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21.09.2017

der verpasste Wahlkampf

Jungejunge... jetzt ärgere ich mich gerade ein bisschen...

War an dieser Stelle stets ein warmes Plätzchen für ein bisschen Voranalyse für anstehende Wahlen, auch wenn sie selten so unspektakulär langweilig, weil eindeutig in ihrem Ausgang waren, wie diesmal, hab ich es dieses Jahr irgendwie verpasst mal ein paar Fotos von künstlerisch wertvollen (teilweise originalen, teilweise von Volkskunst verschönerten) Wahlkampfplakaten zu schießen und diese zu präsentieren. Wobei, was soll's: nach der Wahl ist vor der Wahl. Und die Herzen aller Frauen hat Martin Schulz auch ohne die dümmlichen Kommentare meinerseits im Sack. Und Frauen, das weiß man, regieren die Welt... ;o)

In diesem Sinne: Frohe Vorweihnacht!

Abstürzende Brieftauben »Frauke halts Maul« (2016)

21.08.2017

Gespensterbahn reloaded

Yeehaw! Nun isses wieder so weit. Deutschland umarmt sich, kommt sich näher - vor Wahlkampfplakaten!

Klar, je nach Wahlkreis fährt man früh am Morgen (nicht später, wenn man aktiv an der Zukunft der Welt mitschrauben möchte!) durch die alle vier Jahre zugemutete Gespensterbahn; aber nie war dieses, dem Gefühl, der Bulimia nervosa (wir Models leiden ehrlich gern darunter) gleichende, Unterfangen so aufregend wie 2017. Weil: Gottkanzler in the house!

Und ist mal jemandem aufgefallen (habe es persönlich abgeschritten), dass zwischen zwei Cuck Norris-Plakaten jeweils 36,7 Meter Mindestabstand bestehen? Hab ich... ja, ich habe... meinte natürlich Martin Schulz. Sie entschuldigen?!

Warum ist das so? Es gibt mehrere Thesen...

- nicht genügend Wahlkampfplakate, um meterweise zuzuschlagen
- genügend Abstand für die spontan Applaudierenden, auf die Knie fallenden Menschen, zu halten
- Platz für Opfertiere
- oder, was mir persönlich am plausibelsten erscheint, genügend Radius, um bei jeder Tageszeit die beste Sonnenlichteinstrahlung zu gewährleisten, wenn spontan (Vorsatz kann man nur vermuten, nicht beweisen) Frauen, zu jeder Tageszeit, Selfies mit dem Großen Martin (das G bei Großer Martin wird natürlich groß geschrieben!) machen wollen

Also, Gespensterbahn war gehstern. Hui, Martin! ist heute. Viel Glück, Digger! ;o)

Samael »Red Planet« (»Hegemony«, 2017)

25.05.2015

Hier spricht Edgar Wallace!

Nun isses mal wieder so weit. Die sächsische Landeshauptstadt wählt ein neues Stadtoberhaupt, Dresdens Next Top Helma sozusagen. Da verwandeln sich die Straßen wieder in Gespensterbahnen, man blickt links und rechts des Weges in die (nicht näher kommentierten) Antlitze der Kandidatinnen und Kandidaten. So was sieht eben aus, wie es aussieht, da kann man nichts machen.



Besonders interessant sind jedoch die stilsicheren Schwarzweißfotografien des Dirk Hilbert. Was will er uns damit sagen? Achtung, hier spricht Edgar Wallace und ich bin der Frosch mit der Maske? Wahrscheinlich. ;o)

Tex Ritter »High Noon« (1952)

28.08.2013

Peer, Angela, Ralf, Rocko

Sonntag ist Rededuell im Fernsehen. Steinbrücks letzte Chance, sagt SpiegelOnline. Mal abgesehen davon, dass Monsieur Haquefressé, wie wir Franzosen sagen, nie eine hatte, keine erste, keine letzte, guckt die Nation wahrscheinlich auf irgendeinem Pay-TV-Kanal die sensationelle Auferstehung der ruhmreichen SGD, oder befindet sich daraus resultierend schon im völlig verdienten Delirium. Man leidet ja mit. Vielleicht nicht mit dem randlosen Brillenmann der SPD, nein, SPD-Mann mit der randlosen Brille, aber irgendwann, wenn das Wahlergebnis, welches jetzt schon feststeht, verlesen wird, werden alle erkennen, schwarzgelb, oder gelbschwarz, man weiß es nicht, sind wieder die Farben der Saison. Und spätestens dann weiß man, besser, man war im Stadion, hat sich hinterher das Vakuum mit Alkohol befüllt und war am Wahltag lieber zu Ralf Minges Autogrammstunde. Geht doch klar, Ralf? ;o)

Dafür, dass sich Dottore Saccegesizchte, wie wir Italiener ihn freundschaftlich nennen, und die Bundesoma (keine Angst, laut durchschnittlicher Lebenserwartung in Deutschland keine drei Jahrzehnte mehr in Amt und Würden - ein Fliegenschiss auf der gewaltigen Zeitachse der Republik, der Menschheit, dieses Planeten) im öffentlichrechtlichen Fernsehen gegenseitig die ohnehin schon bemitleidenswerten Visagen polieren werden, hat man doch gerne seine GEZ-Rechnung bezahlt! Brrrr! Das wäre dann wirklich der erste, seit Tagen im Angesicht der dichter werdenden Plakatierung deutscher Alleen und Gassen, ehrliche Würgereflex zum Thema Bundestagswahl 2013. ;o)

Rocko Schamoni »CDU« (»Disco«, 1991)

12.03.2013

Wiesbaden, politisch bewegt

Dieser Tage schleuste sich eine Kleinstdelegation des Channel666 (angeklebte Bärte, Mützen, Sonnenbrillen, außer dem Verkäufer muslimischer Literatur hat uns tatsächlich niemand gegrüßt) in die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden ein. Eine politisch bewegte Stadt, welche letzten Sonntag per Stichwahl einen neuen Oberbürgermeister wählte. Warum der knappe Wechsel zugunsten des SPD-Kandidaten nötig war, lässt sich auf Anhieb nicht erkennen. Schließlich stehen am Wegesrand halbvolle Raviolidosen, wärend andere Teile der Republik mit dem Hunger ringen.



Paradisische Zustände, könnte man meinen. Aber die Wiesbadener Bevölkerung scheint sich nicht so einfach abfüttern zu lassen und bleibt wach und bissig, wie folgende kritische Bemerkung an einer Laterne im Kurpark beweisen dürfte.



Für die Wahl karrte man an, was zur bescheidenen Verfügung stand und so verteilte u. a. Kristina Schröder Luftballons und gute Ratschläge (was man auf dem Foto nicht erkennt: das Kind hat, während seine Eltern gebannt der Frau Ministerin lauschten, jämmerlich der Mutti über die Schulter gebrochen, na ja, passiert eben...).



Der spätere Wahlsieger lies sich nicht lumpen und verteilte ebenfalls wie blöde Luftballons. Man hatte überhaupt den Eindruck das Wahlergebnis ließe sich aus der Anzahl der verteilten Luftballons ableiten. Aber wie das so ist, in der Politik, mit den Luftblasen. Woher allerdings der violette Ballon kommt, weiß ich nicht. Beachtlich ist, dass der Besitzer des Fahrrads im Bild den Genossen offenbar dermaßen misstrauisch gesonnen ist, dass er sein Bike direkt neben dem Stand der Sozialdemokraten mit einem Schloss gesichert hat.



Die eigentliche Sensation bahnte sich aber im beschaulichen Kurpark an, wo sich, ziemlich knapp vor der Papstwahl ein potentieller Kandidat für das heißbegehrte Amt mit seinem Rollator auf den Weg zum Bahnhof machte. Möge der große Manitu ihm gnädig sein und ein schnelles Weiterkommen nach Rom beschert haben, toi toi toi!



Alles in allem eine interessante, auch sehr schöne Stadt und wenn die Flut der presönlichen Eindrücke verarbeitet ist, gibt es an dieser Stelle vielleicht noch ein paar Bilder der Sehenswürdigkeiten! ;o)

Hat alles nichts mit Kiss zu tun... trotzdem! ;o)

Kiss »The Oath« (»Music From The Elder«, 1981)

13.10.2012

Trio diabolus... Wahlkampf, Genossen!

Ist das putzig! Unser derzeitiges Vorzeigegenossentriumvirat (aktuelle Pflichtvokabel: Troika), bestehend aus Steinmeier, -brück & Gabriel (Achtung, nicht mit den Digedags verwechseln!) zieht hinaus in die weite Welt, nun ja, zumindest ins wilde Deutschland, um die Viel- und zuvielverdiener in den Reihen des politischen Gegners, welcher sich darauf in schwarzgelber Tarnkleidung weniger gut sichtbar zu machen versucht, auszumachen und namhaft werden zu lassen (weiterlesen z. B. hier). Drei, die den Revolver schneller ziehen, als die Union Kanzleramt! sagen kann. Yeehaw!

Das wird sicher ein aufregendes Abenteuer! Good luck, cowboys! ;o)

Necrophobic »Revelation 666« (»Death To All«, 2009)

...und sie ritten in den Sonnenuntergang...