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01.09.2018

Hasselhoff, Chemnitz, DreZden



Vergangenes Wochenende fand das Hechtfest statt, aus einfacher Bequemlichkeit gab´s diesmal keine Fotos davon... aber beim Flanieren durch die Straßen erfreute die Kreativität an Fallrohren und Verkehrsschildern die Augen des Partyvolkes. Daher wollen wir an dieser Stelle nicht auf zwei der schönsten Kunstwerke verzichten.



Weil wir gerade in Dresden sind: Eintrag ins unsichtbare Tagebuch... Die Begegnung zwischen der ruhmreichen SGD und dem HSV wurde abgesagt, weil Anfang der Woche besorgte Bürger durch Chemnitz marodierten und die Polizei (vorher: wir hams natürlich im Griff, nachher: scheiße, doch nich) unterbesetzt war. Nun gibt´s bundesweite Verstärkung (vorher: brauchen wir nich, nachher: okay, doch lieber), die reicht aber offenbar nicht aus in zwei Städten für Friede, Freude oder wenigstens Eierkuchen zu sorgen. Manchmal isses schon ein bissl peinlich Sachse zu sein... Ansonsten: Alles Gute nach Chemnitz möge der geschnitzte Löffel mit euch sein! ;o)

So, wie immer noch was musikalisches zum Abschluss. Menschen, die hin und wieder mal hier vorbeischauen, sind vielleicht mal über die weissrussische Band Ljapis Trubezkoi bzw. deren Nachfolgeprojekt Brutto gestolpert. Deren Sänger Sergej Michalok (Сяргей Міхалок, verzeihen sie die freie Transkription, ich verzeihe Ihnen das Z auch hehe...) hat einen Bezug zu Dresden, denn sein Vater war einst hier für die sowjetische Armee stationiert, wo der kleine Micha auch geboren wurde. Daher nennt er sein neuestes Projekt Drezden, das vorgestern erschienene Album ebenfalls. Lohnt sich auf jeden Fall, ein Ohr zu riskieren! Mein neues Lieblingswort, zumindest für den Rest des Wochenendes lautet АЙСБЕРГ! ;o)

Drezden »Drezden« (»Drezden«, 2018)

13.02.2017

Come to the Sabbath... alles Gute zum 13. Februar!

Hui! Sirenen, Menschenkette, von Wutbürgern angezettelte Raucherpausen und ein Oberbürgermeister unter Polizeischutz: Dresden feiert seinen 13. Februar mit einer großangelegten schwarzen Messe. Ist ja sonst nichts los... ;o)

Coven »Black Sabbath« (»Witchcraft: Destroys Minds & Reaps Souls«, 1969)

28.11.2015

► POL1Z1STENS0HN a.k.a. Jan Böhmermann // Ich hab Polizei

Kunstwerk der Woche, Ladies, Gents! ;o)
 
...
Haust Du ein Polizei kaputt, komm’ fünfundzwanzig neue.
...
Und das Allerbeste ist: Polizei darf das!
...
;o)

POL1Z1STENS0HN a.k.a. Jan Böhmermann »Ich hab Polizei« (2015)

11.08.2014

Perkins´ 14

Fangen wir gleich mit dem Schlimmsten an, dem deutschen Verleihtitel, welcher »Die Brut des Wahnsinns« lautet. Hut ab, voll brilli!

Als in einem amerikanischen Kaff namens Stone Cove immer mehr Kinder (insgesamt 14) entführt werden, erwischt es auch den Sohn des Sheriffs Dwayne Hooper. Traumatisiert klammert sich dieser an die Hoffnung, dass sein Spross noch lebt. Eines schönen Tages, eher zufällig, kommt ihm der Entführer Ronald Perkins in die Quere, und, so viel kann man hier verraten, da dies nur der Anfang der Handlung ist, natürlich findet Hooper in Perkins´ Keller das mittlerweile verlassene Verlies der Kinder. Diese hat der Psychopath zu ziemlichen Irren erzogen und nun streunen sie meuchelnd durch Stone Cove.


Der Film wird in einigen Foren als Slasher behandelt, was etwas irreführend ist, eher ist er ein flotter Horrorthriller, schließlich gibt es hier nicht den einen Schlitzer, sondern eben gleich vierzehn. Die Darsteller sind für diese Art von Film gut und insgesamt unterhält der Streifen durch ein gewisses Tempo. Das einzige, was immer wieder störend ist, sind flackernde Lichter hier und da (entweder fällt der Strom aus oder eben nicht) und die Darstellung der Polizeiarbeit. So tapst der Sheriff samt seiner Taschenlampe quer über den Tatort, anstatt Verstärkung anzufordern und überhaupt, Thema Taschenlampe, es gibt ja auch Lichtschalter. Aber wenn es der Atmosphäre dient - bitte!

Erwähnenswert wäre noch, dass die Produzenten die geneigten Fans auf ihrer Homepage baten, Vorschläge zur Handlung zusammen zu tragen. Ein netter Ansatz, jedoch besteht dabei die Gefahr, dass das Ganze etwas zerfahren wirkt, was man hier und da auch merkt. Andererseits, gute Idee - kann mir jemand empfehlen, was ich heute zum Abendessen auf meine Teller lege? ;o)

Nirvana »Molly’s Lips« (»Incesticide«, 1992)

09.08.2011

Anarchy in the UK

Da rumpelts aber im vereinigten Königreich! UK Riots (unbedingt merken, und beim Keks in geselliger Runde mal fallen lassen) nennt es die dortige Presse. Bei dem, was man da so zu sehen bekommt, wird selbst mancher SGD-Ultra blaß vor Neid...



Warum so was kommt, und wenn, weshalb so heftig, darüber werden sich die Gelehrten noch eifrig die klugen Köpfe beim five o'clock tea zerbrechen und sicherlich die Welt an ihren Erkenntnissen teilhaben lassen. Wenn es so weit ist. Doch erstmal gibt es Szenen zu bestaunen, die man eher aus dem nahen Osten erwartet. Die sogenannte westliche Welt hat eben so ihre eigenen Baustellen...



Wer denkt da schon noch an das Massaker von Norwegen, die Hungersnot in Ostafrika oder gar an Robert Enke?! Oder EHEC? Eben.

Ich will das hier jetzt nicht zu weit ausdehnen, man weiß über manches auch einfach zu wenig, bzw. nur dass, was einem die Medien auftischen. Was aber immer wieder überrascht ist, dass die darauf folgenden Reaktionen immer nach ein und dem selben Schema ablaufen. Erstmal kommt die Schockstarre auf allen Seiten. Danach wird das grundlegende Problem blitzschnell erkannt aufs Schärfste verurteilt. Und dann kommen sie... Leute, die sämtliche Internetaktivitäten verdammen, denn genau da, ja, möglicherweise auch gerade hier in diesem Moment, da Sie, werte Leser, diesen Zeilen aufmerksamst oder kurz vorm einnicken folgen, die Grundsubstanz jeglicher krimineller Handlungen ihren garstigen Samen sät. Also muss folgerichtig alles öffentlich gemacht werden. Wie soll das eigentlich in der Praxis aussehen?

Und mal ehrlich, Leute, wenn wir, also die kleinen unwissenden Bürger, auf ähnliche Mechanismen zurückgreifend erfahren würden, welche Gelder auf der Welt in welche Richtung fließen, welcher Betriebsrat wohin in den Puff eingeladen wird oder welche Supermarktangebote sich die Vizekanzlerin gerade online durchstöbert (wir wollten ja ein bisschen sparen, Weltwirtschaftskrise und so)? Dass manchem ein Zugriff auf jede, wirlich jede, Information auf diesem Planeten gut gefallen würde, kann man sich schon vorstellen, was damit für Missbrauch getrieben werden könnte, stellt man sich lieber nicht vor. Also lassen wir das lieber!


Beastie Boys »Riot Fight« (»Polly Wog Stew« EP, 1982)

PS: Nun kam man beim letzten Blogeintrag, welcher mit olle Billy Idol einen völlig anderen Grundstein hatte über eine kurze, aber knackige Assoziationskette auf Frank Schöbel und letztenendes auf den berühmten heißen Sommer. Wenn man genau hinguckt, schließt sich da auf wundersame Weise ein Kreis! ;o)

23.06.2011

Sammeln sie was? Ja Briefmarken und Bierdeckel, und sie? Auch, ja, also... Daten und Klagen!

Was nutzt der beste Datenschutz, wenn er nicht vor Daten schützt?

Dachten sich auch Ermittler, welche mit der Klärung möglicher Straftaten während der Demonstrationen, Gegendemonstrationen und Demonstrationen gegen beide für oder gegen die unschöne Bombardierung Dresdens durch unsere angloamerikanischen Freunde, beauftragt wurden. Das Flugwesen, es entwickelt sich, wußte schon Grigori Kossonossow. Kann man halten wie man will, wir haben ja Demokratie oder so was. Ich schweife ab...

Nun also wurden gleichmal großflächig Handydaten angefordert und teilweise ausgewertet. Das ist natürlich manchem nicht recht. Was da alles ans Licht kommen kann...

[Moment, ich bekomme gerade eine SMS: Warst du schon mit Blondie draussen? Eva.]

Nun wird geklagt gegen Methoden, bei deren bloßer technischer Möglichkeit der Genosse Erich Mielke vor Neid in der Kiste rotiert, was die Anwälte hergeben. Alles gut und schön, sollnse mal. Öffentliche Sicherheit vs. paranoider Zwang alles kontrollieren zu müssen unter dem Deckmäntelchen die öffentliche Sicherheit nicht gefährden zu wollen.

[Antwort:
Nein, gleich, muss nur noch Blog tippen. A.]

Was mich, wenn schon alle tollen technischen Raffinessen vorhanden sind, mal wieder verwundert, ist, dass es so schwer sein kann ein paar Hirnis aus einem Fussballstadion zu erkennen, einzukassieren und sie gerichtlich dazu zu bewegen sich brüderlich durch die 25000 Euro Strafe, welche der ruhmreichen SGD für Ausschreitungen vor allem während des Relegationsspiels aufgebrummt wurden, zu teilen. Im Zeitalter von HD-Fernsehen, erkennt man die Jungs ja praktisch am heimischen Fernseher bestens, oder filmt die Polente im Stadion vielleicht noch auf Super 8? Dass das so schwer sein soll... Aber da liegen die Prioritäten anders, da ist man nicht so übersensibel wie beim Thema 13. Februar.

Fragt man sich, wem der Datenschutz unter welchen Umständen den größten Nutzen bringt. Und dass ich irgendwann mal technische Raffinesse und Dynamo Dresden in einem Absatz nebeneinander erwähne, hätte ich auch nicht geglaubt, aber ich bemerkte es gerade. ;o)

PS: Außerdem gehört mehrstimmig, weiblich vorgetragenen finnischen Texten der Weltkulturerbeorden umgehängt! ;o)


Punk Lurex O. K. »Viisisataa Päivää« (»Veljet, Siskot! «, 1995)

30.04.2010

Stuttgart, die SGD, Lieder über Liebe und was auf die Fresse

Sicherlich handeln weltweit die meisten Lieder von Liebe, damit verbundenen Gefühlen und deren praktischer Umsetzung (davon gefühlte 99% singt Roland Kaiser). Dann gibt es Lieder über Städte. Berlin, Paris, sicher ganz weit vorne. Wer aber singt über Stuttgart? Kennt da jemand ein Lied? Ich kenne keines und ehrlich gesagt, jetz wo ich dort bin, fällt mir auch keines ein. Was will man auch schon singen, über eine Stadt, die den Charme eines überfahrenen Igels hat? Nun regnet es auch noch...

Immerhin: Auf dem Weg dahin mehrere schwarzgelbbeflaggte Autos gesehen und an der Raststätte nur aufgrund des Nummernschildes freundlich begrüßt worden. Aber mal im Ernst, Jungs... Wo liegt die Grenze zwischen Clubtreue und Masochismus? Trotzdem alles gute in Heidenheim! (und Respekt davor, sich vormittags schon erstaunliche Mengen einheimischen Bieres in die Wampe zu füllen)

PS: Nebenher lamentiert Peter Klöppel über bevorstehende Randale. Hoffentlich auch in seinem Vorgarten, diese Nervensäge. Dazu noch ein Familienvater, der so humorig veranlagt ist, Polizisten mit brennbaren Flüssigkeiten zu besprühen und anschließend mit Knallern zu bewerfen. Das alles schön erkärt und dokumentiert, wenn da nicht mancher eine Anregung für die Mai-Demo bezieht... Früher hätten wir den Genossen gewunken, heute gibts was auf die Fresse, Zeiten ändern sich... Burn, Guido, burn!

15.02.2010

Wochenende vorbei

Demokratie heißt sicher, dass man demonstrieren kann. Manche müssen das aber offenbar, aus irgendeinem Antrieb heraus. Ginge es nicht auch, dass jeder seiner Wege geht (war ja schönes Wetter, Schnee lag, Ski und Rodel gut im Umland)? Dann gäbe es keine Demo, keine Gegendemo und die Kommune (oder das Land?) müsste nicht sagen: Los Leute, wir geben mal ein paar tausend Polizisten aus!

Seltsam, seltsam... Oder alles nur um das Helma mal wieder im TV zu sehen? Und warum wird immer was angezündet (Menschenkette mit Lichtlein/Mülltonnen/Autos - CO2, Leute!)?


So sieht Entspannung aus!

14.09.2009

Eine friedliche Demo ...

... sollte es zumindest werden, aber das haben am 12.09.2009 wohl nicht alle Beteiligten so richtig verstanden. Normalerweise widmen sich meine Posts ja eher den schönen Dingen des Lebens (bzw. den Dingen, die ich so für schön halte ; ), aber diesen neuesten Fall von Polizeiwillkür wollte ich den werten Lesern dieses Blogs nicht vorenthalten. Bin reichlich empört und überhaupt: Pfui Teufel!