Teilweise zusammen gestückelte Reihen, wie die Ouija Experiment-Serie haben oftmals mächtige Stinker im Regal. Man erwartet nicht viel, was dann dazu führt, dass man qualitative leichte Ausreißer nach oben, gleich wohlwollend wahrnimmt. Produziert wurde dieser Film 2015 unter dem Originaltitel »You Will Kil« (es geistern noch zwei Alternativtitel namens »Ouija: The Devil's Game« [UK] und »Ouija Summoning« [USA] durchs Gebälk). Es handelt sich um eine amerikanisch-ägyptische (!) Koproduktion.
Sara fährt mit zwei Freunden zum Camping. Dort nehmen sie mittels eines Hexenbrettes Kontakt zu einem Geist auf. Bald passieren mysteriöse Dinge, der Geist scheint nichts Gutes im Schilde zu führen und nimmt Besitz von Sara. Sie soll ihren Freund töten, tut sie es nicht, tut es der Geist. Dann die Familie... usw... Klingt etwas dünn, was es auch ist, wird aber über eine Nettospieldauer von 85 Minuten nicht übermäßig ausgewalzt.
Kein richtiger Trailer... mehr ein Ausschnitt, man kann sich aber auch gleich den kompletten Film bei YouTube/Netzkino reinziehen. ;o)
Für einen beliebigen Teil in einer Gruselfilmreihe (der vierte hat mit seinen Vorgängern nichts weiter zu tun), kann man diesen Film wirklich anbieten. Die deutsche Synchro holpert hier und da, aber die Schauspieler gehen für diese Art von Film recht gut durchs Rennen. Hier und da gibt es auch mal kleine Längen, aber insgesamt bleibt es bis zum Schluss spannend und optisch nett zubereitet.
Laibach »The Lonely Goatherd« (»The Sound Of Music«, 2018)
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21.11.2018
31.10.2018
Saures oder Süßes?!
HaPpY HALLØWEEN!
Bloodsucking Zombies From Outer Space »Nice Day For An Exorcism« (»All These Fiendish Things«, 2018)
reingefruttelt von
Octapolis
29.08.2018
Das Ouija Experiment
Dieser Gruselstreifen wurde 2011 in den USA produziert und heißt im Original ebenso schlicht »The Ouija Experiment«.
Fünf Leute treffen sich, um ein Ouija-Brett zu probieren und dies mit der Kamera festzuhalten. Dabei gilt es, drei Regeln einzuhalten. Erstens: Frage nie den Geist, wie du sterben wirst. Zweitens: Fragen nie einen Geist, wie er gestorben ist. Drittens: Wenn die Sitzung vorüber ist, vergiss nie, dich ordentlich von Brett und Geist zu verabschieden, denn sonst bleibt ein Portal zwischen Geister- und unserer Welt offen. Regel drei wird natürlich missachtet und schon sind die Protagisten in akuter Lebensgefahr.
Der Film ist die größte Zeit im Found-Footage-Stil gehalten, was besonders in der ersten Filmhälfte die Unfähigkeit seiner Darsteller, die unbeholfen durch die langweilige (und elendig amateurhaft ausgeleuchtete) Kulisse tapsen, unterstreicht. Als nach 40 Minuten (!) die erste (!!) Geistererscheinung auftaucht wird es dann besser. Das Beste ist eigentlich das Ende. Kurz davor gibt es eine erklärende Rückblende (mal ohne Wackelkamera) und der Abgang des Obergeists hat wohl mehr Budget spendiert bekommen, als der gesamte Rest des Films.
Muss man nicht gesehen haben, wird in Teil 2 aber weitergeführt - also vorsichtshalber doch gucken. Und verabschieden nicht vergessen! ;o)
Illumenium »Firewall« (»Gehenna«, 2017)
Fünf Leute treffen sich, um ein Ouija-Brett zu probieren und dies mit der Kamera festzuhalten. Dabei gilt es, drei Regeln einzuhalten. Erstens: Frage nie den Geist, wie du sterben wirst. Zweitens: Fragen nie einen Geist, wie er gestorben ist. Drittens: Wenn die Sitzung vorüber ist, vergiss nie, dich ordentlich von Brett und Geist zu verabschieden, denn sonst bleibt ein Portal zwischen Geister- und unserer Welt offen. Regel drei wird natürlich missachtet und schon sind die Protagisten in akuter Lebensgefahr.
Der Film ist die größte Zeit im Found-Footage-Stil gehalten, was besonders in der ersten Filmhälfte die Unfähigkeit seiner Darsteller, die unbeholfen durch die langweilige (und elendig amateurhaft ausgeleuchtete) Kulisse tapsen, unterstreicht. Als nach 40 Minuten (!) die erste (!!) Geistererscheinung auftaucht wird es dann besser. Das Beste ist eigentlich das Ende. Kurz davor gibt es eine erklärende Rückblende (mal ohne Wackelkamera) und der Abgang des Obergeists hat wohl mehr Budget spendiert bekommen, als der gesamte Rest des Films.
Muss man nicht gesehen haben, wird in Teil 2 aber weitergeführt - also vorsichtshalber doch gucken. Und verabschieden nicht vergessen! ;o)
Illumenium »Firewall« (»Gehenna«, 2017)
04.08.2018
Ouija Experiment 5 - Das Spiel
Gleich voran: das ist so ziemlich das Schlechteste, was mir seit Langem unterkam. Punkt.
Fangen wir mal mit den üblichen Eckdaten an. Im Original lautet der Titel »Charlie Charlie«, oder alternativ »Ouija 3: The Charlie Charlie Challenge«, wurde also länder- und verleihweise wahllos in die jeweilige Reihe eingeordnet, wofür der Film selbst ja nichts kann. Gut, er kann auch sonst nichts. ;o) Die Spielzeit beträgt quälende (wahlweise gnädige) 85 Minuten und produziert wurde dieser Wackelpudding 2016 in den ruhmreichen USA.
Hier kommt gar kein traditionelles Ouija-Brett zum Einsatz, sondern zwei gekreuzte Bleistifte, die dann wahlweise auf Yes/No, später auf Sí/No zeigen, denn der böse Geist ist der Bastard mexikanischer Satanisten. Das muss als Hintergrundinfo reichen, der Film macht sich nicht die Mühe das genauer zu erklären. Gerufen wird er mit Charlie, Charlie! und wenn er dann mal da ist, stehen die Überlebenschancen nicht gut. Daraus entwickelt sich ein Internettrend, welchen der Betreiber eines Spukhauses zu benutzen gedenkt, um sein schlecht gehendes Geschäft auf Vordermann zu bringen. Also lädt er ein paar Freiwillige Idioten in sein Gruselhaus ein, lässt diese nach dem Geist rufen und schon drehen sich die Bleistifte und die Anzahl der Protagonisten wird dezimiert...
kein echter Trailer, sondern die Eingangssequenz, aber egal
Klingt vielleicht nach genug Handlung für einen Horrorfilm, theoretisch. Einziger Pluspunkt ist vielleicht das Gruselhaus an sich als Kulisse. Man bekommt gleich Lust zum nächsten Rummelplatz zu sausen. Das war es dann auch. Schauspieler: schlecht. Synchro: Grotte. Handlung: am Arsch. Effekte: billig. Dialoge: dümmlich. Geist: Zigarettenqualm. Und so weiter und so fort. Das hätte man ja noch als lustig verkaufen können, wären die dreieinhalb gewollten Späße nicht so preiswert geraten.
Man ist ja einiges gewohnt, aber hier hab ich spätestens nach dem ersten Drittel auf die Uhr geschaut und darüber sinniert, ob ich es mir leisten kann, den Rest meiner Jugend mit dem Konsum solcher Streifen zu verschwenden. Charlie, Charlie, oooh Backe! Oder anders gesagt: Finger weg, Kinners! ;o)
Bewitched »Hellcult« (»Diabolical Desecration Encyclopedia Of Evil«, 2008)
Fangen wir mal mit den üblichen Eckdaten an. Im Original lautet der Titel »Charlie Charlie«, oder alternativ »Ouija 3: The Charlie Charlie Challenge«, wurde also länder- und verleihweise wahllos in die jeweilige Reihe eingeordnet, wofür der Film selbst ja nichts kann. Gut, er kann auch sonst nichts. ;o) Die Spielzeit beträgt quälende (wahlweise gnädige) 85 Minuten und produziert wurde dieser Wackelpudding 2016 in den ruhmreichen USA.
Hier kommt gar kein traditionelles Ouija-Brett zum Einsatz, sondern zwei gekreuzte Bleistifte, die dann wahlweise auf Yes/No, später auf Sí/No zeigen, denn der böse Geist ist der Bastard mexikanischer Satanisten. Das muss als Hintergrundinfo reichen, der Film macht sich nicht die Mühe das genauer zu erklären. Gerufen wird er mit Charlie, Charlie! und wenn er dann mal da ist, stehen die Überlebenschancen nicht gut. Daraus entwickelt sich ein Internettrend, welchen der Betreiber eines Spukhauses zu benutzen gedenkt, um sein schlecht gehendes Geschäft auf Vordermann zu bringen. Also lädt er ein paar Freiwillige Idioten in sein Gruselhaus ein, lässt diese nach dem Geist rufen und schon drehen sich die Bleistifte und die Anzahl der Protagonisten wird dezimiert...
kein echter Trailer, sondern die Eingangssequenz, aber egal
Klingt vielleicht nach genug Handlung für einen Horrorfilm, theoretisch. Einziger Pluspunkt ist vielleicht das Gruselhaus an sich als Kulisse. Man bekommt gleich Lust zum nächsten Rummelplatz zu sausen. Das war es dann auch. Schauspieler: schlecht. Synchro: Grotte. Handlung: am Arsch. Effekte: billig. Dialoge: dümmlich. Geist: Zigarettenqualm. Und so weiter und so fort. Das hätte man ja noch als lustig verkaufen können, wären die dreieinhalb gewollten Späße nicht so preiswert geraten.
Man ist ja einiges gewohnt, aber hier hab ich spätestens nach dem ersten Drittel auf die Uhr geschaut und darüber sinniert, ob ich es mir leisten kann, den Rest meiner Jugend mit dem Konsum solcher Streifen zu verschwenden. Charlie, Charlie, oooh Backe! Oder anders gesagt: Finger weg, Kinners! ;o)
Bewitched »Hellcult« (»Diabolical Desecration Encyclopedia Of Evil«, 2008)
08.09.2017
Ouija 2 - Ursprung des Bösen
Teil zwei der Ouija-Reihe wurde 2016 produziert. Der deutsche Zusatz entspringt diesmal nicht ideenlosen Cerebra einheimischer Verleihfirmen, sondern ist schlicht die Übernahme des englischen Originals »Ouija: Origin Of Evil«.
Die verwitwete Alice zieht den Leuten Geld aus der Tasche, indem sie mit recht einfachen Tricks Seancen abhält. Zum Beschiss gehören ja immer zwei (einer, der es tut, sowie jemand, der sich bescheißen lässt) - am Ende hilft es allen - Alice, um sich und ihre zwei Töchter Lina und Doris über Wasser zu halten, den Kunden, weil sie so den Verlust eines lieben Menschen besser verarbeiten zu können. Oder eine Win/Win-Situation, wie wir Tschechen zu sagen pflegen... ;o) Eines Tages kauft sie ein Ouija-Brett, um damit ihre Performance aufzupeppen. Falscher Fehler, denn die kleine Doris nimmt tatsächlich Kontakt zum Reich der Geister, wo auch Daddy den mittlerweile zweiten Wohnsitz hat, auf. Von da an geht es natürlich rapide abwärts auf der Gemütlichkeitsskala und Schuld daran ist immer wieder das verfluchte Ouija-Brett...
Man sieht der Produktion an, dass sie mit einem ordentlichen Budget und Leuten, die ihr Handwerk verstehen, umgesetzt wurde. Bis auf wenige Spezialeffekte (auf Blut wird verzichtet) zieht der Film seine Atmosphäre aus subtilem Grusel, wie auftauchende Geister oder dem Mitfiebern mit der kleinen Hauptprotagonistin, beziehungsweise deren merkwürdigen Verhaltensweisen. Insgesamt gute Unterhaltung, kleine Längen kann man Dank der soliden Grundqualität locker verschmerzen.
Noch was zum Soundtrack: Wem das Lied aus dem Trailer gleich bekannt vorkommt... es sind Herman´s Hermits mit ihrem Knieschwinger »I´m Into Something Good«. ;o)
Herman´s Hermits »I´m Into Something Good« (»Herman´s Hermits«, 1965)
Die verwitwete Alice zieht den Leuten Geld aus der Tasche, indem sie mit recht einfachen Tricks Seancen abhält. Zum Beschiss gehören ja immer zwei (einer, der es tut, sowie jemand, der sich bescheißen lässt) - am Ende hilft es allen - Alice, um sich und ihre zwei Töchter Lina und Doris über Wasser zu halten, den Kunden, weil sie so den Verlust eines lieben Menschen besser verarbeiten zu können. Oder eine Win/Win-Situation, wie wir Tschechen zu sagen pflegen... ;o) Eines Tages kauft sie ein Ouija-Brett, um damit ihre Performance aufzupeppen. Falscher Fehler, denn die kleine Doris nimmt tatsächlich Kontakt zum Reich der Geister, wo auch Daddy den mittlerweile zweiten Wohnsitz hat, auf. Von da an geht es natürlich rapide abwärts auf der Gemütlichkeitsskala und Schuld daran ist immer wieder das verfluchte Ouija-Brett...
Man sieht der Produktion an, dass sie mit einem ordentlichen Budget und Leuten, die ihr Handwerk verstehen, umgesetzt wurde. Bis auf wenige Spezialeffekte (auf Blut wird verzichtet) zieht der Film seine Atmosphäre aus subtilem Grusel, wie auftauchende Geister oder dem Mitfiebern mit der kleinen Hauptprotagonistin, beziehungsweise deren merkwürdigen Verhaltensweisen. Insgesamt gute Unterhaltung, kleine Längen kann man Dank der soliden Grundqualität locker verschmerzen.
Noch was zum Soundtrack: Wem das Lied aus dem Trailer gleich bekannt vorkommt... es sind Herman´s Hermits mit ihrem Knieschwinger »I´m Into Something Good«. ;o)
Herman´s Hermits »I´m Into Something Good« (»Herman´s Hermits«, 1965)
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