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24.06.2011

Dieses Produkt enthält 40% weniger EHEC!

Is jezz eigentlich noch EHEC, oder isses wieder weg?

Nachdem Entschädigungszusagen zugunsten der Gemüsebäuerlein in Millionenhöhe getroffen wurden, ist es schon wieder recht ruhig in den Medien geworden. Wie man an nebenstehenden Foto (wenn man drauf klickt, hat man es auch akustisch, hehe) sieht, haben norddeutsche Grundnahrungsmittel aber beim kleinen Mann, der ohnehin zum Argwohn neigt, nachhaltig an Vertrauenswürdigkeit eingebüßt. Wer entschädigt die Bierbrauer? Sie sind immerhin mindestens ein gewaltiger Wirbel am Rückgrat der Nation. Eben. Aber egal, sprechen wir nicht mehr drüber, Fräulein, bitte heften sie EHEC in die Ablage. Mal sehen was als nächstes kommt...



Überhaupt werden Weltthemen, wie die ein oder andere Naturkatastrophe, diverseste Tierkrankheiten, die dann ungerechterweise gerne mal auf den Menschen überschwappen oder das Ableben von Michael Jackson bis zum Erbrechen (natürlich vor Rührung!) ausgewalzt, man hat manchmal kaum eine Chance dem zu entkommen. Man erinnert sich auch immer wieder gern an Robert Enke, bzw. das riesige Bohei um seine Depressionen. Die ganze Nation wollte sich intensivst mit dem Thema auseinandersetzen und daran zu heller Erleuchtung finden. Nach einem Jahresrückblick war auch der Torwart der Herzen in der, ähäm, Versenkung verschwunden. Ergo fressen wir jetzt wieder in rauhen Mengen ungewaschene spanische Gurken, innen weiße norddeutsche Tomaten und garnieren das ganze mit rohen Sprossen. Das wird ein Spaß! Muuh!

Nun ist ja praktisch schon Wochenende, da will man sich mit solchen Unschönheiten auch nicht weiter aufhalten. Deshalb war ich gerade urlaubsvorbereitend in der Bücherei um etwas Lektüre auszusuchen, was alle Jahre wieder ein schönes Gefühl ist. Da kann auch mal ein Langweiler dabei sein, erstens weiß man es ja vorher nicht und zweitens, wenn´s für den Urlaub ist, stellt sich eher ein entspanntes Gefühl ein, als bei einem ordinären Bibliothekbesuch.

Kurz vorm rausgehen fiel mir dann noch das neue Broilers Album in die Hände. Mal sehen wie es ist, ich fürchte es wird erwachsener klingen, was in diesem Falle nicht unbedingt gleichbedeutend mit besser ist. Mal sehen, nee, hören...


Broilers »Harter Weg (Go!)« (»Santa Muerte«, 2011)


So und nun gibt es gleich Abendessen (unspektakulär, aber leeecker: Tatar [ohne BSE, dafür mit Kapern, hehe] und frischgebackenes Brot) und ne DVD dazu. Morgen geht´s dann mit Sportfreund Minimi in die Actionspur, oder, wie es woanders genannt wurde, werden wir durch die Gegend mäandern. Fotos aller Katastrophengastronomien, Friedhöfe und sonstigem Gedöns dann später hier... In diesem Sinne, mir nen guten Appetit, euch nen schönen Start ins Wochenende und... Händewaschen nicht vergessen! ;o)

23.11.2009

Robert Overload

Das Wochenende ist abgehakt, damit auch die Aktivitäten der Bundesliga. Kann es sein, dass das Robert Enke Thema etwas übertrieben, will sagen pseudosensibilisiert, wird? Geht das nur mir auf den Keks?

Bei aller Tragik und davon ausgehend, dass nicht er sich, sondern die Krankheit Depression ihn in den Tod trieb, traut man sich ja kaum was anderes zu sagen, und sicherlich ist der Verlust eines Mitmenschen, Mannes, Vaters, Kollegen oder was auch immer für alle schwer. Daher habe ich nichts gegen die Gedenkminute in allen Stadien einzuwenden, auch nichts gegen die groß angelegte Gedenkfeier im 96er Stadion. Aber wer hier in den Medien alles Lobhudeleien zum besten gibt und in welch massiver Form, das ist kaum noch realitätsgerecht. Er war der beste Fussballer, den wir überhaupt hatten, der beste Mensch sowieso, und wir müssen uns jetzt endlich mal mit der Problematik auseinandersetzen, dufter Kumpel, Depression darf kein Tabuthema mehr sein, er war ja so ne knorke Type... die ganze Mannschaft hat zu Robert aufgeschaut... (Können sie jetzt noch besser, insofern sie Christen sind und an den Himmel glauben, hehe). Wer beweint die anderen 10000 (die Dunkelziffer ist sicherlich um einen erstaunlichen Faktor höher) Selbstmörder, die jährlich ihrem Dasein ein Ende setzen? Eben.

Irgendwann muss mal gut sein und, das lege ich hier schriftlich nieder, spätestens am Ende der Saison spricht keine Sau mehr über den, zugegebenermaßen wirklich bemitleidenswerten Kerl. Irgendwie sehe ich da auch eine Parallele zu Michael Jackson, die da wäre, dass beide froh sein können diesem ganzen Mist nicht bei vollem Bewusstsein beiwohnen zu müssen. Von wegen, ruhet in Frieden.

03.11.2009

Realität und andere Nebenwirkungen

Tag zusammen,

ich will hier gar nicht weiter herumphilosophieren, dafür bin ich viel zu müde. Ich möchte nur mal feststellen, daß der Herbst und das momentane Wetter auf das eine oder andere Gemüt eine gar ernüchternde und unschöne Wirkung hat, die wohl gemeinhin als Herbstdepression bezeichnet wird. Ich würde das ja eher mit "Haß-auf-alles-Melancholie" oder "Wutanfall-Blues" oder so betiteln, aber wer weiß...

Nun ja, allen, denen es diesbezüglich wie mir geht, sei gesagt: Es gibt einen Ausweg. Und zwar Realitätsflucht ... Sucht Euch ein hübsches Plätzchen, z. B. hier


und bleibt dort, bis der Frühling Einzug in heimische Gefilde hält.

Nächste Woche stelle ich eine andere Methode vor, mit diesen unangenehmen Gefühlen umzugehen, nämlich das von mir von Zeit zu Zeit favorisierte und praktizierte alterssenile Herumpöbeln.

Bis dahin. Und laßt Euch nicht einschüchtern!

P. S. Ich gehe erstmal Holz hacken ... darf bloß meine Tschentücher nicht vergessen.