Anleitung von hier) geköchelt.  

Liebe Anke, an dieser Stelle vielen Dank für die Anleitung.

Leider war das Ergebnis so, daß es kein Ergebnis war. Hat nix gefärbt,nur diesen schmutzig-rosa Schimmer ergeben.


Nun ja, hat auch nirgends gestanden, daß Hibiskusblätter färben.  Der nächste Versuch mit den Schilfblüten vom letzten Jahr ist schon besser ausgefallen.


Den zweiten Zug finde ich fast noch besser als den ersten. Für sich allein genommen auch keine Farbe, die mich berauscht. 
Was mich auch nicht berauscht, sind die Fotos. Farben sind scheue Wesen, lassen sich nicht fotografieren.
 Die Wolle ist Grün ! auch wenn man es hier nicht sieht.


Auf wundersame Weise aber passen die Pflanzenfarben immer zusammen und ergeben verstrickt ein harmonisches Bild. Dies wird eine Weste....

grün-grau Färbungen vom letzten Jahr, Liguster, Birke , Birke, Lupine !

Und hier habe ich Stulpen angeschlagen aus Quessant-Wolle ( mhh ! Quessant !!!) mit ein bisschen Lila aus ganz, ganz alten Ökobeständen.


In die Essbarkeit gefärbt haben sich auch die ersten "Lila" Tomaten. Sind umgehend verspeist worden.  Ich habe unter Aufbietung meiner gesamten Gärtnerdisziplin nur eine ! Pflanze dieser Sorte auf einer Staudenbörse erstanden, denn ich hatte ja schon selber 30 Pflanzen gezogen. 


Die lila Tomate sieht nicht nur cool aus, sie schmeckt auch ausgesprochen lecker. 

Die ersten reifen Tomaten sind der Anfang einer Schwemme, auf die ich mich schon länger freue.
 Ich hoffe, ich sehe das hinterher auch noch so. Aber ich bin erfreut darüber, wieviel Gemüse bereits nach diesem ersten Gartensommer hier gewachsen ist und damit hochmotiviert, weiterzumachen.
( "Zucchinikuchen. Möchte noch jemand Zucchinikuchen ?")

Also : Garten  ?  Ja ! 
         Pflanzenfärben ? Auch ja ! 

 Denn die Kaltbeize funktioniert gut, ich finde die Wolle bleibt weicher, als mit Alaun heiß gebeizt.  

Der ausgehende Sommer ( ja so ist es ! ) bietet im Moment ja nochmal alles auf. 


Nicht nur jede Menge Wildbeeren, auch Färbematerial ist reichlich zu finden. Und wenn es nicht klappt mit dem Färben, dann ist es auch nicht so schlimm, denn mittlerweile habe ich Wolle von etlichen Schafrassen, die herrliche Naturtöne haben. 


Die nächste Rohwolle liegt schon im Beiztopf und ich werde noch ein bisschen herumprobieren.....