Eigentlich war gestern ein Zusammentreffen bei den Filmnächten am Elbufer geplant. Dort hätten wir dann Harry Potter bei der Arbeit zusehen können. Hätten. Wurde nichts. Denn wie der Blick von der Brücke verriet, waren nur noch Hilfsplätze auf Bierbänken oder die Treppe frei und wer will da schon bei einem überlangen Film sitzen und zum Schluss die Leinwand praktisch von der Seite anstieren? Wir nicht... Auf folgendem Foto kann man das sozusagen sehen, wenn meine technische Ausrüstung eine andere wäre. ;o)
Dafür gab es am heißesten Tag des Jahres noch eine muggelige Abendstimmung über der sächsischen (hüstel!) Kulturmetropole zu erleben.
Um nicht ewig dort zu stehen und doch noch einen Film zu sehen, blieb dann nur noch der Weg in die Videothek, wo sich dann in Form von Trailer Park Of Terror noch ein empfehlenswerter Glücksgriff ergab. Die Story ist schnell erzählt... Gut anzusehende Blondine aus dem Süden der US of A hat ein Date. Ihre völlig asozialen Mitmenschen machen ihren Knaben aber kalt, worauf sie, jetzt wirds fast schon episch, den Teufel, in Gestalt eines Cowboys, trifft, welcher ihr eine gepflegte Knarre in die Hand drückt. Lady ballert alles nieder, zündet zur doppelten Absicherung auch noch alles an. Jahre später macht sich ein bibeltreuer Sozialarbeiter mit einem Bus voller schwer erziehbarer Jugendilicher auf den Weg irgendwohin, hat aber genau dort eine Panne, wo Jahre zuvor der Trailer Park niederbrannte. Den Rest kann man sich sicher denken... Mal abgesehen davon, dass es manchmal auch etwas albern wird und verbal derbe unter die Gürtellinie geht (ist immerhin keine millionenschwere Rob Zombie Produktion, sondern eher preiswertere B-Splatter-Kost), ist der Film überraschend gut und kann mit einigen guten Ideen und witzigen Sequenzen aufwarten. So muss das!
Hier sieht man die DVD Hülle, bzw. eine Alternativvariante. Menschen verändern sich eben. ;o)
Der Link zur Blairwitch.de-Datenbank, wo leider noch keine ausführliche Wertung vorliegt, aber noch ein paar Bilder und eine Auflistung der Akteure zu sehen ist.
Zum Schluss, auch weil wir hier Platz ohne Ende haben, der Trailer...
Für alle, die gestern gern »Das Krokodil und sein Nilpferd« (wie zu sehen, hört der Film im italienischen auf den geschmeidigen Namen »Io stio con gli Ippopotami«) gesehen hätten, hier noch etwas Ersatz. Der Film enthält unter anderem, mit dem von Bud Spencer gesungenen »Grau Grau Grau«, einen echten musikalischen Klassiker der Spencer/Hill-Ära.
Außerdem gab es einige, ach was sag ich - viele geniale Szenen, die rückwirkend betrachtet zum besten gehören, was die Zwei Hauptakteure je veröffentlichten. Großen Anteil hat einmal mehr auch hier die sensationelle Synchronisation. Der Trailer...
Hier gibt´s noch etwas zu sehen... und da es ja gerne auch mit alpenländischem Dialekt sein kann, bitteschön. ;=)
Noch eine kleine Rarität (oder Fremdschämaktion) zum Schluss: Terence Hill und Bud Spencer musizieren 1983 in »Wetten dass...«, damals noch mit dem ewig altbackenen Frank Elstner.