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02.09.2021

Yoga Hosers

Hier haben wir einen, nun ja, Film, ein Kunstwerk (wie immer im Auge des Betrachters), was auch immer, irgendwo zwischen Horrorfilm, Komödie oder Groteske, aus dem Jahr 2016. Prominentestes Gesicht ist das von Johnny Depp (wenngleich nicht als solcher zu erkennen).

Zwei Teenies, die beide auf den Vornamen Colleen hören, daher folgerichtig die Colleens genannt werden, haben noch mehr Gemeinsamkeiten, als ihre Vornamen. Da wäre eine gemeinsame Vorliebe für Yoga, permanentes Betätigen ihrer Smartphones und ein gemeinsamer Job an der Kasse eines Supermarktes. Im Geschichtsunterricht erfahren sie einiges über einen führenden kanadischen Nazi in den 1940er Jahren, der seit dem als verschwunden gilt.
Eines Abends werden die Girls zu einer Party eingeladen, nicht ahnend, dass sie dort als Opfer für Satanisten dienen sollen. Dazu kommt es nicht, denn es erscheinen Bratzis. Hierbei handelt es sich quasi um Nazi-Bratwürste, die Sauerkraut statt Blut in sich haben und deren bevorzugter killing move darin besteht, ihren Opfern, die Pickelhaube voran, rektal in den Körper zu dringen, um ihn oral wieder zu verlassen. Pech für die Satanisten. Colleen und Colleen können die Killerwürste dann durch gekonnte Yoga-Figuren platt machen. Als die Polizei den Ort des Geschehens betritt, glaubt diese natürlich nichts von alledem und nimmt die beiden Mädels wegen Mordes fest.
Der Kopfgeldjäger Guy Lapointe (Mr. Depp) holt die beiden aus der Haft und mit seiner Hilfe und einem erneuten Gefecht mit den Bratzis gelangen sie in das unterirdische Versteck des vermeintlich verschollenen Nazis, der nebst dem Experiment, aus den Bratzis ausgewachsene Kämpfer zu züchten, einen amtlichen Golem am Start hat und es kommt zum Showdown...



Diesmal eine etwas längere Inhaltsangabe, die trotzdem nicht zu viel verrät, hoffe ich. Um in den Genuss aller Belkopptheiten zu kommen, muss man sich diesen Film einfach in ganzer Länge zu Gemüte führen. Er ist zu bescheuert, um irgendwie normal zu sein, aber auch zu gut, um einfach nur bescheuert zu sein. Trash at its best! ;o)

Teile des Soundtracks sangen die beiden Colleens (bestehend aus Lily-Rose Depp [Johnny Depps Tochter] und Harley Quinn Smith [Tochter des verantworlichen Regisseurs Kevin Smith]) gleich selber ein.


Lily-Rose Depp & Harley Quinn Smith »Yoga Hosers Intro Song« (2016)

26.06.2019

The Dead Don´t Die

Das sind keine gewöhnlichen Verkehrsteilnemer.
(Bill Murray über Zombies)

Unter der Regie von Jim Jarmusch entstand diese Zombie-Komödie, welche 2019 die Kinos der Welt erblickte. Angeführt wird das Ganze von eingangs erwähntem Bill Murray, Tilda Swinton und Tom Waits, sowie einer ellenlangen Liste von Stars und Sternchen, die größtenteils aus Jarmuschs Freundeskreis rekrutiert wurden.



Ein Nest am Ende der Welt namens Centerville. Dort leben unter anderem der Einsiedler Bob (Waits) und ein paar Polizistzen. Diese müssen den uneinsichtigen Waldschrat verwarnen, da er von einem Farmer (Steve Buscemi) beschuldigt wurde, eines seiner Hühner gestohlen zu haben. Business as usual, bis dahin. Währenddessen verschwinden nach und nach noch mehr Haustiere. Katzen, Hunde, sogar Kühe. Und noch mehr Hühner. Außerdem gerät der Tag-Nacht-Rhythmus irgendwie durcheinander. Die Medien berichten von Fracking an den Polkappen und eine damit verbundene Verschiebung der Erdachse. Der Mond leuchtet auch seltsam und schließlich verlassen die ersten Untoten ihre Gräber. Wie sich herausstellt, tun diese Zombies am liebsten, was sie vor dem Tod auch schon taten, also zur Schule gehen, Medikamente kaufen, oder eben Kaffee trinken. Zwischendurch tun sie natürlich, was Zombies so tun: arglosen Bürgern die Gedärme rausfuttern...

Mal abgesehen davon, dass die Handlung und die Umgebung schon herrlich verschroben sind, ebenso wie der teils gut abgehangene Humor der Dialoge, verleiht das Schauspielensemble diesem Streifen endgültig die nötige Kauzigkeit, um am Ende im Gedächtnis zu bleiben. Einzig der moralisch erhobene Finger zum Ende wäre verzichtbar gewesen, man rafft es auch so, aber geschenkt, das tut der Sache keinen Abbruch - beste Unterhaltung, danke dafür! ;o)


Sturgill Simpson »The Dead Don´t Die« (2019)

27.04.2019

Heavy Trip

Diese finnische Musikkomödie stammt aus dem Jahr 2018 und hört im Original auf den knuffigen Namen »Hevi reissu«.

Schon mal was von Symphonic Post Apocalyptic Reindeer Grinding Christ Abusing Extreme War Pagan Fennoscandian Metal gehört? Diesen spielen vier Freunde mit ihrer Metal Band in irgendeinem Dorf in der finnischen Einöde. Nachdem sie nur Songs bekannter Bands covern, nehmen sie einen ersten eigenen Song auf, inspiriert durch den Klang einer Knochensäge in einer Schlachterei, der eben diese Genrebezeichnung erhält. Ansonsten sind die Jungs die Zielscheibe des Spotts in ihrer Gemeinde. Sänger Turo ist in die Dorfschönheit verliebt, aber wird jedes Mal vom Schlagersänger Jouni abgekocht. Mit einem eigenen Song und dem frisch gefundenen Bandnamen Impaled Rektum, hoffen sie nun aber ernsthaft auf den Durchbruch, welcher mit einem Auftritt auf einem norwegischen Festival begründet werden soll. Diesem Trip stehen andere allerdings eher feindselig gegeüber, unter anderem eingangs erwähnter Schlager-Jouni und der norwegische Grenzschutz...



Guckt sich genau so, wie es sich liest: leicht beknackt, langhaarig, jederzeit amüsant. Ein zweiter Teil über den Werdegang der Sympathieträger aus dem hohen Norden wäre echt ein Fest! ;o)

Zum Abschluss noch ein Auszug aus dem Soundtrack. Das Lied, welches von den Jungs im Keller geübt wird, hört auf den Titel »Kuusamo« und ist ein Cover von Joe Dassins »L'Été indien«, was sicherlich weltweit in zig Sprachen bekannt sein dürfte.


Impaled Rektum »Kuusamo« (2019)

03.09.2018

Sharknado 5: Global Swarming

Wenn das Wetter einige Kapriolen mit Namen wie Safarinado oder Sharkzilla schlägt, dann kann es sich nur um einen weiteren Teil der »Sharknado«-Reihe handeln. Dieser fünfte Teil stammt aus dem Jahr 2017.

Die Schwesternschaft »Sharknado Sisters« begibt sich nach Stonehenge, um zu erkunden, wie die Menschheit in ihrer weiteren Vergangenheit mit Sharknados (falls bis dato jemand wirklich noch nichts davon gehört hat: Tornado, in dem Haie sind, extrem gefährlich!) umging. Dabei wird blöderweise die Mutter aller Sharknados freigesetzt und, es gibt ja Zufälle, Gil, kein Geringerer als der Sohn von Fin Shepard gerät hinein. Das lassen sich seine Eltern natürlich nicht bieten und so stürzen sich Fin und seine mittlerweile vollbionische Frau April mitten in jede sich anbietende Windhose. Neu ist, dass, nachdem London verwüstet wurde, der Sharknado um die ganze Welt brettert, bzw. Portale bildet, die die besorgten Eltern von einem Sharknado zum nächsten teleportieren.



Also: der Film ist unterhaltsam und kurzweilig, weil ja Sharknado, keine Frage. Zahlreiche Chameoauftritte mehr oder minder bekannter Gesichter, ein wirklich hammerhartes Tempo, sowie jede Menge Gags und Haarsträubigkeiten lassen die Zeit schnell vergehen. Dolph Lundgren kommt auch noch mit zur Habenseite. Allerdings greift sich manches in der fünften Rotation ein bisschen ab. Bei den ersten Teilen wirkte auch einiges, ach was, fast alles übertrieben, doch mittlerweile ist die Grenze der Phantasie etwas ausgereitzt, was die völlig zusammengeschusterte, um jeden Preis um Superlativen bemühte Handlung offenbart... Vorsicht, hinter Ihnen! ;o)

Dool »Golden Serpents« (»Here Now, There Then«, 2017)

14.07.2018

Scouts vs. Zombies

Der vollständige Titel dieses Highlights lautet »Scouts vs. Zombies - Handbuch zur Zombie-Apokalypse« (OT: »Scouts Guide to the Zombie Apocalypse«). Es ist eine US-Produktion aus dem Jahr 2015.

Ben, Carter und Augie sind beste Freunde seit Kindertagen und sie sind Pfadfinder. Eigentlich wollen Ben und Carter keine mehr sein, denn sie vermuten, dass sich das Pfadfindersein, insbesondere die Uniformen eher ungünstig in Bezug auf die holde Weiblichkeit auswirken könnten. Allerdings finden sie nicht den geeigneten Zeitpunkt dies dem dicken Augie zu verklickern, welcher am folgenden Abend ein Abzeichen vom völlig enthusiastischen Gruppenleiter verliehen bekommen soll. Was soll´s - auf in den Wald, um die Zelte aufzuschlagen... und um dabei auch noch eine relativ coole Party in der Stadt zu verpassen...



Natürlich wird Augie das Abzeichen nicht überreicht und an Schlaf im Zelt ist gleich gar nicht zu denken. Die Jungs stehen bald inmitten von Zombies, unterstützt von der Cocktailmixerin eines Strip Clubs, schräg gegenüber des Liquor Stores. Nette Kulisse also...

Dieser Film kann wirklich einiges! Vor allem hat er alles, was diese Art Kino braucht: ein paar vermeintliche Loser, eine Blondine im Tank Top, die auch mit einer Schrotflinte umgehen kann, ordentliches Tempo, Gags, die geschamcklos genug sind, aber an den richtigen Stellen zu finden sind. Beispiel dafür: »Rock You Like A Hurricane« beim Showdown. Alles in Allem: uneingeschränkte Guckempfehlung für Freunde des Genres! ;o)

Ekobrottsmyndigheten »I Grevens Tid (Spela Body!)« (2018)

28.04.2018

Arac Attack

Mit vollem Namen heißt dieses Genrehighlight »Arac Attack - Angriff der achtbeinigegen Monster«, im amerikanischen Original »Eight Legged Freaks«, was auch gereicht hätte, aber an der Verhunzung von Originaltiteln scheinen sich hierzulande Legionen benebelter Praktikanten das Taschengeld aufzubessern - man ist es gewohnt. Veröffentlicht wurde das Ganze 2002, die P12-freigegebene Version dauert 99 Minuten und wurde in diesem Falle stilecht auf VHS konsumiert.



Die Handlung spielt in der US-amerikanischen Kleinstadt Prosperty. An deren Rand betreibt ein etwas seltsamer Kauz namens Joshua eine Spinnenfarm. Er erhält regelmäßig Besuch vom kleinen Mike, obwohl dessen Mutter es nicht so gut findet, dass ihr Sohn seine Zeit mit Joshua verbringt und sich für Arachniden interessiert. Eines Abends verliert ein völlig übermüdeter Trucker ein Faß mit toxischem Inhalt, als er an Prosperty vorbeifährt. Dieses plumpst in einen Tümpel und die verseuchte Brühe gelangt über Insekten, die der Züchter als Leckerei für seine achtbeinigen Lieblinge verwendet auf seine Farm. Kurzum... irgendwann findet Mike seinen Freund nicht mehr vor, dafür dessen Farm komplett eingewebt...



Nebenschauplätze sind eine stillgelegte Mine, ein Einkaufszentrum und eigentlich die gesamte Kleinstadt. Es wird geklotzt und nicht gekleckert, mit einer ordentlichen Prise Humor und etlichen bekannten (David Arquette gibt den Minenbesitzer, die junge Scarlett Johansson Mikes Schwester) und wenigstens Genreafficionados vertrauten Gesichtern beste Unterhaltung geboten. Sehr popcornig, aber immer noch achtbeinig genug! Davor und danach kam kaum besserer Insektenhorror in das Abspielgerät des Verfassers. Film ungezählte Male gesehen und mindestens genauso oft darüber gefreut. ;o)

Hören wir noch ein Stück aus dem Soundtrack...

Joey Deluxe »Itsy Bitsy Spider« (2002)

29.06.2017

Monsieur Pierre geht online

Aktuell kann man in deutschen Kinosälen »Monsieur Pierre geht online« (frz. Original: »Un profil pour deux«) sehen. Auffälligster Name dieser Komödie ist Pierre Richard. Alte Bekannte sieht man immer gern, also nichts wie hin! ;o)

Im Zentrum der Handlung steht der Maestro selbst - er spielt einen alten Herren, welcher seit dem Tod seiner Frau das Haus praktisch nicht mehr verlässt. Ums Nötigste, wie Einkäufe, kümmert sich seine Tochter. Mit seiner Enkelin redet der alte Kauz nicht mehr, da ihm nicht passt, dass sie ihren Freund abserviert hat. Nun hat eben jene Enkelin einen neuen Freund, einen eher erfolglosen Drehbuchautor. Da dieser ständig knapp bei Kasse ist, bittet ihn die Mutter dem Alten gegen ein kleines Salär Computerunterricht zu geben.



Nach anfänglichen Schwierigkeiten (kennt vielleicht mancher, der schon mal versucht hat jemandem ein oder zwei Generationen vor einem selbst ähnliche Dinge zu erklären) führt es dazu, dass der alte Pierre via Onlinepartnerbörse eine junge Belgierin kennenlernt. Da er sich aus Unsicherheit aber mit dem Bild und Alter seines Computerlehrers angemeldet hat, muss er diesen überreden für ihn zum ersten Date nach Brüssel zu fahren...

Das Ensemble ist charmant, die Handlung manchmal komisch, manchmal herzig. Seichte Unterhaltung mit einem sehr zuckerwattigem Finale - perfektes Sommerkino! ;o)

Jacques Brel »Les bergers« (1976)

26.11.2014

Happy Metal - All We Need Is Love!

Weil wir uns thematisch gerade in Frankreich aufhielten, soll an dierser Stelle noch Platz für eine Filmempfehlung sein. »Happy Metal - All We Need Is Love!« (OT: »Pop Redemption«) ist eine Komödie aus dem Jahr 2013.

Gleich zu Anfang lernen wir Dozzy Cooper (hell yeah!) kennen, der Name lässt es erahnen, eine wahre Größe des Metal, nur schon ein bisschen älter. Dieser soll das Hellfest headlinen, ebenfalls erklärtes Ziel der vier Hauptprotagonisten, welche zusammen die Black Metal Band Dead MaKabés bilden. Allesamt im bürgerlichen Leben eingespannt (der Sänger z. B. wohnt noch zuhause und pflegt seine Großmutter) machen sich die Feierabendsatanisten auf den Weg, welcher durch die südfranzösische Provinz führt, wo in paar Jungs mit Corpsepaint natürlich herzlich wenig hinpassen und so nimmt das Unheil seinen Lauf...



Der Film ist irre kurzweilig und hat einen charmanten Humor. Und für Freunde der helleren Tonlagen: es gibt keines Weges durchweg finsteren Schwarzmetall zu hören... und Freunde der Beatles sollten ihn ohnehin nicht verpassen! ;o)

Dead MaKabés »Descente d'organe«

28.08.2013

Panman - bis das Blut kocht

Eigentlich wollte ich zu »Panman«, welcher den deutschen Verleihtitel »Bis das Blut kocht« verpasst bekam, gar nichts schreiben. Ein paar Tage später muss ich dann doch, denn mal davon ausgehend, dass es Filme gibt, die so, sagen wir ruhig scheisse sind, dass sie schon wieder auf der guten Seite rausgucken und welche, die das nicht ganz schaffen, bringt dieser Bastard aus ungruseligem Horrorfilm und kaum witziger Komödie den geneigten Konsumenten dazu, sich völlig unsicher zu sein, in welche Schublade man ihn nun packen soll. Und Schublade muss schon sein!



Star des Ganzen ist der Panman, er könnte ein klassischer Slasher-Charakter sein, wäre seine Maske nicht ein Edelstahltopf (ohne Augenausschnitte, versteht sich), seine Standardwaffe eine Stielkasserolle. Folgerichtig meuchelt er sich einmal längs durch eine Gruppe Studenten, welche unter der Anleitung eines, ähem, Professors für Kulinarisches steht. Als wäre alles nicht schon beknattert genug, zeigt der Killer mit dem Küchenfetisch auch noch seine tiefromantische Seite. Schon mal ein Candlelightdinner gehabt, mit einem Topf über dem Kopf? Eben...

Nun bin ich mir nicht sicher, ob ich diese, uncut 85 Minuten dauernde Gehirnwasserabsenkung empfehlen soll, oder lieber nicht. Also sag ich gar nichts und ziehe mir stattdessen einen Topf über das Antlitz. Spart immerhin den schwarzen Balken... Man sieht sich! ;o)

Satyricon »Our World, It Rumbles Tonight« (»Satyricon«, 2013)

19.04.2013

Grabbers

Heute wieder mal eine Filmepfehlung. Der Streifen kommt aus Irland, spielt auch da und ist eine Horror(weniger)kommödie(mehr) im allerbesten Sinne. Es geht um »Grabbers«. Namensgebend (in der deutschen Synchronisation werden die Viecher Grabscher genannt) sind kleine und größere tintenfischartige Monster, welche durch einen Meteoriteneinschlag angriffslustig werden.



Schauplatz ist das idyllische, aber völlig verpennte Fischerdorf Erin Island. Dort wird der Dorfpolizist O´Shea von Stadtpolizistin Lisa unterstützt, was dem Meister, der sich lieber mit hartem Alkohol abschießt anfangs nicht so recht passt. Als aber die ersten Fischer von der Bildfläche verschwinden, ändert sich dies natürlich und bald wissen die zwei auch, mit wem oder was sie es da zu tun haben. Das irisch-sprektakuläre daran: die Grabbers vertragen keinen Alkohol, was wiederum bedeutet, dass Besoffensein eine gute Überlebensstrategie darstellt. Also versammelt sich das ganze Nest im Pub um sich bis zum Herannahen der Verstärkung vom Festland gepflegt die Köpfe auszulitern.



Das Ganze ist herrlich skurril und charmant witzig in Szene gesetzt, würden hier und da nicht mal ein paar Leute ins irische Gras beißen, wäre es der ideale Sonntagnachmittagfilm für die ganze Familie, zum mitfiebern und beömmeln! ;o)

The Pogues »Whiskey In The Jar« (»Yeah Yeah Yeah Yeah Yeah«, 1986)

16.10.2010

Zombieland

Auch, wenn ihn wahrscheinlich mittlerweile jeder gesehen hat, muss ich noch mal ein paar Worte über Zombieland verlieren. Einfach, weil mich der Film begeistert hat wie lange nichts und einer von denen wird (da gibt es einige, aber eben nicht wirklich viele), die ich für den Rest meines Lebens immer wieder anschauen werde.



Die Story ist nicht sehr kompliziert. Nach einem Virus ist die Welt, oder zumindest die US of A fast komplett von fleischfressenden Dummköpfen (also nicht dieselben wie jetzt, sondern echten lebenden Toten) bewohnt. Überlebender ist, der von verschiedenen Phobien geplagte Columbus. Dieser trifft in einer sensationellen Szene (zu sehen im Trailer) auf Tallahassee (oscarwürdig: Woody Harrelson), einen Einzelgänger, der es sich zum Hobby gemacht hat, kunstvoll, virtuos und effektiv die Zombies zu erledigen. Dazu gesellen sich noch die abgebrühten Schwestern Wichita und Litte Rock und ab geht´s in Richtung eines Freizeitparks am anderen Ende des Landes. Unterwegs trifft die Truppe noch auf Bill Murray (spielt sich gleich selbst) in dessen Villa. Auch dort gibt es eine Szene, über die ich mich jedes mal aufs neue beömmeln könnte. Mr. Harrelson (beinahrter Murray-Fan) zu Mr. Murray: Oh mein Gott, Bill fucking Murray!...ich weiß, Sie haben keinen zweiten Vornamen... Genial!

Was den Film so cool macht ist zum einen das Casting, die witzigen Dialoge, das Tempo, eigentlich alles. Das Mädel, dass Columbus am Anfang des Films bei sich zu Hause hat, ist übrigens Amber »Mandy Lane« Heard, aber das nur am Rande. Ohne jetzt alle aufzählen zu wollen, sind natürlich die Überlebensregeln von Columbus auch so ein gelungener Aufhänger. Und wenn man sich es mal überlegt, kann man auch im eigenen, echten Leben unter Einhaltung von z. B. #3: Vorsicht auf dem Klo, #7: Reise leicht oder auch #32: Genieße die kleinen Dinge seine Lebensqualität verbessern.

Hier noch Links zur Heimseite des Films, zur Blairwitchdatenbank und zu YouTube, wo man sich relativ viele Ausschnitte ansehen kann. Aber eigentlich hat man ja den kompletten Film im Regal! ;o)

PS: Für 2011 ist eine Fortsetzung angekündigt, in 3D. 3D geht mir jetzt schon auf die Nerven...

10.02.2010

The Cottage

Schon wieder Schnee von oben... Wollte schon auf Sommertextilien umstellen. Wird wohl nichts. Gute Gelegenheit, schon wieder, zusammengerollt auf dem Kaminsims, einen muggeligen Film zu konsumieren.


»The Cottage« diesmal. Die Handlung ist schnell erzählt: Zwei Typen, der eine halbwegs bei trost, der andere dämlich entführen mithilfe eines weiteren, noch viel viel dämlicheren Typen dessen Stiefschwester (Klischeeschwedin: blond, Zöpfe, große Augen [ist doch schwedisch? hehe], Film spielt aber überhaupt nicht in Schweden, das aber nur am Rande) und wollen Lösegeld fordern. Geht natürlich schief. Im Laufe des Films gesellen sich zwei Asiaten und ein deformierter Farmer, sowie der Friseur des Stiefbruders der Stiefschwester hinzu. Klingt bekloppt, ist es auch!

Fazit: Lange nicht so gelacht, zumindest nicht nach der englichsprachigen Rede des Günther Oettinger. Für eine B-Produktion echt gut gelungen und gar nicht so blutig, wie ich anfangs vermutete.

Hier der Trailer...



Der Link zur Blairwitch-Datenbak. Old MacDonald... ;o)

PS: Die Bedankten werden wissen, wer gemeint ist: Danke für den Film und danke für technischen Support der letzten Tage! Geguckt via Notlösung, aber es ging! ;o)

15.08.2009

Filmnächte am Kanal (666), heute... Das Krokodil und sein Nilpferd

Für alle, die gestern gern »Das Krokodil und sein Nilpferd« (wie zu sehen, hört der Film im italienischen auf den geschmeidigen Namen »Io stio con gli Ippopotami«) gesehen hätten, hier noch etwas Ersatz. Der Film enthält unter anderem, mit dem von Bud Spencer gesungenen »Grau Grau Grau«, einen echten musikalischen Klassiker der Spencer/Hill-Ära.


Außerdem gab es einige, ach was sag ich - viele geniale Szenen, die rückwirkend betrachtet zum besten gehören, was die Zwei Hauptakteure je veröffentlichten. Großen Anteil hat einmal mehr auch hier die sensationelle Synchronisation. Der Trailer...



Hier gibt´s noch etwas zu sehen... und da es ja gerne auch mit alpenländischem Dialekt sein kann, bitteschön. ;=)



Noch eine kleine Rarität (oder Fremdschämaktion) zum Schluss: Terence Hill und Bud Spencer musizieren 1983 in »Wetten dass...«, damals noch mit dem ewig altbackenen Frank Elstner.

02.08.2009

Ha(r)fenkonzert



Aus dem Film »Vier Fäuste gegen Rio« (sensationelle 25 Jahre her!) hier eine der besten Szenen. Ich sage nur Harfe... Sehr schön und auch bei heißen Temperaturen zum Wochenende noch gut verständlich und leicht verdaulich. Zum Thema kann ich noch die deutsche Terence Hill Internetzpräsenz empfehlen. Die hat alles, was das Herz begehrt, auch Auflistungen sämtlicher Soundtracks, einen Haufen wissenswerter Dinge für den geneigten Fan, sogar das Rezept für die berühmten Bohnen ...