Posts mit dem Label Stadtfest werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Stadtfest werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

20.08.2011

Dré Imbičz from Amerika performing in Drježdźany

Wochenlang drauf gefreut und nun schon wieder vorbei: die großartigen Dré Imbičz rockten das Stadtfest. Für den ein oder anderen war es der erste Besuch auf dem Stadtfest überhaupt, für andere der hoffentlich letzte. Aber für ne Band aus Amerika macht man Ausnahmen, hehe...

Und wie das so ist, das Publikum ist ein anderes, die Rahmenbedingungen sind auch eher, nun ja, eben andere, als in einem vollgerammelten Lustgarten zur BRN und der Sound ist zwar gut, aber einfach zu leise. Da geht die Post nicht wirklich ab, wofür die Band, die wie immer brilliert, selbst nichts kann.

Extase

Was man mir mal erklären könnte, wäre die Tatsache, dass für 0,4l Bier, was ohnehin schon ein Beschmuhmaß ist, straffe 3 (drei!) Euro Einheitspreis aufgerufen werden. Ist schon klar, so lange es jemand bezahlt, ist es halt so und als einer, der ne Notration im Rucksack hat, kann es mir eigentlich egal sein, aber normal ist das nicht.

Atemberaubende Panoramafotografie mit Musikern, Riesenrad und güldener Reiterstatue! Mehr Kultur geht wirklich nicht auf ein Bild!

Natürlich gibt es auch etwas LoFi-Videomaterial. Muss nicht erwähnen, dass ausgerechnet, wenn ich die Kamera spontan ankurbele, spontan ein Phil Collins Böller gezündet wird. Man fasst es nicht!


Dré Imbičz from Amerika performing »Another Day In Paradise« from fucking Phil Collins

Selbstverständlich ließen wir uns es mal wieder nicht entgehen, ein kleines Erinnerungsfoto mit zumindest (oder immerhin) dem Schlagzeuger und dem Bassisten der Band zu bekommen, was die beiden, trotz ihres extremen Prominentenfaktors bereitwillig unterstützten. Innigsten Dank! ;o)

Dré Octa, Prof. Shandor, Paradroičz, davor Honza Beat

Ansonsten erwartet man vom Stadtfest nicht viel und beim Streifzug entlang anderer Bühnen und Ständen auf dem Heimweg taten sich noch echte Lowlights mit extremen Fremdschämfaktoren auf. Nun ja... Gibt es auch noch Videopeinlichkeiten, mal gucken, lade ich vielleicht ein anderes mal hoch.

Was bleibt, ist ein schöner Abend, mit schöner Musik, schönen Menschen und schönen Getränken. DAS ist schön! ;o)

PS: Noch mehr packende Videos, noch mehr LoFi und das auch noch aus ner völlig anderen Perspektive (Multiangle nennt das der Videothekar) gibt es bei unserem digitalen Kameraden & Polkafreund til_o. (klicken Sie hier!), welcher hiermit, samt Anhang, noch mal seperat gegrüßt sei. Nächstes mal machen wir uns vorher ne Bühnenseite aus! ;o)

PPS: Ab sofort versuchsweise kleine weiße Friedenstaube im Logo. Drushba!

17.08.2011

Prsztulie!

Nur noch mal zur Erinnerung: morgen abend kurz nach achte gibt es Dre Imbicz auf der Bühne am güldenen Reiter zu sehen. Wer das verpasst, verpasst das einzige Highlight des diesjährigen Dresdener Stadtfestes (und braucht dann später auch nicht mehr hinzugehen...)! ;o)

15.08.2011

barocke Gehirnwasserabsenkung

Ist ja witzig. Sitze gerade bei Keksen (die leckeren dänischen in der großen Blechdose mit Kopenhagen-Motiv aus dem Hunde-Netto) und nem Becher Milch (vollfett, mit Schokopulver) vorm Bildschirm und blättere bei sz-online durch die Schlagzeilen, da lese ich (klickklack), dass Dieter Wedel, seines Zeichens Oberindianer der diesjährigen Zwingerfestspiele, sein Projekt stiefmütterlich, wörtlich sogar respektlos behandelt fühlt. Unter anderem stört ihn die wenige Werbung und die Überschneidung des Stadtfestes mit dem Festivalende.

Fragt man sich, warum Werbung braucht, was nach Monsieur Wedels Meinung ohnehin von höchster Qualität sei. Will sagen, wenn es toll wäre, also so richtig supidupiobertoll, dann kommen die Leute auch von alleine und das in Scharen. Nun hat Dresden aber nur ein paar Einwohner und wenn davon die Hälfte eine aufgeplusterte Zirkusnummer mit der zweiten und achten Reihe dessen, was sich deutsche Schauspieler nennt, einfach nicht sehen will, ein paar andere Dre Imbicz sehenswerter als Dirk Bach finden und der Rest schlicht und einfach die Regenjacke nicht findet, dann werden es einfach nicht mehr Zuschauer. Dass das einen wie Wedel in seinem Ego kratzt, kann sein, juckt aber ansonsten keinen.

Nun deutet der Meister an, 2012 womöglich nicht mehr zur Verfügung zu stehen - soll er doch zum flennen an die Elbe gehen, da stört er keinen. Sollte er Drježdźany doch im nächsten Jahr wieder beehren, mögen die Götter uns einen schneereichen Winter bescheren...


Beck »Halo Of Gold« (»Mutations«, 1998)

Überlied! ;o)

PS: Noch was blogtechnisches... Rechterhand findet man ab sofort ein Fensterchen, in das man seine Mailadresse eintragen kann, um ja nie wieder was zu verpassen. Mal gucken, es gibt da auch die Möglichkeit ne Statistik abzurufen, wenn sich längerfristig keiner einträgt, fliegt´s halt irgendwann wieder raus. Dieter Wedel wird den Anfang sicher nicht machen... ;o)

22.08.2010

Feurio!

Am Wochenende war mal wieder Stadtfest. Da wollte ich eigentlich nie wieder hingehen. Aber mit einem ordentlichen Feuerwerk kann man mich dennoch hinlocken, wenn auch nur auf sicheren Abstand auf Johannstädter Seite, haha... Ne Lasershow war auch noch angekündigt. Allerdings war die, im Vergleich mit dem Feuerwerk und wahrscheinlich allen anderen Lasershows dieses Planeten, eher pupsig, weil flach über dem Boden und damit von weitem kaum sichtbar. Geballert hats dann trotzdem noch ordentlich...


Wo auf der anderen Seite der Elbe letztes Jahr Peter Fox die Massen unterhielt, animierte diesmal ein Roland Kaiser-Double die Ü30-Ladies zum kreischen. War das schon die angekündigte kulturelle Aufwertung des Stadtfests? Armer echter Roli...

16.08.2009

Fox & Faxe

Da lies mein Gehirn gestern, in einem Anfall von guter Laune, meine Beine zum Dresdener Stadtfest laufen. Das erste mal war ich zum 800jährigen Stadtjubiläum 2006 da. Sollte auch das letzte mal gewesen sein, aber, wie man sieht, war es das eben nicht. Nicht, dass ich komplett gegen dieses Fest wäre, nur will ich da nicht unbedingt sein. Mal ehrlich, inmitten drittklassiger Barden auf Bühnen der lokalen Rundfunkanstaltelite (auf dem Altmarkt gab es sogar eine Sparkassenbühne, nicht zu verwechseln mit der True Metal Stage beim Wacken Open Air, hehe) , eingerahmt von Fress- und Saufbuden aller Art. Dazu Legionen von mehr oder weniger besoffenen Einheimischen und Touristen auf Wegen, Straßen, Gassen oder wahlweise tanzend oder möglicherweise über die Reling reihernd auf diesen unsäglichen Dixieland-Dampfern. Wenn mir irgendjemand irgendwann mal erklären könnte, warum gerade Diexieland und dann ausgerechnet in Dresden?!?
Vielleicht noch ein Karussell oder ne Losbude und fertig ist das Stadtfest der sächsischen Landeshauptstadt. Kein Grund also hinzugehen, zumindest nicht für mich, aber wie eingangs schon erwähnt, einmal quer durch die Menge hab ich mir doch angetan. Also, schreibe ich das hier auch zu selbsttherappeutischem Zweck und außerdem verspreche ich mir hier selber vor Milliarden von Lesern dieses Blogs, nicht wieder hinzugehen, was ich dann vielleicht besser einhalte.

Zwei Sachen wären noch positiv zu erwähnen. Bei den Filmnächten am Elbufer zog Peter Fox die große Show ab, die Leute haben echt getobt. Außerdem war der Meister wohl der einzige wirklich namhafte Künstler auf Dresdens Bühnen, ausgeschlossen die namhaften Künstler deren Publikum deutlich älter als sie selber sind. ;-) Da kann ich noch erwähnen, dass [Channel666getestet!] die Akustik auf Johannstädter Seite um einiges brillianter als irgendwo rund um die große Leinwand selbst ist. Falls mal wieder was ist, treffen wir uns dort?!? In bemitleidenswerter Qualität dank meiner bescheidenen Ausrüstung, aber immerhin, kann man hier den Refrain von »Schwarz zu blau« erahnen.



Nicht von schlechten Eltern war dann noch das abschließende Feuerwerk, dessen Abschlusssequenz (SSS, darf ich das überhaupt schreiben, so nahe am schönen Elbsandsteingebirge wohnend?) es hier zu sehen gibt. Die Geländer der Brühlschen Terasse bogen sich schon über eine Stunde vor Beginn des Feuerwerks unter den Bäuchen der Schaulustigen...



Was sind die Erkentnisse dieses Abends? Erstens: Danke, nie wieder. Nichts für den jüngeren Menschen dabei, zu viel los, das Feuerwerk sieht man auch von woanders. Außerdem: Das Stadtfest ist definitiv nicht Metal, also könnte Peter Fox als Gegenpol Metal sein, ist er aber nicht, weil schon Berliner und Berlin ist gleich gar nicht Metal.

PS: Der Überschrift entnimmt der Pfiffige, der Knabe habe dänischen Brauereiprodukten gefröhnt, hat er aber nicht. Das war nur einer fetzigen Überschrift zuliebe. Es gab Lübzer Pils. ;-)