Zusammenhängend mit den katholisch geprägten Jahresabschluss/-wechselfeierlichkeiten drapieren unsere polnischen Nachbarn bunte Grabkerzen und Kunstblumen auf den Gräbern ihrer Angehörigen, dass es selbst an einem regnerischen Tag eine farbenfrohe Augenweide ist. Deshalb beschäftigt sich der heutige dritte Teil vom Friedhof Rakowicki mit Kitsch. ;o)
Der Friedhof Rakowicki wurde 1801 gegründet (das erste Begräbnis fand erst zwei Jahre später statt) und ist heute einer der größten der Stadt. Irgendwo kam mir sogar die verwegene Einschätzung, der Friedhof sei der Père Lachaise Krakaus, unter. Auf jeden Fall ist die Anlage ziemlich groß, man sollte Zeit mitbringen, wenn man vorhat, nicht die Hälfte zu verpassen...
Es gibt Tage, da könnte man... Als erstes entscheidet sich das Wetter über Kraków nicht zwischen Schnee und Regen und lässt konsequent beides vom Himmel plumpsen - bei gemütlichen zwei Grad über dem Gefrierpunkt und seichtem Ostwind eine wahrhaft erfrischende Angelegenheit - und anschließend liegt der Fotoapparat knapp 500 km westlich gemütlich im Warmen. Also gibt es diesmal Fotos aus einem Handtelefon, dass bis zu diesem Tag gar nicht wusste, dass es eine Kamera hat... ;o) Am Ende gleich in zwei (!) Beerdigungen reingeplatzt (Wymówka, Leute!), wie gesagt, es gibt Tage... Technisch und historisches Gedöns dann beim nächsten Teil!
Und, wenn es gen Polen geht, ist es eine feine Tradition die mitreisenden Patienten mit einer liebevoll gemischten Playlist polnischer Chansons zu beschallen. Das hilft immer! ;o)
Me And That Man »My Church Is Black« (»Songs Of Love And Death«, 2017)
Schöne Idee: für unsere Freunde jenseits der Landskronbrauerei gibt es auch eine Version mit polnischem Text. Kommt auf jeden Fall in die nächste Partyplaylist... ;o)
Me And That Man »Cyrulik Jack« (»Songs Of Love And Death«, 2017)
Heute zwei Videos zum Thema Paprika. Zum einen aus Bukarest am Main: Stefan Hantel aka Shantel mit einer nicht mehr ganz neuen, aber immerhin noch aktuellen Nummer...
Shantel »Citizen Of Planet Paprika« (»Planet Paprika«, 2009)
...und zum anderen Paprika Korps aus unserem schönen Nachbarland Polen (danke für Michi und Poldi [und Miro auch]). ;o)
Paprika Korps »Hi-Fi« (»Magnetofon«, 2007)
PS: Sie beachten bitte heute den virtuosen Umgang mit Fett- und Kursivschrift! Hat man nicht alle Tage und soll auch nicht wieder vorkommen... ;o)
Da man ja nie weiß, was der Weihnachtsmann die nächsten paar Wochen alles so anschleppt, kann es nicht verkehrt sein, sich selbst hin und wieder was unter den Baum zu legen. Diesmal diese todschnieke Vinylausgabe des besten Vader-Albums (kann man sich bei YouTube komplett anhören: [klickklack]) aller besten Vader-Alben allerzeiten... ;o)
Elf gepflegte Granaten in einer runden halben Stunde, so einen Hundertprozenter haben die Polen meiner bescheidenen Meinung nach davor und danach nie wieder eingetütet. Alleine die B-Seite enthält mit »North« und »Forwards To Die!!!« zwei ewige Klassiker, die in jeweils eineinhalb Minuten das auf den Punkt bringt, wovon andere Death Metal Bands nur träumen können. Großartig. Es freut sich! ;o)
Wollte es mir eigentlich mal abgewöhnen, mehrmals am Tag zu posten, aber wie das so ist, zunehmendes Alter macht das Gedächtnis auch nicht geschmeidiger und eh ich es bis morgen früh wieder vergessen habe...
Neues Welle Erdball Video zum einen. Gut wie immer (doch Hannover ließ er aus, haha).
Welle Erdball »Deutsche Liebe« (»Der kalte Krieg«, 2011)
Ragdolls zum anderen. Ist ne Band aus Schweden und der Song soll laut Angaben bei YouTube ein Tribut an Paul Ankas »Diana« sein. Gute Ausrede auch... kickt trotzdem!
Ragdolls »Michelle« (»Dead Girls Don´t Say No«, 2011)
Und weil noch ein bisschen Platz ist... Der Channel666-Auslandskorrespondend Paradroid erspähte im polnischen Wrocław ein Grafitti an einen Schriftzug, welcher Funeral Dance Music anpries. Dahinter verbirgt sich ein Projekt namens Der Slapstick, welches interessant elektronisch schwurbelt und ich nun hier in seinem Auftrag gerne wärmstens weiter empfehlen möchte. ;o)
Da ist Behemoths Nergal wieder genesen und macht was völlig abgefahrenes: Juror bei »The Voice Of Poland« (auf TVP, das sind glaupich auch die, die für den ESC in Polen zuständig sind). Dieter Bohlen in finster oder so. Bruce Darnell in echt...
Da die Haare durch die Krebstherapie nur mehr raspelkurz sind, trägt der Maestro seit neuestem gern eine alberne Kopfbedeckung. Abgefahren, abgefahren. Tu mir den Gefallen, geh lieber wieder ins Plattenstudio, da sieht´s keiner und hinterher kommt todsicher was schniekes dabei raus! ;o)
Den Prozess wegen seiner Bibelschändung und Verletzung religiöser Gefühle (zerreißen einer Bibel auf der Bühne und der Wahrheit über die heilige Mutter Kirche) hat er übrigens mittlerweile gewonnen, weil sich, bis auf ein paar, die gar nicht dabei waren, niemand in seinen religiösen Gefühlen verletzt fühlte und das Gericht befand, dass Monsieur Darski ledigilich ein, im Einklang mit dem sonstigen Gesamtkonzeptes der Band stehendes, künstlerisches Element vollzog.
Behemoth »Conquer All« (»Demigod«, 2004)
Friede, Freude, Eierkuchen? Nicht ganz, denn dieser Tage meldete sich ein von der Gesamtsituation reichlich angepisster Bischof namens Wieslaw Mering zu Wort. Nun könnte man denken, dieser sei eingefleischter Behemoth-Fan und möchte um jeden Preis verhindern, dass Nergal sich im TV zum Ei macht. Ist er aber nicht, er hat entrücktere Gründe. Dass ein Ketzer, Satanist und Anhänger des Bösen seine giftigen Lehren im TV verbreitet, passt der Langmütze gar nicht, er fordert die Mitglieder seiner Gemeinde sogar auf, notfalls die Fernsehgebühren einfach nicht zu entrichten, um ihrem Ärger Ausdruck zu verleiehen. Willkommen im Club, Herr Bischof! ;o) (Unglaublich, dass ich mal eine gemeinsame Meinung mit einer Zipfelmütze vertrete... also bezüglich der Gebühren, siewissenschon, haha...)
Unterm Strich hat der katholische Würdenträger seine 15 Minuten Rampenlicht gehabt und das nächste Behemoth-Album, wenn es denn irgendwann mal zustande kommt, zwischen TV-Terminen und Mützen-Shopping, wird sich verkaufen wie geschnitten Brot.
Wer kommt eigentlich nächstes Jahr zum ESC? Vader??? Biddä! ;o)
Sehenswert ist folgendes Making Of zum demnächst kommenden Videoclip der Herren Behemoth, zu ihrem Song »Lucifer«.
Dazu gehöriges Album ist ja nun schon zwei Jahre alt, jedoch lag die Band aufgrund der Krebserkrankung ihres Frontrecken Nergal auf Eis. Aber anscheinend ist der Meister wieder hergestellt.
Behemoth »Lucifer« (»Evangelion«, 2009)
Apropos Nergal und seine unfreiwillige Auszeit: Diese bewahrte ihn bis vor kurzem vor einem, bereits 2008 angeschobenen, Gerichtsprozess. Denn wenn jemand auf der Bühne Seiten aus einer Bibel fetzt und in Mutter Kirche die »mörderischste Religionsgemeinschaft des Planeten« erkennt, finden das unsere katholischen Nachbarn nicht sehr spaßig. Schließlich waren sie ja über zweieinhalb Jahrzehnte selber Papst... Auch davon gips einen Mittschnitt. klickklack (also von der Seitenfetzerei, nicht von den zweieinhalb Jahrzehnten!)
Wie auch immer, wenn es was neues gibt, oder das Video fertig ist, erfahren Sie es hier oder auch woanders. ;o)
So klang das vor mittlerweile 17 Jahren, kaum dem heutigen Sound zuzuordnen, aber nicht minder geschmeidig! Aber da lebte Johannes Paul der Zweite auch noch... ;o)
Behemoth »Thy Winter Kingdom« (»From The Pagan Vastlands«, 1994)
Entschuldigense bitte, dass ich schon wieder was poste und dann noch nicht mal was anderes, als noch einen Musikclip. Verflucht sei jetzt schon die Erfindung der Flatrate... Aber das ist wirklich sensationell. Draufgekommen durch die Audiomitschnitte polnischen Radios durch den Kollegen Minimi... aber noch besser, wenn es visuell so eindrucksvoll umschmeichelt wird.
Urszula »Fatamorgana« (1982)
Die liebe Ursel hat übrigens mit keinen geringeren als den ollen Budka Suflera (wir erinnern uns: Stern auf dem Walk Of Fame in Krakau) mehrere Jahre zusammengerockt. Wenn das mal nichts ist.
Nun ist aber gut für heute. Ab morgen wieder seriös.
Die Herren Behemoth haben ein neues Video am Start, was natürlich an dieser Stelle nicht fehlen darf. Gedreht wurde es zum Song »Alas, Lord Is Upon Me« vom derzeit aktuellen Album »Evangelion« und, nein, es ist kein Weihnachtslied. ;o)
»Alas, Lord Is Upon Me« (»Evangelion«, 2009)
Das Album verkauft sich in Polen sogar demaßen gut, dass Behemoth in den Charts Platz 1 (selbst in Germoney noch Platz 59) erreichten. Das muss doch einige Leute wurmen, ich seh direkt vor mir, wie Ratzes Vorgänger in der Kiste rotiert, hehe...
Auf jeden Fall bildgewltig - die sollten mal einen kompletten Film drehen!
Hier mal wieder ein schönes Bieretiketten-Exemplar. Es handelt sich um Dog In The Fog, einem Bier aus Poznan in Polen. Gekauft haben der Kollege Minimi und meine Wenigkeit es an einem launigen Adventswochenende in Zgorelec.
Geschmeckt hat´s dann wohl nicht so blendend, aber man kann ja nicht alles haben.
Nicht so sonnig wie gestern, aber immer noch trocken. Schuhe fest geschnürt, Lieblings(hasen, haha)pullover in den Rucksack und dann mal los...
Noch was musikalisches zum wach werden oder bleiben von der letzten Behemoth-Scheibe. Passt schon zu Ostern, weil Behemoth Polen sind, olle Paul auch Pole und sogar Papst war und dieser, wie erst jüngst erläutert Osterhasenohren unter seiner Haube wärmt. Welch brilliante Logik!
Behemoth »Ov Fire And The Void« (»Evangelion«, 2009)
PS: Jetzt haben wir mittlerweile Samstag, den 3. April und die blöde Überschrift zeigt noch immer Freitag den 2. an?!? Da könnt´ ich...
Hier noch ein paar Souvenirs an die letzten Tage, quasi als Ersatztagebuch und als Merkzettel für den nächsten Besuch beim Tonträgerverkäufer des Vertrauens, hehe...
Als da wäre Budka Suflera...
...und dann noch »Hotel California« (Klassiker der Eagles) vorgetragen von des Skadaddyz (Skaprojekt von NOFX). Dieses Schmuckstück lässt sich leider nicht einbetten, da hat wohl ein genialer Anwalt die Finger drauf. Also, nichtsdestotrotz, oder gerade deswegen gibt es hier trotzdem den Link dazu: KLICKKLACK!
Und als finsterer Abschluss: Bitte werfen Sie eine Münze ein, oder schalten sie das Gerät aus und wieder an. Do you like polish Dancefloor, baby? Mega Dance mit »W Dyskotece« wäre da ne echte Empfehlung, hehe... Spiel´s nochmal!
Hin und wieder wollte ich ja an dieser Stelle ein paar besonders gut anzuschauende Exemplare unserer Bierverkostungen präsentieren. Heute also Okocim Palone. Es handelt sich um ein polnisches Bier, welches in Warschau unter der allmächtigen Fuchtel von Carlsberg gebraut wird. Passend zur äußeren Erscheinung handelt es sich um ein Schwarzbier.
Getestet hatte ich es schon vor 4 Jahren, aber zum Glück fotofrafiert. Wirklich hübsch, solche ansehnlichen Etiketten könnte es öfter geben.
PS an den Kollegen Minimi: Stammt das aus unserem Granzübertritt auf den Spuren Ballacks, haha? Ich glaub, so war das...
Nun benutzt man selbst manchmal einen der genialen Übersetzungsdienste im Internet um Seiten zu verstehen, deren Sprachen einem einfach nur fremd sind. Kann man aber auch umdrehen und z. B. diesen Blog auf schwedisch lesen. Wobei reingefruttelt mit reingefruttelt, also gar nicht übersetzt wird. Nie mehr Dal intet ont anande. ;o)
Auch genial: die geliebte Heimseite auf, sagen wir mal polnisch. Hut ab bleibt Hut ab, aber sonst test piwa ohne Ende, worauf man auch so gekommen wäre...
PS: 3 Tage eher und wir hätten einen Freitag den 13. gehabt. Ist sozusagen gruselig minus drei.