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01.09.2018

Hasselhoff, Chemnitz, DreZden



Vergangenes Wochenende fand das Hechtfest statt, aus einfacher Bequemlichkeit gab´s diesmal keine Fotos davon... aber beim Flanieren durch die Straßen erfreute die Kreativität an Fallrohren und Verkehrsschildern die Augen des Partyvolkes. Daher wollen wir an dieser Stelle nicht auf zwei der schönsten Kunstwerke verzichten.



Weil wir gerade in Dresden sind: Eintrag ins unsichtbare Tagebuch... Die Begegnung zwischen der ruhmreichen SGD und dem HSV wurde abgesagt, weil Anfang der Woche besorgte Bürger durch Chemnitz marodierten und die Polizei (vorher: wir hams natürlich im Griff, nachher: scheiße, doch nich) unterbesetzt war. Nun gibt´s bundesweite Verstärkung (vorher: brauchen wir nich, nachher: okay, doch lieber), die reicht aber offenbar nicht aus in zwei Städten für Friede, Freude oder wenigstens Eierkuchen zu sorgen. Manchmal isses schon ein bissl peinlich Sachse zu sein... Ansonsten: Alles Gute nach Chemnitz möge der geschnitzte Löffel mit euch sein! ;o)

So, wie immer noch was musikalisches zum Abschluss. Menschen, die hin und wieder mal hier vorbeischauen, sind vielleicht mal über die weissrussische Band Ljapis Trubezkoi bzw. deren Nachfolgeprojekt Brutto gestolpert. Deren Sänger Sergej Michalok (Сяргей Міхалок, verzeihen sie die freie Transkription, ich verzeihe Ihnen das Z auch hehe...) hat einen Bezug zu Dresden, denn sein Vater war einst hier für die sowjetische Armee stationiert, wo der kleine Micha auch geboren wurde. Daher nennt er sein neuestes Projekt Drezden, das vorgestern erschienene Album ebenfalls. Lohnt sich auf jeden Fall, ein Ohr zu riskieren! Mein neues Lieblingswort, zumindest für den Rest des Wochenendes lautet АЙСБЕРГ! ;o)

Drezden »Drezden« (»Drezden«, 2018)

06.01.2015

Verpisst euch!

Schön wäre: Der 13. Februar diesen Jahres fiele auf einen Montag und Hansa Rostock wäre zu Gast bei der ruhmreichen SGD. Und alle Freunde des gewaltsamen Fussballs würden anschließend auf Pegida und deren Gegendemonstrationen treffen. Satan steh uns bei! Aber nein - man kann nicht alles haben - der 13. fällt auf den Freitag (huaaaar!) - und die Schwarzgelben spielen in dieser Woche wahrscheinlich auswärts. Da haben wir in Dresden nämlich so was von Demonstrationstradition (und interessant wäre dazu noch die Meinung von Xavier Naidoo, aber das ist ein anderes Kapitel)!

Eigentlich wollte ich ja nichts drüber schreiben, aber wie das so ist mit den guten Vorsätzen. Da sind gestern also mal wieder DresdenerInnen in fünfstelliger Stärke durch die ohnehin schon geschundene Heimatstadt (bis auf die Zugereisten natürlich, die würden sich vielleicht hüten, ihre eigenen Heimatorte zu besudeln) gesaust, um Kreuze in den Nieselregen zu recken und die Islamisierung ihres Abendlandes aufzuhalten. Ganz persönliche Empfindung: Fußnägelhochrollen vs. Fremdschämen, wenn dann deutsche Medien nach Gründen dafür suchen, diese vielleicht auch finden, die Bibelwerfer trotzdem demonstrieren, weil sie ja wissen: Lügenpresse.

Auf der anderen Seite: andere Abendländler, die es besser wissen, zum Teil Bärte vor sich her schieben, die ihnen automatisch recht geben (notfalls auch zugereist). Wie auch immer... Ist es das, wofür die Menschen 1989 auf die Straße gingen (Gottesstaat im Gottestaat)? Ich persönlich wollte das erst nicht glauben, aber wahrscheinlich ist es so. Auch wenn Ende des Jahres hoffentlcih kaum ein Mensch mehr über diese Bewegung sprechen wird: Das ist arm. Ganz dolle arm. Möge der Blitz euch alle beim Scheißen treffen!

Octaschämtsichdresdenerzusein. ;o)

Behemoth »Christians To The Lions« (»Thelema.6«, 2000)

20.05.2014

gelbe Zähne, schwarzer Hals ... Teil 3

Heute mal wieder ein paar gesammelte Exemplare urbaner, schwarzgelber Kunst (liegt, wie wir wissen wie immer im Auge des Betrachters). Nun, da die Sprinkleranlage am Rasthof Linumer Bruch (halbe Strecke Rostock-Dresden oder auch Dresden-Rostock, in beiden Richtungen ein gefährliches Schauspiel) hoffentlich ordnungsgemäß gewartet wurde, freuen wir uns schon auf die kommende Saison und hoffentlich viele neue bunte Kreativausbrüche an Laternen, Fallrohren und Verkehrsschildern! ;o)




Hatte ich schon erwähnt, dass wir den Namen Olaf Janßen möglichst schnell vergessen sollten? Hatte ich. ;o)

Parabellum »Una Canción de Amor« (»No Hay Opción«, 1987)

12.05.2014

Halbmast, schwarzgelb

Da wollen wir es natürlich an dieser Stelle auch nicht verpassen, zu gratulieren, quasi den virtuellen Blumenstrauß hinter dem Rücken hervorzuzaubern! Klasse, Dynamo, Saisonziel erreicht. Hat zwar praktisch bis zur letzten Minute gedauert, aber nun ist der Abstieg perfekt.



Was schon Vorteile mit sich bringt, so muss zum Beispiel die Pyrotechnik nicht mehr so weit transportiert werden, kostet ja auch Geld, künftige Auswärtsgegner sind auf kürzerem Wege erreichbar. Und so weiter und so fort... Gut gemacht, Jungs! ;o)

Die Antwoord »Dis Iz Why I´m Hot (Bietje RMX)« (2012)

25.04.2014

friday on my mind



Monday I have Friday on my mind... ;o)

The Easybeats »Friday On My Mind« (1966)

18.12.2013

Hodowny hermank Budyšin #2

Hier also nun ein zweiter (und auch schon letzter Schwung) Bilder aus dem (so weiß es Wikipedia) kulturellen Zentrums unserer sorbischen Freunde... ;o)




Und wer jetzt noch rausbekommt, welchend Klassiker die L. A. Guns hier coverten bzw. von welchem Film jener stammt, hat sich getrost noch ein Glühgetränk verdient... (Kleiner Hinweis: Sorben... Blut... ihr wisst schon!) ;o)

L. A. Guns »Cry Little Sister« (»Covered In Guns«, 2009)

18.09.2013

gelbe Zähne, schwarzer Hals... Teil 2

Noch ein paar weitere aus schwarzgelb karierten aber deswegen nicht minder kreativen Hirnen entsprungene Werke rund ums Thema Sportgemeinschaft Dynamo Dresden. Zu finden: überall. ;o) [Teil 1]

Eastside Boys »Günther Netzer« (»Echte Helden«, 2002)

04.09.2013

Danke, Ralf! (#10 is still alive!)

Nachdem ihn finstere Mächte um eine Kandidatur als Bundespräsident für unser Land ausgiebig um diese Mindestchance beschissen haben, wird nun alles gut: Ralf Minge wird Trainer der ruhmreichen, aber in dieser Saison recht bescheiden dastehenden SGD!



Der Jubel ist grenzenlos, trötet weit über die Grenzen des schwarzgelben Imperiums hinaus. Verständlich. So baute man z. B. in Paris spontan eine Säule mit Minge-Statue. Keine Ahnung, welche Verbindung die Franzosen, abgesehen von einigen Landsmännern in der Dresdener Mannschaft, haben. Nett ist die Geste allemal. Merci France!



Nicht minder emotional reagierte die Basis an der Elbe. Wenige, an dieser Stelle nicht namentlich genannte Augenzeugen wollen beobachtet haben, wie vor Glück entrückte Fans versuchten, den heiligen Rasen der Ralf-Minge-Arena, wie das Stadion ab jetzt heißen wird, gewaltsam zu entwurzeln.



Freudentaumel! Asti Cinzano! Aufstieg! Danke, Ralf! Tanzen... ;o)

Skampararas »Całkiem niezły tekst«

PS: Wie sich im Laufe des Abends herausstellte, war sämtlicher Aktionismus komplett für den Arsch. Olaf Janßen (u. a. Assistent von Berti Vogts [!] bei der aserbaidschanischen Nationalmannschaft [!!]) heißt der Neue. Vergessen Sie diesen Namen am besten schnell... Ralf, das Leben ist beschissen und ungerecht, wir kämpfen für dich! Was soll man um diese Zeit noch essen um angemessen erbrechen zu können? Eines hat Tradition bei der schwarzgelben U-Boot-Flotte: der Vorstand hat eine Pfostendichte, wie sonst kaum etwas Fussballrelevantes. ;o)

28.08.2013

Peer, Angela, Ralf, Rocko

Sonntag ist Rededuell im Fernsehen. Steinbrücks letzte Chance, sagt SpiegelOnline. Mal abgesehen davon, dass Monsieur Haquefressé, wie wir Franzosen sagen, nie eine hatte, keine erste, keine letzte, guckt die Nation wahrscheinlich auf irgendeinem Pay-TV-Kanal die sensationelle Auferstehung der ruhmreichen SGD, oder befindet sich daraus resultierend schon im völlig verdienten Delirium. Man leidet ja mit. Vielleicht nicht mit dem randlosen Brillenmann der SPD, nein, SPD-Mann mit der randlosen Brille, aber irgendwann, wenn das Wahlergebnis, welches jetzt schon feststeht, verlesen wird, werden alle erkennen, schwarzgelb, oder gelbschwarz, man weiß es nicht, sind wieder die Farben der Saison. Und spätestens dann weiß man, besser, man war im Stadion, hat sich hinterher das Vakuum mit Alkohol befüllt und war am Wahltag lieber zu Ralf Minges Autogrammstunde. Geht doch klar, Ralf? ;o)

Dafür, dass sich Dottore Saccegesizchte, wie wir Italiener ihn freundschaftlich nennen, und die Bundesoma (keine Angst, laut durchschnittlicher Lebenserwartung in Deutschland keine drei Jahrzehnte mehr in Amt und Würden - ein Fliegenschiss auf der gewaltigen Zeitachse der Republik, der Menschheit, dieses Planeten) im öffentlichrechtlichen Fernsehen gegenseitig die ohnehin schon bemitleidenswerten Visagen polieren werden, hat man doch gerne seine GEZ-Rechnung bezahlt! Brrrr! Das wäre dann wirklich der erste, seit Tagen im Angesicht der dichter werdenden Plakatierung deutscher Alleen und Gassen, ehrliche Würgereflex zum Thema Bundestagswahl 2013. ;o)

Rocko Schamoni »CDU« (»Disco«, 1991)

15.08.2013

gelbe Zähne, schwarzer Hals...

Was ist das: kann keine 1,5 Stunden still sitzen, ohne zu brüllen, was zu werfen oder anzuzünden, und wenn es vom Auswärtsspiel kommt, benimmt es sich im Halb- oder Vollsuff (Geschmackssache) unterwegs wie nichts Gutes und verwüstet nebenher die Verkaufsstellen entlang der Autobahnen gen Dresden?



Kleiner Tipp noch: es hat gerne einen schwarzgelben Schal oder ein Shirt, wo Minge drauf steht (nur echt mit der Rückennummer 10, bekommt man eines mit der 3 angeboten ist es sicherlich ein billiges asiatisches Plagiat oder ein übler Scherz aus Böhmen), am seltsam schlenkernden Korpus.



Richtig, es ist der gemeine Dynamo Dresden-Fan! Umso erstaunlicher, zu welch kreativer Hochleistung manch karg möbliertes Oberstübchen fähig ist, wenn es gilt, der SGD via Aufkleber (man sieht sie zwichen Istanbul und Riesa an wirklich jedem Schild, Mast, Trafokästchen) die Liebe zu beweisen.



Daher heute eine erste kleine Auswahl kreuz und quer fotografierter Motive dieser schwarzgelben Kunstszene.



Und gerade heute, als ich die Fotos unter die Quadratschere wuchtete, fühlte sich der Kollege Paradroid aka Rumpelpudding aka Brinenpfeffi mit Zimt beschwingt genug, mir genau dieses Thema ein paar Stunden vorher, in einem Bericht einer Fotosafari im Stadtteil St. Löbetau, vor der Nase wegzuschnappen. Kleiner schwarzgelb geringelter Teufel aber auch! ;o)



Das soll es für´s erste sein, Fortsetzung folgt, der Fundus ist unerschöpflich. ;o)

[Teil 2]

Ronny Trettmann »Birnenpfeffi mit Zimt« (»Tanz auf dem Vulkan«, 2013)

04.05.2013

virtueller Halbmast, Bratwurst & Bennykirstenfussballgott

Kennt noch jemand Kriss Kross, diese Rapper, die Anfang der Neunziger mit dieser verstrahlten Mode, die Klamotten verkehrtrum zu tragen, das Ästhetenauge quälten? Genau... Ich persönlich kann sogar ein Familienmitglied vorweisen, welches sich nicht zu schade ist, ab und zu mal damit zu prahlen, eine Ausgabe des »Da Bomb«-Albums zu besitzen. Ja, es gibt Sachen.

Kriss Kross »Jump« (»Totally Crossed Out«, 1992)

Einer von beiden, nicht Daddy Mac, sondern Mac Daddy (sauberst recherchiert) ist nun im zarten Alter von 34 Jahren gestorben. Dafür die Flagge auf Halbmast. Und wenn wir sie schon mal dort haben: Jeff Hanneman von Slayer hats auch erwischt. Leberversagen mit 49. Nicht etwa, wie es sich für eine ordentliche Rampensau gehört selbst angesoffen, sondern Endergebnis einer schleichenden Vergiftung durch einen Spinnenbiss. Muss man sich mal vorstellen.

Slayer »Hell Awaits« (»Hell Awaits«, 1985)

Nun ja, traurig, aber so ist es: das Leben endet meist tödlich.

Aber immerhin, um mal noch eine alte Binse zu bemühen, des einen Leid ist des anderen Freud´. So bewies gestern Abend Benjamin Kirsten, das mindestens seine Handschuhe eine Seligsprechung verdienen, in dem er die ruhm- und diesmal auch siegreiche SGD vor einer Niederlage bewahrte als er lässig zwei Elfmeter zu ungunsten der Paderborner Gäste vereitelte. Sehr gut! Danke Ulf für soviel gute Erziehung... ;o)



Außerdem gibt es noch ein neues Rummelsnuff-Video zu sehen, welches die These Wer anderen eine Bratwurst brät, braucht ein Bratwurstbratgerät. kräftigst untermauert und zudem gewaltig Wochenendcharme versprüht. ;o)

Rummelsnuff »Bratwurstzange« (2013)

Und weil dieser Post sowieso so was von unsortiert ist, kann ich ja auch noch ein weiteres Stück Musik anpreisen. Und zwar hat sich Selim Lemouchi eine neue Begleitmannschaft geschnappt, die Haare abgesäbelt und nen Gang runtergeschaltet, nachdem er, warum auch immer (wahrscheinlich hat ihm der Finstere keine Botschaften mehr eingeflüstert, die er transportieren konnte), The Devil´s Blood zu Grabe getragen hat. Das klingt dann so...

Selim Lemouchi & His Enemies »Thistle« (»Mens Animus Corpus«, 2013)

17.03.2013

Herr, lass Hirn regnen!

Hossa! Das Bistum Dresden-Meißen hat einen neuen Bischof! Liest man den Artikel bei der Onlinepräsenz der Sächsischen Zeitung, könnte man zu der Erkenntnis gelangen, dass das Blatt komplett aus Kirchensteuer oder Betteldoseninhalt finanziert würde. Obwohl man sonst ach so kritisch den Finger immer möglichst kurz in alle möglichen Wunden drückt.

Wo waren denn zur Zeremonie, welche den eherenwerten Pfaffen recht herzlich an der Elbe begrüßten und den argentinischen Auswechselratze priesen, die vielzitierten Neonazis, Menschenkettenfans und SGD-Ultras? Klar, erstere im Tharandter Wald zum Wehrsport - bei dem Wetter! Zweitere waren sicher da, um zu beten und zu preisen. Letztere sitzen schon langsam vor, morgen ist schließlich der dreibeinige Hund der 2. Liga, der 1. FC Köln im heimischen Stadion zu Gast. Könnte auch alles wurst sein, wenn nicht sonst immer unter dem Mantel der Gutmenschlichkeit berichtet werden würde. Immerhin: ein geschützter Arbeitsplatz für einen behinderten Menschen mehr, ein kleines Lichtlein der Nächstenliebe in dieser finsteren Welt.

Soweit zur Provinz. Wie hip doch da die Hauptstadt sein kann. Dort setzte sich David Hasselhoff, welcher ja seinerzeit quasi im Alleingang die Mauer einriß für den Erhalt der East Side Gallery (dem letzten verbliebenen Stück der Berliner Mauer) ein. Da stinken wir an der Elbe so was von ab. Was ist schon ein alter Sack mit Krumme und alberner Mütze gegen einen alten Sack mit Schnaps und Rettungsring? Eben.

Schönen Sonntag noch! ;o)

Rummelsnuff »Wolgastrom« (»Sender Karlshorst«, 2010)

24.02.2013

Worte zum Sonntag

Soviel aufregende Dinge allerorten, und das zum Sonntag. Tag des Ausspannens, der Erholung, der Familie, an dem man unbeschwert rodeln, frostgrillen oder sonst was machen könnte. Nur nicht aufregen.

Aber, was bekommt man zu hören? Bio-Ei war nicht Bio-Ei, weil die Bio-Ei-Legehenne viel zu wenig Platz neben der nächsten Bio-Ei-Legehenne hatte und damit zur einfachen Bodenhaltungs-Legehenne und deren Produkt zum normalen Bodenhaltungs-Ei verkam. Hat nur keiner erwähnt. Immerhin wird kaum vergammeltes Pferdefleisch im Ei, wo immer es auch herkam, zu finden sein. Beim Stichwort Gammelfleisch liest oder zappt man weiter und landet direkt beim Papst, bleibt also beim Thema. Der alte Knabe hat heute seine letzte Messe in Rom gelesen. Hunderte, nein Tausende, ach wo, hunderttausende begeisterte Leute auf dem Petersplatz. So was schönes. Hätte er mal rufen sollen: »Come on, party people, say hohooo!«. Das wäre ein Schauspiel gewesen. Aber dafür gibt´s ja Scooter. Genauso panne, aber immerhin nicht so karnevalesk gewandet.

Christoph Waltz hat man für seine Rolle in »Django Unchained« für einen Oscar nominiert. Der wird momentan derart bejubelt - die ruhmreiche Sportgemeinschaft Dynamo hat einen neuen Erfolgstrainer, der ungeliebte Posten des Bupräsi wurde vor geraumer Zeit humorfrei Joachim Gauck aufs trübe Auge gedrückt, von Ralf Minge hört man nichts - kann Waltz am Ende sogar Papst? Ach nein, wir wollten ja keine Ösis mehr in global führenden Positionen (13. Februar!).

Dann noch Wahl in Italien. Europa zittert vor Dottore Berlusconi. Bunga bunga (schreibt man das zweite bunga-B eigentlich klein oder groß?) mitten in der Krise. Obwohl, vielleicht ist ja auch schon wieder Aufschwung, wer weiß das schon. Würde es hier so nicht geben, dass barbusige Frauen gegen die regierenden Schergen oder deren politische Gegner auf die Straße gehen. Einem Brüderle kauft man sowas halt nicht ab. Obwohl Sackgesicht einfach Sackgesicht bleibt.

Wie auch immer, ich wünsche einen schönen Restsonntag, genießen wir lieber die schönen Dinge des Lebens. Prost & amen! ;o)

The Pierces »Love You More« (»Love You More« EP, 2010)

09.02.2013

Lärmbelästigung & Grabstimmungen

Erst mal ein bisschen was für Augen und Ohren. Von oben links hätten wir da die polnische Ska-Band Skampararas mit »Street Ska« (vom Album »Street Ska«, 2009), Iron Maiden (noch mit Paul Di'Aanno) zocken live »Charlotte The Harlot« (»Iron Maiden«, 1980), die spanische Kapelle Su Ta Gar (diese Woche zum ersten Mal gehört, seitdem aber oft, hehe) mit »Jo Ta Ke« (»Jaiotze Basatia«, 1991), »Waxies Dargle« (Lieblingsnummer) von den Pogues (»Red Roses For Me«, 1984), die Vollasis Carpathian Forest performen live in Wacken »It´s Darker Than You Think« (»Defending The Throne Of Evil«, 2003)... und schon sind wir rechts unten angekommen... Die Nihilists zocken »Boys And Girls And Heroes« (»Analogue Voodoo«, 2005).

Für maximal polyphonen Hörgenuss empfiehlt es sich einfach mal auf alle Play-Buttons gleichzeitig zu drücken, oder leicht versetzt nacheinander, variabel in der Reihenfolge. Kann man sich Stunden daran erfreuen! ;o)



Ausserdem noch ein bisschen Grabschmuck für den akademischen Grad unserer verehrten Bildungsministerin und ihren offenbar nicht vorhandenen oder früh verblichenen Anstand...



...und ein Lichtlein (in diesem Sinne vielleicht verwandt mit der vielzitierten roten Laterne) für die ruhmreiche, aber sieglose SGD.



Gut´s Nächtle zusammen... ;o)


Stahlschwester »Love Hurts« (»Demo«, 2010)

PS: Stunden später: Ha! Nu isse doch zurückgetreten. Cobra, übernehmen Sie! ;o)

01.02.2013

Du nich

Zu nachfolgendem Video, sehr spannend uns spektakulär, gibt es auch Musik (weiter unten). Aktuell, also gemischt mit aktuellen Ereignissen und deren Schlagzeilen, ließe sich der Text auch etwas anders interpretieren... ;o)



Ölriese macht 45 Milliarden Dollar Gewinn
Du nich
Ralf Minge hatte die Rückennummer 10
Du nich
Buck Satan hat Grateful Dead gecovert
Du nich
Ich hab Mělník geraucht und war auch dort
Du nich
Die Brechzahl von Benzol stimmt recht gut mit der von Fensterglas überein
Du nich
Dynamo hat 0:0 gegen Duisburg gespielt
Du nich
L. Ron Hubbard hat ne Sekte gegründet und Tom Cruise ist Mitglied
Du nich
Ralph Siegel hat schon mal am ESC teilgenommen
Du nich
Peter Pacult ist neuer Trainer der SGD
Du nich
Ich hab Knorkator noch live gesehen, aber Rammstein noch nich
Du nich
Rainer Brüderle ist das alte Ferkel des Jahres
Du nich
Googles Übersetzungsdienst hat Not »nich« zu übersetzen
Du nich
Minimi hat ein waschechtes VW-Zeichen am Golf und im Stadion kein Tor gesehen
Du nich


Die restlichen 666 Strophen schenken wir uns für heute besser. So ist noch was übrig, wenn mal nichts anderes am Start ist. Guts Nächtle & schönes Wochenende zusammen! Till Lindemann kann über vier Minuten stillsitzen... Du nich! ;o)


Knorkator »Du nich« (»Es werde nicht«, 2011)

19.11.2012

Hansa kaputt

Fiel mir gerade in die Hände. Wollte ohnehin schon seit längerem mal ne kleine Serie über gehirnwasserabgesenkte Kunst im Zusammenhang mit der ruhmreichen SGD (Heimsiiiieg!) veröffentlichen. Das wäre so ein Beispiel... ganz große Kunst auch!


Herr, lass Hirn regnen! ;o)

Carpathian Forest »He´s Turning Blue« (»Strange Old Brew«, 2000)

21.10.2012

Frontpost #1: Grüezi!

Das momentane Abenteuer führte mich heute in die Schweiz, nach Zürich. Als erstes gilt es natürlich die Sprachbarriere zu überwinden. Witzigerweise wird man eher verstanden, als man selber versteht. Was wiederum seltsam ist, da man zum einen aus dem Tal der Ahnungslosen kommend gern mal den tschechischen Sprachäquator streift und sich somit auf der sicheren Seite wähnt... wie auch immer, das wird sich in den nächsten Tagen trainieren lassen.

Immerhin heute mit einem Aufzug gefahren, in welchen mit Edding Dynamo 1953 geschmiert war. Heimat, wohin man geht, ein bisschen zumindest.

Was noch? Ach ja, Döner umgerechnet knapp 10 Euronen, ne Analogkäsepizza 12, ein halber Liter schweizerischen Bieres dazu (aus der Dose, Selbstbedienung) zwischen 3,50 Euro bis... ich konnte es nicht verstehen. ;o)

Wie auch immer, die nächsten Tage gibt´s an dieser Stelle ein paar Bilder und Eindrücke, wenn die Technik durchhält. Und nun, gut´s Nächtle!


Wytch Hazel »The Truth« (»The Truth«, 2012)

24.02.2012

schwarzgelber Mist

Was für ne Grütze!

Kurzabriss, für jene, die die Vorgeschichte nicht kennen... Im Laufe des letzten Jahres reiste Dynamo Dresden im Rahmen des DFB-Pokals nach Dortmund, wo es zu relativ heftigen Ausschreitungen kam. Sämtliche Schuld wurde den Dresdener Randalierern und letztenendes Dynamo zugeschrieben. Als Strafmaß entschieden sich die zuständigen Gremien für einen Pokalausschluß Dresdens für die kommende Saison. Je nach Weiterkommen im Wettbewerb eine möglicherweise millionenschwere Strafe. Gestern war nun Nachverhandlung. Ergebnis: die SGD darf am Pokal teilnehmen, zahlt 100000 Euro Strafe, bestreitet ein Geisterspiel und reist einmal ohne Fans nach Frankfurt, muss aber trotzdem den üblichen Ausgleich zahlen. Macht einen geschätzten Gesamtschaden von 150000 Euro.



Dortmund zahlt 8000 Euro Strafe. So weit so gut. Fragt sich natürlich, warum die Einlasskontrollen bei einem sogenannten Brisanzspiel so lasch waren, warum die Hooligans nicht von Anfang an separiert wurden (ist ja nicht so, dass so etwas völlig neu wäre und die Sicherheitskräfte völlig überrascht gewesen wären) - irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass auf Dortmunds Seite größere Versäumnisse vorliegen, welcher vergleichsweise ungeahndet bleiben. Auch z. B. Frankfurt und St. Pauli fielen unangenehm durch Ausschreitungen ähnlichen Formats auf, die Strafen waren jeweils mild. Persönlich kotzt mich dieses ewige Ost-West-Genöle tierisch an und die weinerliche Sage vom ewig unterdrückten Ostfussball betrachte ich als solche. Trotzdem bleibt ein fader Beigeschmack, wenn, gerade jetzt, wo es sportlich mal halbwegs passt, solche Entwicklungen stattfinden.

Bleibt nur zuzuschauen und zu hoffen, dass nicht gleich wieder was passiert. Beim nächsten mal werden die Greise des DFB und Justitia vielleicht nicht noch mal ihre »gnädige« Seite zeigen. Und den Hohlkörpern, die sich nicht mal 90 Minuten irgendwo aufhalten können, ohne zu pöbeln, sich zu prügeln, oder irgendetwas anzuzünden: Fuck off!

Das hätte Ralf Minge nicht gewollt... ;o)


The Sisterhood »Colours« (»Gift«, 1986)

15.12.2011

gemischte Gedanken mitten im Advent [und Ausrufung des Al Jourgensen-Jahres]

Vorweihnachtszeit, anheimelnde Momente und scharfkantige Strapazen geben sich die Klinke in die zuckerwatteverklebte Hand. Während sich das gemeine Volk im Glühweinrausch die Kanten der Realität weichzeichnet, setzt die FDP zu nie geahnten Höhenflügen an! Bekommt natürlich nicht jeder mit, inmitten weihnachtlichen Markttreibens, selbst die FDP nicht, aber man kann ja nicht alles haben.

was der alte Kasache noch zu berichten wusste...

Zum Beispiel wollnse unserem Bupräsi an den Karren fahren. Aber nicht mit Christian Wulff! Erstens haben Bundespräsidenten prinzipiell eine Gute-Onkel-Aura, zweitens sind fünfhunderttausend Euro auf Kredit kein Geschenk, so was zahlt man ja zurück und drittens beteuerte er, dass er niemals etwas zu verbergen hatte und auch jetzt nicht habe. Wahrscheinlich in Zukunft auch nicht haben wird, nehme ich mal an. Und dann muss auch mal gut sein. Wo kommen wir denn da hin, wenn der Mittelstürmer des deutschen Volkes sich wegen jedem Brotkauf rechtfertigen muss?

Glühweinverdünner aus Minimis Rucksackbar ;o)

Außerdem, man ahnte es schon: messerscharfe und pfeilschnelle Recherche brachte es an den Tag: der bengalische Tango Dynamo Drježdźany feat. Borussia Dortmund wurde (das bringt mir nen Fünfer beim schmierigen Buchmacher des Vertrauens ein, yeeehaaaw!) von, naaaa, Nazis angezettelt. Rechtsradikale Kräfte aus dem, ähäm, Westen hätten sächsische Störenfriede aufgestachelt um ihre eigene Stärke zu demonstrieren. Da freuen wir uns natürlich, dass zumindest das Motto für die Anti-anti-Demonstrationen um das Dresdener Bombardementsjubiläum im Februar feststeht. »Mit Mut, Respekt und Toleranz - Dresden bekennt Farbe« heißt es, hoffentlich nicht schwarzgelb. Respekt!

Frauenkirche, Miami Beach

So, und weil es ist, wie es ist, weil es so sein soll und überhaupt dieser Blog von nun an nicht mehr ruhen wird, bis das letzte Lied von Buck Satan & The 666 Shooters gepostet ist, aber ein paar Tage nach Erscheinen des Albums noch nicht alle Tracks bei YouTube auf Einbettung warten, und auch, weil 2011 spontan noch zum Al Jourgensen-Jahr ausgerufen wurde (welches mit minimum einer Seligsprechung für den Maestro ausgeleitet werden sollte!), wollen wir uns eben ne andere Jourgensen-Perle anhören und zwar »Rehab«, welches, der Name lässt Großartigkeit erahnen, eine ordentlich rödelnde Coverversion des Amy Winehouse-Stückes darstellt. Hätten wir das auch besprochen...


Ministry »Rehab« (»Everyday Is Halloween - Greatest Tricks«, 2010)

Das soll es auch schon gewesen sein, muss schleunigst zurück an die Kanten der Realität. Man riecht sich! ;o)

08.12.2011

Bomben, Panzer, Räucherkerzen

So, wir wollen nicht vergessen, dass bald der Jahrestag unseres Heilands ins Haus steht. Aus diesem himmelhochjauchzenden Anlass entschloss ich mich vorhin, die nächste Kerze unter dem Kunststoffbaum (wegen Umweltbewußtsein und so - rettet den Wald im Erzgebirge!) für unsere Jungs, die nicht etwa der höheren Besoldungsstufe wegen im afghanischen Hinterland campieren, sondern um den Feind quasi schon an der Mittellinie aufzuhalten (Pressing, Preeesssinnng!), ein Kerzlein anzuzünden. Doch, was reißen einen da nicht für schauerliche Meldungen aus dem wärmenden Nebel der Räucherkerzen!

Das muss man sich mal vorstellen: eine Briefbombe (die aus Tradition nie beim Adressaten zünden), verschickt von italienischen Linksextremisten sollte dem Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, in der kalten Jahreszeit die Daumen wärmen. Ist das der Dank dafür, dass der Durchschnittsdeutsche jährlich im Durchschnitt dreihundertzwölf Tiefkühlpizzen verzehrt?

Außerdem: der Deutsche Fussball-Bund sperrt die ruhm- und siegreiche SGD für ein Jahr in den Pokal-Hungerturm. Weil sich jeder hundertste Dynamo-Fan daneben benimmt. Wobei wir klar wissen: der Krawallmacher ist natürlich im Sturm (!) und auf der rechten Außenseite (!! [dritter Fussballbildvergleich in einem Text - falls Marcel Reif mal keine Zeit hat, ich nehm sie mir]) des Ostens wirbelwindig wie weiland Ralf Minge unterwegs. Dagegen sind wir natürlich alle, Menschenkette statt La Ola ist das Stichwort.

Und dann noch: Deutschlands christlich geprägte und damit äußerst liebenswürdige Regierung verkauft Saudi Arabien die Kleinigkeit von 270 Leopard 2-Panzern. Aus Nächstenliebe sicher fast zum Selbskostenpreis.

Wir sehen: der pechschwarze Reebok des Todes™ bedroht die Pariser Innenstadt. Rettung nacht nicht, weil wir und unsere Verbündeten in Afghanistan nun mal genug zu tun haben! Was jetzt?

Das ist alles so was von anheimelnd, gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit. Was machen eigentlich unsere Kriegsdienstnichtverweigerer am Hindukusch? Einheimischeabknallen für ein gesünderes Europa ohne Waffen, Briefbomben, und Hooligans? Danke Jungs! rufe ich daher der Truppe, unserer Truppe entgegen. Warum daheim kämpfen, wenn das Gute so fern liegt?

Frohen Advent zusammen! (Für Frieden und... siewissenschon...)


Apoptygma Berzerk »Electronic Warfare« (»The Apopcalyptic Manifesto«, 1998)