26.11.2013
Pfandpiraterie
Nervt.
Schön, auch dank der trittinschen Politik, dass es Menschen gibt, die hier und da leere Getränkebehältnisse einsammeln, die andere Unästheten achtlos in Natur oder Mülleimern entsorgen - nur müssen muss das niemand, auch wenn das manche gerne so hätten. Das wollte ich schon lange mal loswerden.
Tankard »Deposite Pirates« (»Thirst«, 2008)
07.11.2013
diverse Schlagzeilen & »Dance Again«
Stattdessen legen wir den Kopf bedächtig auf die Seite. Je nach dem, wohin er kippt... kann individuell variieren. Und ziehen uns lieber einen Kite-Clip rein. Besser ist das. ;o)
Kite »Dance Again« (»V«, 2013)
03.06.2013
Stehen bleiben! (oder mein Hochwasser schießt)
Überall dieselben Bilder: schwimmende Sonnenschirme (wer hat die warum aufgestellt?), bibbernde, wenngleich wohlgenährte Bürger (in Turnhallen), Kirchtürme (von denen kaum mehr als vergüldete Kreuze aus der braunen Brühe lugen).
Apocalypse now. Und wir mittendrin. Oh nein. Den Sheriff erschossen, aber nicht den Deputy, das haben wir nun davon. Die Mayas haben es immer gewusst (aber keiner dran geglaubt)!
PS: In den gottgeschaffenen Hopfenfeldern der Hallertau steht das Wasser in den Furchen, aber es gibt Hoffnung (legt eure letzten Groschen in Bier an)! ;o)
Blood Ceremony »Goodbye Gemini« (»The Eldritch Dark«, 2013)
06.11.2012
Nerv!
Da werden schon Bürger durch Radiostationen auf der Straße interviewt, wen sie wählen würden. »Den Obooma, der is nett!« und ähnliches bekommt man da zu hören. Sehr interessant auch.
Kann mir nicht vorstellen, dass z. B. ein Mongole wissen wöllte, wem der Älteste der Nachbarjurte seine Stimme gäbe, wenn er meinetwegen Tscheche wäre und in Prag ein neuer Oberindianer gekrönt werden würde. Eben. Deswegen für heute abend: medienfrei! ;o)
Dead Kennedys »California über alles« (»Fresh Fruit For Rotting Vegetables«, 1980)
15.10.2012
bauz!
Bin als Kind mal vom Klettergerüst geplumpst (rückwärts)... zählt das auch? N bisschen wenigstens?!
Die spinnen, die Ösis! ;o)
Fenriz´ Red Planet »John Carter, Man On Mars« (»Engangsgrill«, 2008)
27.09.2012
Fanta vs. Urin
Immerhin, ist ja schon ne Weile her, insofern können die »Titanic«-Macher dem Presserat dankbar sein, noch mal nachträglich Aufmerksamkeit geschenkt bekommen zu haben. Andererseits kann die Menschheit auch froh sein, dass der gemeine Christ scheinbar seit neuestem friedfertig oder träge ist, denn gemessen an den öffentlichen Flambierungen nach diversen Ablichtungen des islamischen Oberpropheten, hat sich hierzulande letztenendes kein Schwein dafür interessiert in welcher Art und Weise der Führer der katholischen Kirche dargestellt wird. Bis auf den Presserat und vielleicht Ratze selber, während dieser wohl kaum ein »Titanic«-Abonnement laufen haben dürfte.
Bleiben genau drei Fragen...
1. Wen kümmert schon der deutsche Presserat?
2. Wie spät ist es?
3. Wer singt als Gast in folgendem Götterepos?
Taake »I Am The Black Wizards« (»A Tribute To Emperor - In Honour Of Icon E«, 2012)
(Antworten: 1. den deutschen Presserat, 2. kurz nach nächstens, 3. Attila Csihar von Mayhem)
Gut´s Nächtle und Amen!
22.03.2012
es blüht
Was fällt einem über zwanzig Jahre nach Abschaffung der Zone dazu ein? Nichts. Doch: Bäääh!
Marduk »Seven Angels, Seven Trumpets« (»Plague Angel«, 2004)
03.01.2012
Kommt jetzt der Onkel Horst zurück und macht, dass alles wieder gut ist?
Sich mit dem Springer-Verlag dadurch zu überwerfen, die einfache Rede- und Pressefreiheit untergraben zu wollen, ist schon grottendämlich, jedoch sind die Medien dankbar, sonst hätten sie im momentanen Warmwinterloch gar nichts zu feiern. Aber alles säuberlich auf einem Anrufbeantworter zu hinterlassen, das ist... so traurig, dass es schon wieder bei lustig rausguckt...! ;o)
Blöd: Horst Köhler hatte ja keinen Bock mehr auf den Mist. Bleibt folglich nur noch eine Frage: Gauck oder Minge?
Kinderzimmer Productions »Das Gegenteil von gut ist gut gemeint« (»Im Auftrag ewiger Jugend und Glückseligkeit«, 1996)
21.11.2011
den Tätern auf der Spur...
Was dieser Tage durch die Medien schallt ist an Taktlosigkeit und schlichter Arroganz wieder mal nicht zu unterbieten. Ein Aufschrei! Die Nazis! Aus dem Osten! Hinter jeder Litfaßsäule lauern sie. Da wirde der Ossi zur gemeingefährlichen Randgruppe degradiert, dass es eine Freude ist.
Gut, sie nennen nur beim Namen, was der Deutsche an sich schon weiß. Den eigentlichen, wie nennt man so was, Stammtischrassismus vielleicht, verbirgt man dabei auch nicht gerade geschickt. Anfangs gingen die ermittelnden Behörden ebenso wie der aufmerksame Nachbar (letzte Woche aus Antalya zurück gekommen, Wetter war schön, aber das Essen...) glasklar davon aus, das die türkischstämmigen Mordopfer von ihren eigenen Leuten erschossen wurden, was schlussrichtig den einzig möglichen Begriff - Döner-Morde - zum Ergebnis hatte. Eine Bevölkerungsgruppe auf ein Fastfoodprodukt zu reduzieren - Respekt, nicht schlecht! Nun, da es alle besser wissen, der Terror trug nicht, wie im Lehrbuch ein Kopftuch, könnte man sich wenigstens aus Respekt gegenüber den Opfern und ihren Angehörigen mal so sachte auf einen neuen Begriff einigen. Könnte. Hat man aber glatt vergessen, es waren und bleiben weiterhin die Döner-Morde. Konnte sich bei aller Ossi-Hetze auch keiner drum kümmern.
Ebenso wenig erscheint logisch, warum, trotz Einsatz moderner Kameras und sonst was für tollen Strategien, immerwieder ausschließlich ostdeutsche Fussballvereine, zuletzt die ruhmreiche SGD, politisch gegrätscht werden. Es kracht in etlichen Fussballstadien, brennt hier, prügelt sich da. Der deutsche Fussballbund ahndet so was gerne mit Geldstrafen um die zwanzigtausend Euro. Dynamo soll aber gleich aus dem nächsten Pokal gewippt werden, was finanziell mindestens fünfzig mal so schwer wiegt. Selbst bei den Spielübertragungen im TV, lassen sich Experten wie Poschmann & Co. dazu hinreißen auf flacheste Art Flagge zu zeigen. SGD Randale: Kamera drauf, ellenlange Kommentare während und nach dem Spiel. Feuerchen in Frankfurt am Main: Kann mal passieren, sollen sich ja nicht erkälten. Fertig.
Summa summarum stellt sich die Frage, ob teilweise nicht auch politisches Kalkül hinter allem steckt, denn es gibt sie, diese Landstriche, in denen die Assoziationskette alle Probleme=Migranten (also auch gewalttätige Ostdeutsche)=nicht unser Problem=usw... keine schlechte Formel zur Mehrung von Wählerstimmen darstellt.
Blöd nur, wenn irgendwelche Hirnis auch immer wieder Futter dafür liefern. Beiderseits.
Ergo: Fickt euch alle ins Knie! ;o)
Die Goldenen Zitronen »Das bisschen Totschlag« (»Das bisschen Totschlag«, 1994)
09.08.2011
Rebel de-Unyell
...hinkt mir mal bitte kurz hinter dieser Überleitung her.
Ich sehe mich genötigt dieses Zitat erneut zu zitieren und hierzulassen:
...here's a sad truth, expressed by a Londoner when asked by a television reporter: Is rioting the correct way to express your discontent?
"Yes," said the young man. "You wouldn't be talking to me now if we didn't riot, would you?"
The TV reporter from Britain's ITV had no response. So the young man pressed his advantage. "Two months ago we marched to Scotland Yard, more than 2,000 of us, all blacks, and it was peaceful and calm and you know what? Not a word in the press. Last night a bit of rioting and looting and look around you." --»
Neben all der (Weglass-) objektiven Berichterstattung, auch aus dem Dunstkreis der sogenannten seriösen Medien, die das Bild von "frustrierten" oder "abgehängten" Mitgliedern der unteren Gesellschaftsschichten zeichnen, "chancenlos" und "mit wenig Perspektive", und irgendwie wollen die ja doch bloß alle auch ein Stück vom Kuchen... Ist ja sicherlich was dran, aber daneben gibt es auch noch andere Zusammenhänge. Halt nur doof drüber zu berichten, man könnte sich dann genötigt sehen den seriösen Finger an die eigne seriöse Nase legen zu müssen.
Das Interview wurde meines Wissens live übertragen, richtige Zeit, richtige Stelle, richtiger Interviewter. Seltenheitsfaukspaux.
ps: Die thematische und zeitliche Überschneidung mit Onkel Octas Beitrag ist vom Zufall beabsichtigt, ich glaub langsam der liest hier auch mit. ;o)
/rumpelpudding
Anarchy in the UK
Warum so was kommt, und wenn, weshalb so heftig, darüber werden sich die Gelehrten noch eifrig die klugen Köpfe beim five o'clock tea zerbrechen und sicherlich die Welt an ihren Erkenntnissen teilhaben lassen. Wenn es so weit ist. Doch erstmal gibt es Szenen zu bestaunen, die man eher aus dem nahen Osten erwartet. Die sogenannte westliche Welt hat eben so ihre eigenen Baustellen...
Wer denkt da schon noch an das Massaker von Norwegen, die Hungersnot in Ostafrika oder gar an Robert Enke?! Oder EHEC? Eben.
Ich will das hier jetzt nicht zu weit ausdehnen, man weiß über manches auch einfach zu wenig, bzw. nur dass, was einem die Medien auftischen. Was aber immer wieder überrascht ist, dass die darauf folgenden Reaktionen immer nach ein und dem selben Schema ablaufen. Erstmal kommt die Schockstarre auf allen Seiten. Danach wird das grundlegende Problem blitzschnell erkannt aufs Schärfste verurteilt. Und dann kommen sie... Leute, die sämtliche Internetaktivitäten verdammen, denn genau da, ja, möglicherweise auch gerade hier in diesem Moment, da Sie, werte Leser, diesen Zeilen aufmerksamst oder kurz vorm einnicken folgen, die Grundsubstanz jeglicher krimineller Handlungen ihren garstigen Samen sät. Also muss folgerichtig alles öffentlich gemacht werden. Wie soll das eigentlich in der Praxis aussehen?
Und mal ehrlich, Leute, wenn wir, also die kleinen unwissenden Bürger, auf ähnliche Mechanismen zurückgreifend erfahren würden, welche Gelder auf der Welt in welche Richtung fließen, welcher Betriebsrat wohin in den Puff eingeladen wird oder welche Supermarktangebote sich die Vizekanzlerin gerade online durchstöbert (wir wollten ja ein bisschen sparen, Weltwirtschaftskrise und so)? Dass manchem ein Zugriff auf jede, wirlich jede, Information auf diesem Planeten gut gefallen würde, kann man sich schon vorstellen, was damit für Missbrauch getrieben werden könnte, stellt man sich lieber nicht vor. Also lassen wir das lieber!
Beastie Boys »Riot Fight« (»Polly Wog Stew« EP, 1982)
PS: Nun kam man beim letzten Blogeintrag, welcher mit olle Billy Idol einen völlig anderen Grundstein hatte über eine kurze, aber knackige Assoziationskette auf Frank Schöbel und letztenendes auf den berühmten heißen Sommer. Wenn man genau hinguckt, schließt sich da auf wundersame Weise ein Kreis! ;o)