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03.07.2018

Die Leiden des jungen N.



Im Profifussball scheint heutzutage neben der Pflichtveranstaltung, bei jedem Spiel mit noch fragwürdigerer Frisur, als beim letzten aufzulaufen, ein Besuch bei der Schauspielschule während des Trainings üblich zu sein. Dieses Können dann anzuwenden verläuft scheinbar proportional zum gefühlten Marktwert.

Gehört sicher alles zur großen Show dazu, wird aber Schlimm wenn der Protagonist ein Egoleiden hat, welches der Volksmund mit einen an der Waffel haben diagnosiziert. Du, Neymar, hast einen an der Waffel! Und es nervt... Hiermit schriftlich zugestellt. ;o)

Immortal »Mighty Ravendark« (»Northern Chaos Gods«, 2018)

22.05.2014

wer nichts wird, wird Wirt...

Ja, die Überschrift ist einfachster Volksmund, aber in diesem Zusammenhang doch irgendwie passend. Holger Apfel, einst Cheffe der NPD, hat zusammen mit seiner Frau auf Mallorca ein Restaurant eröffnet (liest man z. B. beim Spiegel). Bomberjacke aus, farbenfrohes Hemd drüber und los! Wer hat da eigentlich zur Eröffnungsfeier gespielt, Jan Delay oder die Beate-Zschäpe-Combo? Man weiß es nicht.

Herr Apfel, jetzt auch Auswanderholger, hat nichts mehr mit Politik am Hut und lädt alle ein, egal welcher Nationalität oder Hautfarbe, auf einen Imbiss bei ihm vorbeizukommen (verpassen Sie deshalb nächste Woche nicht unser aktuelles Faltblatt: Goebbels Burger für nur 1,99, bei Bestellung eines Gebirgsjägermenüs erhalten Sie ein Braunbier gratis und noch viel andere tolle Angebote!)

Für mich einmal die Nummer 88, süßsauer bitte! ;o)

Normahl »Güllegigant« (»Kein Bier vor vier« , 1989)

12.09.2013

Sonata Arctica und das Älterwerden

Ich geb´s gerne zu, stolzer Besitzer einiger Ton- und Bildträger von Sonata Arctica zu sein. Und bis zu einem gewissen Grad mag ich sogar deren etwas softere Seite der letzten Zeit (pfffrk, so was nennt der Volksmund gesetzt im Alter, hehe). Aber, so alt sind wir noch nicht: What the fuck is this? Alte Musik für alte Männer? Neiiiieeeennnn!!! So sieht das neue Vidscho aus...:

Sonata Arctica »Alone In Heaven« (»Stones Grow Her Name«, 2012)

Wenn man sich auch noch den vorhergehenden Clip zum selben Album reinzieht kann nur noch ein Resultat feststehen: Nein, ich möchte diesen Teppich nicht kaufen (womit nicht Tony Kakkos Bart gemeint ist...)! ;o)

Sonata Arctica »I Have A Right« (»Stones Grow Her Name«, 2012)

Und, nur um der Vollständigkeit Genüge zu tun, der zuerst produzierte Musikkurzfilm zum aktuellen (jaaa, aktuell und so, schon letztes Jahr erschienen...) Album. Jungs, ihr habt nen Plattenkäufer weniger und ich ne Band mehr auf der Liste »Bands, die ich nur bis zum Jahr XY anhöre«. Womit sich der Kreis schließt, denn das hat was mit dem Alter zu tun. Schönen Dank auch! ;o)

Sonata Arctica »Shitload Of Money« (»Stones Grow Her Name«, 2012)

06.09.2011

Summ, summ, summ, Bienchen summ herum...

Wie man hört, hat der Europäische Gerichtshof, der ja hin und wieder auch mal fragwürdig Recht spricht, was natürlich nie fragwürdig, weil ja stets rechtens ist, jedoch manches mal verwundert, aber das nur am Rande (nein der Faden ist nicht verloren, höchstens verknotet, ach was sag ich: präzise eingefädelt!), beschlossen, dass Honig, der auch nur in geringen Mengen genmanipulierte Pollen enthält, in Zukunft keine Zulassung mehr bekommt, was auch bedeutet, dass nach Ablauf aktueller Zulassungen keine neuen mehr erteilt werden; de facto verschwindet die volksmündisch als Genhonig bezeichnete Bienenkotze auf längere Sicht vom einheimischen Brötchen. [Artikel vom Spiegel dazu: klickklack!]

Wie kam das? Sind mehrere Entscheidungsträger Allergiker? Die haben ohnehin schon die Niete gezogen, wenn sie beispielsweise Pollen irgendeiner chinesischen Blüte in ihrem Honig zu sich nehmen, anschließend an einer heimischen Birke vorbeitaumeln und der Körper so rein gar nichts mit dem, was man dort einatmet anfangen kann. Schatz, haaaben wir noch Papiertaschentücher, haaaatschi, tschuldigung, Schatz...

Wenn dann noch genmanipulierte Pollen, bzw. deren weiterveredelte Einzelteile verarbeitet werden, will man gar nicht wissen, wer gleich die nächste Neurodermitis abgreift. Das kann einfach nicht gut sein. Nebenbei hat eine kürzliche Recherche im Laden um die Ecke ergeben, dass selbst auf der Rückseite des sogenannten Bio-Honigs (die Vorderseite gaukelte was von glücklich gestreiften Insekten aus Meißen vor) der beliebte Aufdruck »enthält Honig aus EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern« nicht fehlte. Die Kistenwaschung aus praktisch der ganzen Welt für über 5 (fünf!) Euro - schönen Dank auch. Das selbe steht auch auf jedem Discounterhonig. Wenn man da schon beschissen, oder zumindest irreleitend informiert wird, was ist dann das Prädikat Bio noch wert? Ab wann wird da genmanipulierte Substanz verwendet und ab wann nicht mehr?

Da unkt die Landbevölkerung sicher, sollnse ihren Honig doch beim Imker um die Ecke kaufen. Schwierig im Lebensraum Stadt - hab kaum eine Biene gesehen, man freut sich ja schon über ein Eichhörnchen.

Wie auch immer, das Urteil des EuGH ist sicher ein Signal oder ein Schritt in die richtige Richtung, zweifelsfrei aber auch Indikator dafür, wie verdorben die Manieren der Lebensmittelindustrien mittlerweile sind.

Im Artikel des Spiegel liest man unter anderem: [OnlineZeitungZitatVerwendungsBlinkerAN] »Die ernährungs- und landwirtschaftspolitische Sprecherin der FDP im deutschen Bundestag, Christel Happach-Kasan, forderte eine Überarbeitung der Gesetze zu gentechnisch veränderten Lebensmitteln. Eine Politik der "Nulltoleranz" bei gentechnisch veränderten Organismen (GVO) sei "wirklichkeitsfremd".« [ozzvbAUS] Sicher, sicher, die FDP ist für ihren Humor bekannt, wirklichkeitsfremd jedoch ist, dass jeder Arsch das in unsere Nahrungsmittel panscht, was gerade den größten Profit abwirft. Oder hat schon mal jemand Honig gesehen, dessen Grundlage das ist, was eine, sagen wir mal blau-rot gestreifte Biene einer Sebnitzer Kunstblume abgemolken hat? Eben. Dass sollnse mal schön alleine essen. Man sieht ja was dabei herauskommt...


Heino »Wir sind des Geyers schwarzer Haufen«
(»Sing mit Heino - Nr. 2«, 1525)


Weiß nicht mehr von wem der Spruch war, aber heute passt er mehr denn je...

Läuft dir der Honig von der Schnitte,
lass ihn laufen
danke
bitte.

17.08.2011

Man soll die Feste feiern, wie sie fallen....

...weiß der Volksmund.

Fast verpasst, dass Jon Nödtveidt gestern schon seinen fünften Todestag feiern konnte, und ein guter Zeitpunkt, endlich mal den lange geplanten Kulturkalender anzulegen. Und wäre es nicht so beschi..., ach sprechen wir´s ruhig aus: beschissen warm, würde ich glatt mein hornaltes Dissection-Kapuzenshirt überstreifen. Sei´s drum, wird halt nur die Platte gespielt, die kann man zur Not auch nackt hören, hehe...

So denn, alles Gute nachträglich und, wie man so schön sagt, auf die nächsten fünf! ;o)


Dissection »The Somberlain« ( »The Somberlain«, 1993)

PS: Hinter dem Bild ist noch ein LoFi-Cover des Liedes der Herren Watain verlinkt. Nicht weniger gut, aber eben LoFi! ;o)

29.03.2011

Wie bastele ich mir einen Godzilla? Man nehme ein Atomkraftwerk...

Nur noch Katastrophen auf der Welt. Neben dem üblichen Mord (gähn) und Totschlag (ochnö) gibt es noch eine fast vergessene Ölpest im Golf von Mexiko, Wähler in Baden Württemberg, die das nicht gut finden, sowie die heilige Dreifaltigkeit in Form einer amerikanischbritischfranzösischen Militärunion im sagenumwobenen Zauberreich von Gaddafi. Nicht viel gescheites also. Von verstrahlten Japanern, die bald vor zu Godzilla mutierten Meeresbewohnern schreiend (Hiiilfe, glosses Monstel mit viiiele Beine, hiiilfe!) davon laufen werden mal ganz abgesehen.


Das muss man dem Kollegen, quatsch, Genossen Staatsratsvorsitzenden mal lassen: Die Beziehungen zu Libyen waren um einiges herzenswärmer, die Wahlergebnisse von Baden Württemberg konnten der Bevölkerung locker am Arsch vorbeigehen und gegen Strahlung und ähnliche Monster gab es ne gescheite Mauer drumrum. Oder, wie es der betagtere Volksmund hierzulande gerne scharfäugig erkennt: Es war eben nicht alles schlecht! ;o)


Kraftwerk »Radioactivity« (»Radio-Activity«, 1975)

29.12.2010

Noch n Likörchen?

Bei SZ-online überschriftet man einen Artikel (diesen hier) mit der Feststellung Immer mehr Mädchen trinken bis der Arzt kommt. Etwas weiter erfährt man dann, dass der Trend bei Jungs rückläufig sei, mit Sicherheit einer Spätfolge der weiblichen Emanzipation; vielen Dank Alice Schwarzer.

Da fiel mir nur die Volksweisheit wieder ein, welche weiß: Früher konnten Frauen kochen wie ihre Mütter, heute saufen, wie ihre Väter! Was wieder mal beweist, dass der Volksmund trotz permanentem Hang zur Übertreibung, gerne auch realitätsnah bleibt.

Auf jeden Fall wird das Glühgetränk heute ohne schlechtes Gewissen gut munden. Danke auch an die Sächsische Zeitung, das ist quasi ein Entschuldigungszettel, hehe...

01.10.2010

Karo ist Trumpf!

Liiiiiebe Leute, heute kann ich noch was ganzbesonderes präsentieren, einen Brüller, eine Rarität ein MustHave für den einfachen Mann auf der Straße. Unser allseits beliebter Karl Nolle als Karo Bube in einem Kartenspiel. Das Blatt an sich ist schon recht, ähäm, befremdlich. Da werden die sächsischen Volksvertreter auf Spielkarten verewigt...

Aber ohne dieses Blatt kein Opa Karl. Und dann noch der Brüller: Wie nennt der einheimische Volksmund leicht bedeppert dreinguckende Personen? Na? Schell-Wenzel!

(z. B.: Nu gugge ni wie Schell-Wenzel!)

Das deutsche Schell entspricht im französischen Blatt Karo und das was der alte Skat-Spieler gern den Wenzel nennt, wäre da der Bube. Großartig! Ob unser Karl das auch geschnallt hat?


PS: Sie entschuldigen bitte die schwammige Unschärfe der Fotografie, hatte mittlere Schüttelkrämpfe ob freudigster Gefühlsregungen. ;o)

19.09.2010

Comebackgeballer

Warum kommen die so gebündelt alle wieder? Haben die Achziger keine Kohle abgeworfen? Oder hamse alles verbaucht? Man hört noch von ganz anderen Comeback-Alben, die auf die Menschheit losgelassen werden sollen. Aber das schöne an den Comebacks der alten 80er-Helden ist doch, dass sie nicht ewig währen. Ich meine, niemand reißt nach zwanzig oder mehr Jahren noch mal den Sargdeckel hoch, um die Ahnen zu sehen, oder wie es der Volksmund gerne ausdrückt: Wir wollen sie so in Erinnerung behalten, wie wir sie mochten...

Alphaville, Trailer zum neuen Album

Kim Wilde »Lights Down Low« (»Come Out And Play«, 2010)

22.06.2010

noch mehr AC/DC

Noch mehr AC/DC... Ich schreibs in erster Linie für mich selber in den Blog, da kann ichs noch mal Revue passieren lassen, wenn mein Gedächtnis mich im Stich lässt.
Stichwortform, sonst Roman. Kleinere Schrift. Und los...

- 20. Juni 2010: 79 Euro, noch im alten Jahr bezahlt, öffnen das Tor zur Festwiese am Ostragehege
- laut Presse über 72.000 Fans vor Ort
- zeitiges kommen sichert gute Plätze, stehe 5m vom Fotograben entfernt, damit in einem der Dreiecke links und rechts der Bühne, wo man mit einem kleinen Armband immer wieder rein und rauskommt und welche nicht überfüllt werden, so dass man selbst während der größten Extase noch locker stehen kann (geniale Sache!)

Armband

- Bierpreise sind pervers: 4 Euro für 0,4l - der Volksmund hatte recht, als er den Kapitalismus als feige und hinterhältige Sau bezeichnete ;o)
- dafür kommt der Mann mit dem Fass auf dem Rücken zu den Leuten, erspart nerviges Gezerre an den Ständen
- die mit 2 Euro bepfandeten AC/DC-Becher nehmen viele als Souvenier mit, das dürfte noch einige Tausender in die Taschen der Veranstalter gespült haben

Biermann mit Fass-Rucksack auf dem Rücken


die Trinkgefäße

- nach über 2 Stunden Warterei und nichtabreißender Menschenströme zur Festwiese betreten dann The New Black die Bretter
- die Jungs geben sich Mühe, der Sound ist mittelgut, nur der Sänger ist nich mein Ding, es gibt aber Höflichkeitsapplaus


(blöde Aufnahme, was solls...)

- noch ein bisschen warten und schon kommen Volbeat
- Michael Poulsen gibt alles, redet nicht viel, widmet jedoch »Sad Mans Tounge« Johnny Cash und Ronnie James Dio, was Extrajubel einbringt
- die Herren an den Äxten posen wie die Großen
- der Sound wird besser
- erstes musikalisches Highlight des Tages


Volbeat lassens krachen



- wieder ein bisschen warten, Zeit für Bier rein und raus
- irgendwann, eingerahmt von amtlichen Jubelchören flimmert ein Comicstrip über die Leinwand, in dem der Rock´N´Roll Trainüber die Gleise brettert, um anschließend in echt per Hydraulik auf die Bühne gewuppt zu werden
- Pyros, Donner, die ersten lang ersehnten Riffs



- dann folgt inklusive Zugabe über 2 Stunden ein Hit dem anderen
- Showhighlights: die übergroße Rosie sitzt bei »Whole Lotta Rosie« auf der Lok, Feuerfontänen bei »Highway To Hell«, die Glocke, welche Brian Johnson durch ans-Seil-springen in Gang bringt bei »Hells Bells« und immer wieder Angus Young
- der spielt dann stehend, rennend, springend, sich auf dem Rücken wälzend als Schlusspunkt des ersten offizellen Teiles ein geschätzt 20minütiges Solo und strippt bei »The Jack«



- Phil Rudd kesselt offenbar völlig entspannt mächtig vor sich hin
- Cliff Williams zupft beinahe unsichtbar
- Malcolm Young bewegt sich auch kaum, bei Nahaufnahmen auf der Leinwand siht man jedoch seine Mimik, die dem eines vom Blitz getroffenen Karpfens an Land nicht ganz unähnlich ist (liegt wohl in der Familie, hehe)
- Brian Johnson rockt für sein Alter ebenfalls amtlich


Angus



Das wär´s in groben Zügen. Irgendwann ist Sense, der Abmarsch mehrerer zehntausend Leute gestaltet sich noch etwas schleppend, aber es geht. Draussen warten schon Schwarzhändler, die z. B. Dosenbier für 2,50 Euro verklingeln (siehe oben, was der Volksmund dazu sagt, hehe).

Was bleibt ist ein unvergesslicher Abend mit saustarker Musik, grandiosen AC/DC, netten Leuten drumherum und vielen postivien, sicher lang anhaltenden Eindrücken.

FOR THOSE ABOUT TO ROCK - WE SALUTE YOU!

26.04.2010

Autobahn

Wir hatten das Thema schon mal, aber es wird nicht appetitlicher, wenn man es totschweigt. Also, Nachschlag...

Eigentlich nicht ganz kindgerecht, was man alles so sieht, wenn man mal ein paar Meter die Autobahn benutzt. Da wären gefühlte zwanzig Insekten, die in den surrealsten Formen und schillerndsten Farben ihr Leben beim Aufprall auf die Windschutzscheibe lassen. Auch der Igel, wenn´s denn einer war, ohne Jacke am Straßenrand. Mutti, ist der tot? - Nein, der schläft nur. Dem Schmetterling am Scheibenwischer ist das schmettern auch vergangen. Gefährliches Pflaster, wie der Volksmund sagt. Die Dunkelziffer der Autobahntoten muss also deutlich im astronomischen Bereich liegen, da verblasst so mancher Blechschaden, es sei denn, das Reh klebt noch am Auto.


Kraftwerk »Autobahn« (»Autobahn«, 1974)

02.10.2009

Da braut sich was zusammen...


... wie der Volksmund zu sagen pflegt.