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26.08.2014

granitbrüchiges, Teil 1

Irgendwo, tief in der finstersten Lausitz, gruben fleißige Zwerge einst nach Edelsteinen. Sie fanden allerdings Granit, welchen sie als wertlos befanden und verkrümelten sich in den Harz. Später bauten Menschen diesen Granit ab und hinterließen hier und da inzwischen mit Badewasser geflutetete Löcher und in diesem Falle noch ein paar wildromantische Industrieruinen. ;o)





Unanimated »The Endless Beyond« (»In The Light Of Darkness«, 2009)

01.11.2013

Wilischwanderung zum Reformationstag

Nachdem ich von meinen schlechten Erlebnissen zum 3.10. in den Rauensteinen berichtet hatte, bin ich diesmal auf einen alten Klassiker den "Wilisch" zurückgekommen.
Die Wanderung hab ich diesmal etwas abgeändert, ging von Kreischa zum Großen Wilisch über Teufelsmühle nach Maxen und wieder über die Kurklinik nach Kreischa zurück.
Es war diesmal ein sehr entspanntes Wandern, bis auf die 10 Min Wilischaussicht.
Leider muss man aber sagen, dass die Ausschilderung teilweise eine Katastrophe ist, ohne gute Karte und etwas Ortskenntnis wird es schwer immer den richtigen Weg zu finden. 

Blick vom Wilischaufstieg nach Kreischa
Schönes Wetter mit Blick auf den Fernsehturm.

Rast!
Es trafen sich der Lübzerzwerg und das Schwein aus Eberswalde auf dem Wilisch.
Die Wilischbaude ist geschlossen, jedoch scheint sie bald wieder zu öffnen (neue Fenster und neue Holzbalken). Mal sehen.
Gasthof Maxen
Der Gasthof Maxen ist eigentlich der Klassiker was die örtliche Gastronomie betrifft.
Wegen völliger Überfüllung haben wir uns nur ein Bier im Gastraum geholt und in den neuen Biergarten gesetzt. Weil der Biergarten leider leider bei diesen schönen Wetter nicht besetzt war.
Es scheint ein akuter Mangel an gastronomischen Personal im Umland zu geben.
Bewerbungen an Gasthof Maxen;)
Apfelplantage
Auf dem Rückweg über die Kurklinik Kreischa kommt man an ausgedehnten Obstplantagen vorbei.
Sieht ein bisschen aus wie in Südtirol, nur ohne schneebedeckte Berge im Hintergrund und komischen Dialekt. Wie war das nochmal mit Merane und Meerane?

Abschließend kann man die Wanderung auch an Feiertagen empfehlen vielleicht außer am Männertag, aber dazu ein anderes Mal.

Nachtrag:


Ich hab mal in diversen lokalen Pressemitteilungen(Kreischaer Bote Juni 2013) über die Wilischbaude nachgeschaut. Es soll wohl ein Herr Lose mit ausschließlich privaten Mitteln seit ein paar Jahren die Baude sanieren. Deshalb gibt es noch keinen Eröffnungstermin. Er bekommt wohl keinerlei finanzielle Hilfe und macht alles nebenberuflich als „Hobby“. 
Hut ab, da hat ja einer Mut.
Viel Glück.


07.09.2013

Keine Zwerge

Jetzt, wo es gerade etwas märchenhaft beim Kanal zugeht, hörte ich heute eine interessante Geschichte. Ein alter Herr mit weißem Bart, lang war der, also der Bart, der Mann war klein, erzählte sie ungefragt.

Einst lebten dort, wo das Eichsfeld am finstersten ist, viele Zwerge. Sie sägten Holz, zerhackten es und heizten wie die Wilden ihre kleinen Öfen. Tagsüber gingen die männlichen Zwerge in die umliegenden Wälder um Holz zu machen (Fachbegriff vom Lande), die Frauen blieben in den gut beheizten Hütten und stopften Socken und brauten Bier. Abends wurde dann in der Haupthütte (so was kennen wir in der Gegenwart als Rathaus, mit Ratskeller) inmitten wohliger Wärme gesungen, gegessen, getanzt und gebechert. In loser Reihenfolge. Sie nannten diesen Ort Zwergenworbis.

Natürlich wirkte der Alkohol den ein oder anderen Tag abscheulich schnell - Wärme, Alkohol, kleine Köpfe - mancher kennt das. Und dann gab es jedesmal unschöne Szenen (vgl. 3. Halbzeit, Dresdener Auswärtsspiele), die Zwerge schlugen sich gegenseitig, verwendeten sogar kleine Schimpfworte und neigten zu Ungerechtigkeiten gegenüber ihren Frauen. Eines schönen Abends, zu vorgerückter Stunde, warf einer der Zwerge seine kleine Axt nach seiner kleinen Frau, aber weil alles so verflucht klein war, verfehlte er sie und spaltete unabsichtlich ein Atom.

Daraufhin kam es zu einer wütenden Explosion, danach: Silencium. Ewig. Bis sich der Staub wieder legte... nichts mehr übrig.

Daran erinnert ein später aufgestelltes Schild: »Tempo 30, Straßenschäden« noch heute. Sagt der alte Mann. Konnte es leider nicht selbst überprüfen, war den ganzen Tag im Wald, Holz machen.

Therion »Schwarzalbenheim« (»Secret Of The Runes«, 2001)

29.06.2009

Schilder im Grenzbereich

Hier mal zwei kuriose/humorige Schilder aus dem deutsch-tschechischen Grenzbereich. Das erste steht am Ortsausgang von Zinnwald Georgenfeld.

Wer braucht da noch Navigationssysteme? Nicht weniger genial geht es auf Seite unserer tschechischen Freunde weiter. Kurz nachdem man Cinovec verlässt steht am rechten Straßenrand folgendes Schild.

Was bekommt der Kraftfahrzeuglenker hier mitgeteilt? Irgendwo auf dem Rückweg kam das eigentlich beste Schild, auf welchem unter den Worten »Alkohol, Bier, Zigaretten« in Großbuchstaben »Zwerge« stand. Richtig, dort befindet sich eine Niederlassung eines vietnamesischstämmigen Gartenzwergexporteurs. Genial, zumal dieser kaum größer als seine Zwerge war, aber da stiegen leider die Batterien meiner Knipskiste aus...