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25.10.2020

Mega Shark Vs. Giant Octopus

2009 wurde dieser Film in den USA produziert. Warum, ist bis heute ungeklärt...

Forscherin Emma (seltsamerweise sind die Meeresbiologinnen in diesen Filmen meist weiblich besetzt [Schlauberger: Sonst wären es ja Biologen, Ha!]) beobachtet Wale, während die US Army ein nicht ganz legales Manöver durchführt, bei dem, mittels einer Sprengung, zwei prähistorische Tiere aus dem ewigen Eis befreit werden. Shit happens, und ab sofort gurken ein grimmiger Megalodon und sein achtarmiger Gegenspieler durch die Weltmeere. Der Hai beißt schon mal in die Golden Gate Bridge, der Tintenfisch hat es auf Tokyo abgesehen. Also versuchten Amerikaner und Japaner, die zwei Viecher aufeinander zu hetzen, um das Problem aus der Welt zu schaffen.



Natürlich findet man diesen Film in der Gernreschublade des Tierhorrors. Horror kann in diesem Falle allerdings nicht im Sinne des Gruselns gemeint sein, vielmehr in der absoluten Schrottigkeit, von der ersten bis zur letzten Sekunde. Die Schauspieler (Zeitzeugen können sich an Lorenzo Lamas erfreuen, der hier einen rassistischen Befehlshaber gibt) sind allesamt total über den Berg und wenn dazu noch Dialoge, die wohl einer drastischen Gehirnwasserabsenkung ihren Ursprung zu verdanken haben, auf die so ziemlich schlechteste deutsche Synchronisation seit Ewigkeiten treffen, kommt einem die Haiflossensuppe von vorgestern ganz schnell wieder hoch. Die Effekte sind, nun ja, das ist dem Genre so zu eigen, recht preiswert, aber nicht vergleichsweise so eine visuelle Katastrophe, wie die, im negativen Sinn, comichafte Bebilderung, gepaart mit einer Ausleuchtung, die man sonst nur von ganz kreativen Diskothekenbeleuchtern kennt. Aua, meine Augen, aua, meine Ohren! Unterm Strich ein absoluter Haufen Octopuskacke, selbst ein B-Movie-geschulter Mensch wie meine Wenigkeit konnte sich das nur viergeteilt, unterbrochen von Mahlzeiten, traumlosen Schlaf usw. antun. Wer so abgebrüht ist, sich des Ganze dennoch zugeben, wird bei YouTube fündig. Ich hoffe, so was passiert mir nie wieder! ;o)


Wytch Hazel »Dry Bones« (»III: Pentecost«, 2020)

02.05.2016

Schach mit dem Führer reloaded


Ein Beitrag aus unserer beliebten Serie »Kunst mit dem Führer«, im Gedenken an Til_o. ... Oder, wie es ein junger Naturfreund am Sonntag formulierte: »Feingeister gefangen im Körper eines Obstbauern. Fast wie wir.«...

Nur, um noch was kulturell nachhaltiges zum Montag beigesteuert zu haben. Schöne Restwoche noch! ;o)

Leo Leandros »Hamena onira« (1968)
[Λεό Λέανδρος »Χαμένα όνειρα« (1968)]

08.10.2014

Xavier Jesusnaidoo (oder: Rödelheim Hartreim Gehirn)

Den Gourmets der teutonischen TV-Kulur jüngst als Juror bei Deutschland sucht die nächste Eintagsfliege untergekommen (Hip-Feinschmeck-Hopper schätzen sein Frühwerk im Dunstkreis der Rödelheim-Posse), ansonsten als Musikant, solo und/oder als Sohn Mannheims bekannt: Xavier Naidoo, das unbekannte Wesen.

Hier und da ließ er es sich schon nicht nehmen, seine verqueren - freilich biblisch begründeten - Theorien zum Status der Gesellschaft vom Stapel zu lassen. Kann er ja grundlegend, Meinungsfreiheit, auch für Jünger Gottes Sohnes, so steht es in der Verfassung unserer bunten Republik geschrieben. Nur gehen Politik und Religion nicht immer patschehändchenhaltend nebeneinander her. Was den meist sonnenbebrillten und kopfbedeckten (was genau versucht er damit eigentlich zu kaschieren?) Troubadour nicht davon abhielt zum Feiertag der Republik (für unsere Leser in befreundeten Nachbarländern: der 3. Oktober) inmitten einer Veranstaltung in Nähe des Kanzleramtes seine reichlich medikamentös verursacht wirkenden religiös/politischen (zutreffendes bitte individuell auf dem Display markieren/durchstreichen) zu deklamieren.

Mit an Bord: gut informierte Bürger, mutmaßliche Rechtspopulisten, sogenannte Volksdichter und wahrscheinlich auch noch ein paar Glaubensbrüder. Dünnes Eis. Mal abgesehen davon, was wahr, was falsch ist, olle Xavier beweist zumindest, dass wenn man in einer Blase spirituell beflügelten, sowie selbstgerechtem Gutmenschentum dahin zu vegetieren gedenkt, am Ende nur eine derbe Gehirnwasserabsenkung übrig bleibt, denn immerhin macht er sich wohlwissend ob seiner Prominenz zum Sprachrohr sehr finsterer Stimmen, was ja wohl nicht das Ziel eines selbsternannten Kriegers der Liebe sein kann.

Strecken wir darauf unsere Mittelfinger gen Mannheim. Pfui, Xavier, ab in die Ecke! ;o)

Nattefrost »Goat Worship« (»Terrorist – Nekronaut Pt. I«, 2005)

29.04.2014

Satan´s Little Helper

Vorab: ich möchte davor warnen, diesem Film Aufmerksamkeit zu schenken, nur deshalb schenke ich ihm an dieser Stelle überhaupt welche, nur damit wir uns verstehen... ;o)

Das Gute an miesen Filmen ist natürlich, dass man Romane darüber schreiben könnte und diese am liebsten in 27 Kapitel unterteilen und bebildern würde. So viel Platz wäre hier zwar da, aber wir wollen ja heute auch noch mal frühstücken, also versuche ich mich halbwegs kompakt auszukotzen. Natürlich lässt sich der geneigte Genrefan kaum von seltsam anmutenden Titeln vom Konsum eines Films abhalten, also geht »Satan´s Little Helper« möglichst vorurteilsfrei ins Wiedergabegerät. Danach entfaltet sich eine fünfundneunzigminütige Gehirnwasserabsenkung, die ihresgleichen sucht.

Ein bebrillter Junge namens Douglas freut sich schon darauf mit seiner vollbusigen (scheinbar eines der bestausgeleuchteten Themen des Streifens) älteren Schwester die Halloweennacht zu verbringen. Diese reist eigens dafür an, leider bringt sie ihren debilen Freund mit (das erwähne ich nur einmal, vor allen anderen Charakteren setzen wir dieses Adjektiv bitte selber ein), was dem (...) kleinen Dougie gar nicht passt. Kein Problem, denn er zockt massiv ein Videospiel namens »Satan´s Little Helper«. Darin ist man eben jener und hilft dem Gehörnten, möglichst viele Leute abzumurksen. Praktischerweise taucht ein Psychopath mit einer Teufelsmaske auf. Der völlig verblödete Dougie erkennt in ihm den Satan, ernennt ihn zu seinem Meister und hält alles für ein Spiel, obwohl der große Unbekannte, der einen ähnlich sprudelnden Wortschatz hat, wie weiland Michael Myers, durch die Gegend meuchelt und sich dabei der Familie des Jungens gefährlich nähert. Und so nimmt das Unheil in ruckeliger Kulisse und preiswerten Dialogen seinen Lauf...


spanischer Trailer... klingt wenigstens exotisch... ;o)

Klingt vielleicht witzig, ist es aber nicht. Der vermutliche Ansatz, ein kritisches Auge auf die Realitätswahrnehmung minderjähriger Zuvielzocker zu werfen, verpufft in unfreiwilliger Albernheit. Was nicht so schlimm wäre, wenn der Film wenigstens lustig wäre. Ist er aber nicht. Mal anders gesagt, wenn Jan Josef Liefers im öffentlich rechtlichen Fernsehen einer Kuh in den Arsch greift, diese ihn zum Dank anscheißt, ist das auch nicht wirklich witzig (weil 1. die Kuh nichts dafür kann, 2. das alles von Zwangsgebühren finanziert wird und 3. JJL auch ohne Scheiße scheiße ist), aber man erahnt wenigstens, wo der Kalauer sitzen sollte. Im Falle von »Satan´s Little Helper« gibt es aber noch nicht mal diese Art von Humor, welcher in einschlägigen Foren von ein paar Blinden als schwarz erkannt wird. Wenn das schwarzer Humor ist, möchte man sich nicht ausmahlen, welche Farbe er sonst noch hätte haben können... Rotzgelb oder kackbraun, keine Ahnung...

Ich schweife ab... Kurzum: Liebe Freunde des gepflegten Horror- oder Wasweißichkinos: Laden Sie Ihre Freundin 95 Minuten ins Restaurant ein, sehen Sie sich ein drittklassiges Fussballspiel samt Nachspielzeit an... und wann haben Sie eigentlich das letzte mal länger mit Ihrer Mutter telefoniert? Brrrrr.... ;o) Gönnen wir uns abschließend wenigstens noch einen Reigen, der dem Meister gerecht wird... ;o)

Impending Doom »Age Of Antichrist« (»Signum Of Hate«, 1998)

27.02.2014

Edeka, Rübezahl, Crash

Gestern Abend... Dämmerung, trotzdem nicht gerade wenige Menschen unterwegs, teils motorisiert, teils per pedes, manche sogar mit Fahrrädern. Fahre eine holprige Piste in Richtung Einkaufsmarkt. Ein bisschen Nieselregen, wenig aufregende Musik in der Zufallswiedergabe des LoFi-Wiedergabegerätes. Da winkt von rechts eine seltsame Gestalt. Raucht Pfeife, hat einen langen Bart, einen Hut - keine Frage, es muss sich um Rübezahl handeln. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit eigentlich auf dem Weg zum Einkauf den Herrn der Berge zu sehen? Während ich darüber sinniere und unaufhörlich in seine Richtung starre, verwandelt er sich in einen Raben (alter Hut, kann der auch noch was anderes?) und praktisch im selben Moment kracht, schleift und scherbelt es unschön.

Verdammte Axt! Die Motorhaube des Spaßmobils hat sämtliche Einkaufswagen unbrauchbar gemacht, ein schöner Haufen Schrott. Immerhin, der Motor läuft weiter, die Möglichkeit zur Fahrerflucht ist also noch nicht vom Teller. Schreiende Kinder, entsetzte Mütter. Erbost, nein, wirklich finster blickende Gestalten in vor dreizehn Jahren mal moderenen Edeka-Polo-Shirts nähern sich von allen Seiten. Das hab ich nicht gewollt, ehrlich! War keine Absicht! Ist denn außer mir niemandem der Berggeist aufgefallen?

Zugegeben, leichte Panik macht sich breit. Das Buch der Bücher wüßte sicher eine Antwort. Also lese ich schnell »White Line Fever« bis zum Ende - amüsant, aber wenig hilfreich - und auch die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs hält nur so uninformativen Schrott wie Ölwechselintervalle bereit. Also lege ich entschlossen den Rückwärtsgang ein, worauf sich ein rhythmisches und mit zunehmender Dauer bedrohliches Piepen einstellt. Miep miep miep miiieeep und so weiter. Das verwundert dann doch, so was können schließlich nur längere Lastkraftwagen und die Müllabfuhr. Im selben Moment breitet an Kasse 4 (bitte nicht mehr anstellen!) ein Rabe seine Flügel zur Landung aus, kackt auf das Rollband und verwandelt sich in die Ratiopharm-Zwillinge, welche da rufen: »Es ist dein Wecker, der da piept, steh endlich auf!«.

Zum Glück, es war alles nur ein Traum. Eingepullert, eingeschwitzt, kaum zu unterscheiden, aber egal. Und die Moral von der Geschichte: eigentlich keine, außer dass der Anfangsbuchstabe von Edeka der vierte von Rübezahl und der letzte von Zwillinge ist. Und das ist dann wirklich erstaunlich, hätte vorher niemand vermutet. ;o)

Olivia Newton-John »Physical« (»Physical«, 1981)

08.08.2013

Solche Kumpels hätten andere gerne!



Ein kleines Erinnerungsfoto aus unserer immer beliebter werdenden Rubrik »Satan ist mein Kumpel«... Sie entschuldigen, is´ heiß draußen... Gehirnwasserabsenkung nicht ausgeschlossen... ;o)

Year Of The Goat »Of Darkness« (»Lucem Ferre«, 2011)

07.05.2013

Gutenachtgeschichte

Für til_o. (Gutenachtgeschichte mit Eichhörnchen)

...sprang Pupsi über den Bahnsteig bei Nürnberg und erwischte gerade noch den Güterzug in Richtung Bremen. Hui, fuhr der schnell! Aber bei Würzburg machte das kleine Eichhörnchen eine gar lustige Rolle seitwärts und ging die restlichen dreizehn Kilometer nach Stralsund zu Fuß. Jedoch wurde es letztenendes bei Zella-Mehlis ansässig, gründete eine Familie, sowie einen Getränkeeinzelhandelskonzern.

Und wenn es nicht gestorben ist...

Variante B:

...verpfändete es seine kleine Seele dem Finsteren und wurde zum Dank bei Suhl von einem geräuschlos dahingleitenden Getränkeeinzelhandelsgüterwagen überrollt, welcher daraufhin das Gleis verließ und Würzburg zerstörte. Kann auch sein, man weiß es nicht, weil Pupsi, das einzige Augenzeugeneichhörnchen die Aussage verweigert.
 
Grateful Dead »Friend Of The Devil« (»American Beauty«, 1970)

21.01.2013

Böser Roberto! Böser Gotthilf! Peinlichpannezubodenschäm...

Habt ihr das gelesen?

Im Rahmen des Opernballs (gähn) in Dresden wollen Gotthilf Fischer (ornee!) und Roberto Blanco (zu hülfää!) der Stadt einen Song auf den ohnehin schon geschundenen Leib schmieden. Damit nicht genug der Innovation, man verwurstet Ralph Siegels (jaaa, genau, die sprechende Kartoffel) Song »Moskau« (neeiiiin!) und veredelt ihn zu einem »Dresden... Dresden...«... Punkt punkt punkt... schmeißt die Gläser in die Elbe, hohohoho, he! Aua, aua, aua. Ich wollte mich gerade tierisch drüber aufregen, aber mir fehlen angesichts solch abgrundtiefer Gehrinwasserabsenkung schlicht die Worte.

Das darf doch nicht wahr sein?! Was müssen wir denn noch alles aushalten? [Grummel] Und wer begleitet das bitte live? Die Beate Zschäpe Combo vielleicht?

Nicht, dass woanders, also zum Beispiel in unseren »alten Bundesländern« (zuweilen festgestellte, wenn auch keineswegs eigene Wahrnehmung, so kurz nach der Wende), alles schön wäre. Nur versteht man in solchen Situationen vielleicht ein bisschen besser, warum mancher die Mauer so schlecht nicht fand: Sie mussten so was nicht sehen und hören... Tschuldigung, Leute! ;o)


Totenmond »Der Osten« (»Auf dem Mond ein Feuer«, 2001)

19.11.2012

Hansa kaputt

Fiel mir gerade in die Hände. Wollte ohnehin schon seit längerem mal ne kleine Serie über gehirnwasserabgesenkte Kunst im Zusammenhang mit der ruhmreichen SGD (Heimsiiiieg!) veröffentlichen. Das wäre so ein Beispiel... ganz große Kunst auch!


Herr, lass Hirn regnen! ;o)

Carpathian Forest »He´s Turning Blue« (»Strange Old Brew«, 2000)

23.05.2012

Frog

Weil es immer noch so heiß ist (draussen) und die Gehirnwasserabsenkung (drinnen) offenbar in vollem Gang ist, noch ein kleines LoFiVideo. Und damit sich keiner beschwert, von wegen immer so ne verruckelte Friedhofskacke in schwarzweiß und so, heute was mit Enten... in Farbe!


Octapolis »Frog« (2012)

PS: Verwendete Sprachsamples aus »The Lost Boys 2«, Titel daher ausgeliehen beim ehrenwerten Onlinepfarrer Edgar Frog. ;o)

25.04.2012

Jubiläum! (verpasst)

Vor ner Woche wusste ich es noch, nun, das ohnehin kargmöblierte Oberstübchen wird auch nicht jünger, hab ich´s aber verpasst. Am 23. 4. 2009 gab es die ersten zwei Einträge im Channel666blog.

Da dieses Datum bereits verstrichen ist, kann ich mir es ja getrost schenken, irgendwelche warmen Worte in die Tasten zu hacken. Führt ja doch wieder nur zu Tränen! ;o) Wie auch immer... drei Jahre sind ne lange Zeit, die Buchstaben will ich jetzt nicht zählen, aber immerhin blicken wir inklusive, diesem hier, auf 967 Posts zurück, ne Menge Holz und alles im Dienste der Gehirnwasserabsenkung, hehe...

Kurzum: Dank allen, die sich das hier regelmäßig reinziehen, hier und da ihren Senf hinterlassen, meinen Mitstreitern vom Channel666 dafür, dass es sie gibt... und so weiter... Okay, jetzt darf meinetwegen doch geheult werden!!! ;o)


Karate Disco »Sonntagskind« (»Karate Disco«, 2008)

AUF EUCH, AUF UNS - CHEERS!

20.02.2012

FelsOrakel

Das sollte auch noch mal mit unterkommen. Auf jüngst absolvierter Bastei-Wanderung führte der Weg an den schönen verschneiten Felsen der Sächsischen Schweiz, aber auch dem hier zu sehenden Gerät vorbei. Da hat man schon mal die Chance die volle Wahrheit über die Zukunft der Welt zu erfahren und dann geht das blöde Ding nicht! ;o)


Text der Fehlermeldung: Druckerfehler Orakelautomat, Papier alle? Drucker Hebel? Bitte benachichtigen Sie die Firma...
...Wir bitten um Verständnis! System bitte neu starten!

Stellen sich Fragen: Ändert das Gehirnwasser des Orakels bei Kälte seinen Aggregatzustand? was ist Drucker Hebel? für ne Frage? Warum spricht das Orakel von sich in der Wir-Form?

Keine Antworten, weil geht ja nicht... Sind wir eben unwissend weitergelaufen.


Peter Nalitch »Disappointment« (»The Joy Of Simple Melodies«, 2010)

15.08.2011

barocke Gehirnwasserabsenkung

Ist ja witzig. Sitze gerade bei Keksen (die leckeren dänischen in der großen Blechdose mit Kopenhagen-Motiv aus dem Hunde-Netto) und nem Becher Milch (vollfett, mit Schokopulver) vorm Bildschirm und blättere bei sz-online durch die Schlagzeilen, da lese ich (klickklack), dass Dieter Wedel, seines Zeichens Oberindianer der diesjährigen Zwingerfestspiele, sein Projekt stiefmütterlich, wörtlich sogar respektlos behandelt fühlt. Unter anderem stört ihn die wenige Werbung und die Überschneidung des Stadtfestes mit dem Festivalende.

Fragt man sich, warum Werbung braucht, was nach Monsieur Wedels Meinung ohnehin von höchster Qualität sei. Will sagen, wenn es toll wäre, also so richtig supidupiobertoll, dann kommen die Leute auch von alleine und das in Scharen. Nun hat Dresden aber nur ein paar Einwohner und wenn davon die Hälfte eine aufgeplusterte Zirkusnummer mit der zweiten und achten Reihe dessen, was sich deutsche Schauspieler nennt, einfach nicht sehen will, ein paar andere Dre Imbicz sehenswerter als Dirk Bach finden und der Rest schlicht und einfach die Regenjacke nicht findet, dann werden es einfach nicht mehr Zuschauer. Dass das einen wie Wedel in seinem Ego kratzt, kann sein, juckt aber ansonsten keinen.

Nun deutet der Meister an, 2012 womöglich nicht mehr zur Verfügung zu stehen - soll er doch zum flennen an die Elbe gehen, da stört er keinen. Sollte er Drježdźany doch im nächsten Jahr wieder beehren, mögen die Götter uns einen schneereichen Winter bescheren...


Beck »Halo Of Gold« (»Mutations«, 1998)

Überlied! ;o)

PS: Noch was blogtechnisches... Rechterhand findet man ab sofort ein Fensterchen, in das man seine Mailadresse eintragen kann, um ja nie wieder was zu verpassen. Mal gucken, es gibt da auch die Möglichkeit ne Statistik abzurufen, wenn sich längerfristig keiner einträgt, fliegt´s halt irgendwann wieder raus. Dieter Wedel wird den Anfang sicher nicht machen... ;o)

01.08.2011

Gehirnwasserabsenkung durch Regenwasser ;o)

Die feuchtfröhliche Regenphase ist mal wieder ein willkommener Anlass mit einer Tasse dampfenden Instantkakaos hinter der schützenden Scheibe zu hocken und einen der drei Bände der Gedichtsammlung »Reziproke Gedanken zum Kumulus« des geschätzten Jungautors Hans Uwe Meyer-Bug zur Hand zu nehmen und ein wenig darin zu blättern. Passend zum dräußigen Niederschlag fand ich folgende Ode, welche ich hier in voller Länge und Pracht wiedergeben möchte.

»Der Regen«

Der Regen
feige, nass und hinterlistig
macht Schuhe nass
und Hosen mistig

Lässt Flüsse bersten
Igel Tropfen
versaut die Ernte
spült fort den Hopfen

Hilft Schnecken,
Mücken und Gewürm
Liebling, halt doch mal
den Schürm

Dem ist nicht viel hinzuzufügen, zumindest so wenig, dass es nicht lohnen würde, dies hier und jetzt zu tun. Mittlerweile fehlt die Sonne seit Wochen, was gerade für Hautkrebsallergiker auch eine Alternative darstellt. Ein lebenserfahrenes Familienmitglied berichtet heute noch gern darüber, dass es früher, also ganz früher, mal drei Tage gegeben habe, an denen gar kein Wetter gewesen sein soll. Das wäre wirklich mal interessant und erlebenswert. War aber wahrscheinlich in der »schlechten Zeit« und wollen wir die deswegen noch mal in Kauf nehmen? ;o)

Passend zu allem: noch ein bisschen Strandmusik... ;o)


Dir Roten Rosen »Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu-Strand-Bikini« (»Never Mind The Hosen Here´s Die Roten Rosen«, 1987)

21.04.2011

Wer war zuerst da, der Hase oder das Ei?

Jau, das wollte ich schon immer mal haben: ein eigenes Musikvideo! Nun isses da und passend zum bevorstehenden Osterwochenende sind die Hauptdarsteller langohrig. Das Lied hat schon neun Jahre auf dem krummen Buckel und bitte fragense mich nicht, welcher Wind damals durch mein Oberstübchen priff. ;o) So denne, let´s go & ein paar angenehme Tage zusammen!


Octapolis »Jourgensen Blast« (2002)

12.03.2011

Frontpost

Als erstes @Lizzard: Ich weiß, soll nicht immer so unkontrolliert auf andere losposten, sorry, aber das olle Gedächtnis weiß sonst morgen nicht mehr die Hälfte. ;o)

Zu essen hatten die Herren verschiedenes Geflügel. Lecker. Astra vom Fass. Auch lecker.

Bei Ankunft kam im Hotel-TV Phil Collins. Nach dem Essen: Phil Collins. Und irgendwie habe ich immer das Gefühl, es bedauert mich gar keiner, wenn ich seit Jahren behaupte, der verfolgt mich. Gestern abend in der Heimat schaltete ich das Radio ein und... HUARGH! Phil! Teufel auch...

Die Anreise gestaltete sich auch angenehm, vor allem wettermäßig, obwohl noch etliche Hamburge Künstler benannt wurden, die wir außer den Zitronen noch hätten hören können.

Hummel hummel!

PS: Wenn auch uninteressant erscheinend, dient dieser Eintrag nicht zuletzt als Brigadetagebuchvermerk oder Randnotitz im Logbuch der Gehirnwasserabsenkung. Phuck Fil, oder umgekehrt! Guts Nächtle!

09.03.2011

Leon der Profi

Da fährt heute früh so ein Auto vor mir her, oder ich hinter dem Auto, je nach dem, auf jeden Fall stand da Leon on tour hinten auf der Scheibe. (Ich glaube, der Fachmann sagt zu hinten auf der Scheibe auch Heckscheibe...) Da denkt man sich: Toller Zufall, steig ich an der nächsten roten Ampel aus, klopfe ans Fahrerfenster und bitte Jean Reno eben um ein Autogramm. Wann trifft man den schon, einfach so und zwischendurch?

War er dann doch nicht, wird ja nicht hinten rechts im Kindersitz hocken und mit den kurzen Armen fuchteln. Dann eben nicht.

04.01.2011

Nimm ein Ei mehr!

Kaum ein paar Tage alt, hat das Jahr 2011 schon seine ersten Skandälchen. Schweinegrippe zum einen, Chaos bei der Bahn sowieso, partielle Sonnenfinsternis auch und nun auch noch Dioxin - um es mal skisprungtechnisch auszudrücken: das neue Jahr kommt schlecht vom Schanzentisch weg!

Dioxin im Hühnerfutter also. Krebs durch Broiler, Gehirnwasserabsenkung durch Frühstücksei. Das geht schon ans Eingemachte. Da hofft der Verbraucher natürlich, sobald der erste Schreck und das letzte Ei verdaut sind, dass es möglichst keinen in der Führungsetage der FDP erwischen möge, die haben es ja momentan ohnehin am schwersten. Obwohl, da die Mitleidsnummer ja bekanntlich immer zieht, käme deren Parteivorsitzendem eine Dioxinbeule am Kopf gar nicht so unpassend. Zwickmühle! In deiner Haut möchte ich nicht stecken, Guido (auch generell nicht, aber jetzt noch weniger)!

Jungejunge, stürmische Zeiten! Das alles miterleben zu dürfen, gibt einem schon das Gefühl, sich irgendwann mal Zeitzeuge nennen zu können. Man sieht sich dann bei Guido... Knopp!

16.12.2010

Frage

Über wieviele Weihnachtsmärkte muss man eigentlich gehen, bis man selber einer wird?

07.12.2010

The little prices:The return (the story will get yellow [oder so ähnlich - und was Onkel Ruud damit zu tun hat]), Schlager auch und anderer Mist

Nennen wir die Frechheit beim Namen! Nachdem die Knilche von Netto sämtliche Plus-Märkte inhaliert haben, war natürlich jeder erstmal über den Verlust der kleinen Preise traurig. Das diese auf einmal gelb wie die Simpsons und mit blöden Wintermützen auf der Netto-Homepage wieder auftauchen ist schon eine Art von Leichenfledderei. Mehr Pietät bitte! Leute, die sowas machen, würden einen wie Ruud van Nistelrooy glatt im postgelben Gewand in den gegnerischen Strafraum schicken - mal fussballfarbtechnisch gesprochen - es gibt Dinge, die gibt es einfach nicht.

Böse Netto - ich geh morgen zum Aldi...
...oder zu den Ökoswingern ums Eck... nein doch lieber Lidl...

Und noch was: Vorletzte Nacht träumte ich, dass ich im Rahmen Jump´N´Run-artiger Bewegungen auf einen mir unbekannten Mann zusteuerte, welcher eine Kiste mit Bee Gees-Vinyls beaufsichtigte und mir diese nach kurzem Disput vermachte. Dann piepte der Wecker, der alte Arsch. Wenn das noch mal passiert, gehe ich freiwillig zur Arztpraxis des Vertrauens, entledige mich schon im Wartezimmer meiner Klamotten und lasse mich betäuben...

Und jetzt wollen wir alle die Melodie zu Tragedy selbstständig vor uns hin brummen...

Man hielt mich auch unlängst an, nicht immer so unkontrolliert irgendeinen Bullshit zu posten (was bis dahin schon mal voll in die Hose passierte) und wenn es ginge, weniger Musikvideos. Da das heutige Horoskop behauptet, das ich kritikresistent sei, bitte ich ehrlich und wirklich um Entschuldigung - ICH KANN NICHT ANDERS! ;O)


Matia Bazar »Ti Sento« (»Melanchólia«, 1986)

Und ja, ich mag dieses Lied wirklich, von ganzem Herzen, ich mach das nicht ausschließlich, um Leute zu ärgern... Tiiii Seeentoooo....

Außerdem:
Gimme a wink, let me know you're alive
Do what you will, we're only here for a while
So absolutely no decorum whatsoever, baby
Absolutely no decorum whatsoever, baby


PS: Der Mensch aus dem Traum hatte noch mehr Platten eines nicht unbekannten Schlagergottes in petto, dessen Namen ich hier aber nicht nennen kann - man ist schnell als Perversling abgestempelt, wenn ma so was publik macht. Obwohl, jetzt ist es wahrscheinlich eh zu spät, trotzdem, das Tuch der Traumfreiheit soll über dieser Sache ruhen... ;o)